Hotel Riu Funana

Der Hotelkomplex besteht aus den beiden Clubhotels Funana und Garopa mit insgesamt 1000 Betten. Das Funana wurde im Nov. 2005 eröffnet, das Garopa 1 Jahr später. Entsprechend gut ist der Zustand beider Hotels. Beide Hotels bestehen aus je 5 Blöcken mit 2 Etagen, wobei das Funana näher zum Strand liegt. Die beiden weitläufigen AI-Hotels sind im Afrikanischen Stil gebaut und passen sich gut in die wüstenartige Landschaft ein. In der Anlage selber wurden die Grünanlagen stetig erweitert und sind auch schon um einiges gewachsen, dass die Insel Sal sehr öde ist lässt sich aber nicht verleugnen. Auf Sauberkeit wird sehr großer Wert gelegt, da kann man wirklich nicht klagen. Habe noch nie erlebt, dass z. B. die Toiletten am Pool so oft gereinigt wurden. Der Altersdurchschnitt war relativ hoch und lag über 40. Abgesehen von uns Deutschen waren Italiener, Portugiesen und Franzosen (Belgier?) stark vertreten, aber auch einige Engländer. Trotz AI waren keine Alkoholorgien zu beobachten, war alles ziemlich relaxt. Fazit: Für eine Woche Erholung absolut passend. Man darf keine hohen Erwartungen an das Umland stellen, es ist teilweise wüstenähnlich. Im April kann der teils starke Wind noch ziemlich kühl sein, im November ist es weitaus angenehmer. Kosten für das Telefonieren sind sehr hoch, wer die RIU-Karte hat kann hiermit sein Punktekonto abarbeiten.

Die Größe der Zimmer geht in Ordnung und der Zustand ist, auch aufgrund des niedrigen Alters, noch vollkommen ok. Es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten, wobei der Schrank nicht durch Türen sondern durch Holzketten mehr oder weniger geschlossen ist. Im TV können u. a. 5 Deutsche Sender empfangen werden. Zu jedem Zimmer gibt es einen Balkon. Die von mehreren bereits vielfach erwähnte Hellhörigkeit konnten wir nicht feststellen - lag vielleicht an unseren ruhigen Nachbarn oder an unseren tiefen Schlaf. Zweimal war der Wasserdruck weg, kam aber nach wenigen Minuten wieder.

Sowohl das Funana als auch das Garopa haben jeweils ein Hauptrestaurant sowie 2 Themenrestaurants. In den Hauptrestaurants gibt es abends keine festen Zeiten, für die Themenrestaurants (Kapverdisch, Brasilianisch, Asiatisch und Steakrestaurant) sollte man sich mindestens einen Tag vorher an der Rezeption anmelden. Wir haben das Asiatische- sowie das Steakrestaurant besucht, beide in Buffetform und mit einer reichhaltigen Auswahl und Menge. Wenn jemand behauptet das es in dem Steakrestaurant lediglich 1 Stück Fleisch und 1 Folienkartoffel gibt so ist dies schlicht gelogen! Die Sauberkeit ist auch hier in Ordnung. Wir waren mit der Qualität und Quantität des Essens sowohl im Haupt- als auch in den Themenrestaurants sehr zufrieden. Man muss sich immer vor Augen halten, dass das komplette Essen von Spanien/Kanaren sowie Portugal importiert wird. An den Bars ist das Personal manchmal etwas unorganisiert und langsam. Ob es an der Mentalität liegt? Man zieht besser keinen Vergleich zu anderen RIU-Hotels wie z. B. in Playa del Carmen/Mexiko! Aber was solls, es ist Urlaub und der Stress soll zu Hause gelassen werden. Am Strand gibt es direkt neben dem Surfcenter noch eine Bar. Praktischerweise hätte RIU auch in direkter Nähe eine Toilette aufstellen sollen, und nicht erst am Eingang zur Hotelanlage.

Das Personal ist manchmal etwas distanziert, aber immer freundlich und hilfsbereit. Der eine oder andere ist wohl aufgrund der Sprachunterschiede gegenüber uns Touristen etwas zurückhaltender, dies haben wir aber nicht als Unfreundlichkeit sondern eher als Schüchternheit betrachtet. Wie schon vorher erwähnt ist die Anlage sehr sauber, und dies bezieht sich auch ohne Abstriche auf die Zimmerreinigung. In mehreren Beurteilungen wurden die Sprachkenntnisse der Rezeption bemängelt. Vielleicht hat der eine oder andere übersehen, dass er Urlaub auf den Kapverden macht und nicht an der Nord- oder Ostsee. Davon abgesehen gibt es durchaus Deutschsprachiges Personal an der Rezeption, und wenn es mal ganz dringend ist kann auch die ebenfalls der Deutschen Sprache mächtige Direktion helfen. Wasserflaschen für den auf dem Zimmer befindlichen Kühlschrank erhält man an der Rezeption. Ein gefüllter Zimmerkühlschrank, wie von den RIU-Hotels in der Karibik gewohnt, wird leider nicht angeboten.

Die Anlage liegt direkt am endlos langen Sandstrand, wobei der Zugang zum Strand sich im Funana befindet. Am Strand sowie am Pool werden ausreichend Liegen und Sonnenschutz bereitgestellt. Wer morgens zum Strand (oder Pool) rennt um seine Wunschliege zu reservieren ist selber Schuld - in dieser Disziplin haben übrigens inzwischen andere Nationen ganz gut von uns gelernt (leider). Die nächste Ortschaft ist Santa Maria, soll aber nicht so prickelnd sein und wir haben uns bis jetzt einen Besuch gespart. Von daher können wir nichts bzgl. der Einkaufsmöglichkeiten etc. außerhalb des Hotels sagen. Ausflüge haben wir ebenfalls keine unternommen, wir haben die Woche als reinen Hotelaufenthalt zum Erholen genutzt. Wer Urlaub auf der Insel Sal bucht muss sich darüber klar sein, dass die Insel absolut öd ist und keine interessanten Ausflugsziele bietet. Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 1/2 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beide Hotels haben jeweils eine schöne große Poolanlage mit Poolbar. Liegen sind ausreichend vorhanden, und die durch den Wind inzwischen teilweise beschädigten Sonnenschirme werden durch fest installierte Sonnenpilze ersetzt. Animation wird ganztags angeboten, haben wir aber nicht genutzt. Das Animationsteam ist zum Glück nicht aufdringlich und lässt einen in Ruhe wenn man nicht teilnehmen möchte. Die abendliche Animation auf der von beiden Hotels genutzten Hauptbühne ist RIU-Standard. Alternativ spielt abends in einem zum Garopa gehörenden Theater mit offenen Dach eine Band die Hits der letzten Jahrzehnte. Und zum Abtanzen gibt es dann noch die gegenüber der Hauptbühne befindliche Disco. Zwischen den Pools der beiden Hotels befindet sich der Wellnessbereich mit Kraftraum, haben wir aber nicht genutzt. Daneben ist der Bereich für die Kinderbetreuung, können wir aber ebenfalls nicht kommentieren.