- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Karamboa ist schon oft beschrieben worden und es ist auch ein schönes Hotel. Allerdings weist es für ein neues Hotel erhebliche Mängel auf. Zum Einen ist da die überdurchschnittliche Lärmbelästigung durch hallende Gänge und nicht abgedichtete Türen und zum Anderen die Stromsparwut, bei der die Aussenbeleuchtung schon in den frühen Abendstunden abgeschaltet wird. Das kann ganz schön riskant sein. Weiterhin ist die Toilettensituation im Außenbereich Strand/Pool/Bar/ Bistro eine Zumutung. Wenn man davon ausgeht, daß das Hotel mit 1500 Gästen ausgebucht ist, sind davon ca. 750 Damen. Diesen stehen lächerliche 5 Toiletten zur Verfügung. Das ist kein Scherz. Aber man muß sagen, daß diese 5 Toiletten für den Massenansturm erstaunlich sauber waren. Trotzdem wäre es interessant zu erfahren, was sich der Architekt dabei gedacht hat. Die Gästestruktur ist multikulti. Ganz Europa ist vertreten und dank des erstaunlichen Preises von 500€ für 1 Woche und 800€ für 2 Wochen in England, wimmelt es geradezu vor Engländern, die nicht immer hohes Niveau haben. Das Hotel ist behindertenfreundlich, solange man ein Zimmer im Erdgeschoss hat. Es gibt keine Aufzüge in den Gebäuden, aber eine lange Rampe in das Hauptgebäude. Kinderfreundlich ist es offenbar auch, denn es waren ca. 100 Kleinkinder dort. Da ist nicht jeder Gast entzückt über das Geschrei. Unbedingt alle erforderlichen oder auch nur ansatzweise nötigen Medikamente mitnehmen. Telefonieren ist teuer, anrufen lassen über Billiganbieter ist wesentlich günstiger. Das einheimische Personal freut sich ungeheuer über abgelegte Kleidung und Schuhe sowie die restliche Kosmetika. Fazit: Wer RIU kennt und es deswegen bucht, wird vielleicht enttäuscht werden, denn die angeblichen 4 Sterne sind maßlos überzogen. Im Moment hat das Hotekl maximal 2, 5-3 Sterne verdient. Mit einem Riu hat das Ganze noch nicht allzu viel zu tun. Wir werden es nie wieder buchen.
Die Zimmer sind etwas klein, aber zweckmäßig mit Klimaanlage, Balkon, TV (einige deutsche Programme) leerem Kühlschrank, kostenfreiem Safe und Telefon ausgestattet. Da das Hotel neu ist, sind die Betten auch noch völlig in Ordnung. Alledings sind die Zimmer außerordentlich hellhörig, was auch daran liegt, daß die Türen zu kurz sind und auch der Türrahmen nicht mit Gummi abgedichtet ist. Die Balkone sind etwas klein und unser hat offenbar noch nie Wasser gesehen. Da war der Baudreck noch drauf. Da wir aber ohnehin sehr großes Pech mit dem Zimmermädchen hatten, wird das hoffentlich nicht überall so sein. Stromversorgung 220V, kein Adapter erforderlich.
Es gibt 2 Spezialitätenresaurants, wozu wir nichts sagen können. Das Hauptrestaurant ist sehr groß, der Teppich unter den Tischen jetzt schon total fleckig, und die Tische sind sehr eng gestellt. Die Qualität des Essens ist eher als mäßig zu bezeichen. Es gibt auch sehr schmackhafte Sachen, die aber selten sind. Das Angebot an Obst ist ein Witz. Gemüse wird wieder und wieder aufgefahren, bis es braun ist. Die Suppen werden solange mit Wasser versetzt, bis sie anfangen zu riechen. Der Joghurt ist flüssiger als Trinkjoghut. In der 1. Woche ging es noch, aber in der 2. Woche hat es mächtig nachgelassen und die Lücken wurden immer größer. Vielleicht wurde im Hinblick auf Weihnachten vorher gespart. Uns ist aufgefallen, daß das Personal, welches die Speisen teilweise mit den Händen auffüllt, keine Handschuhe trägt. Dafür werden die Servietten, die im Beisein des Gastes nachräglich aufgelegt werden, mit der Servierzange hingelegt. Etwas widersprüchlich.
Das Personal an der Rezeption spricht teilweise auch englisch und sogar deutsch, eine Verständigung mit den Damen und Herren ist also kein Problem. Das restliche Personal besteht vorwiegend aus Einheimischen und teilweise auch "importierten" Personal von Sal mit vorhandener Erfahrung. Die Geschäftsführerin ist auch die Gleiche. Bei den Zimmermädchen und Hausdamen ist die Verständigung ein Problem. Das regelt dann die Rezeption. Das Gros des Personals ist überaus freundlich, hat teilweise noch viel zu lernen und ist auch sehr bemüht. Wir haben noch niemals eine derartige Freude über Trinkgeld gesehen, wie bei diesen netten Leuten. Die Zimmerreinigung läßt teilweise sehr zu wünschen übrig. Da besteht noch großer Nachholbedarf und es ist zweifelhaft, ob sich da noch etwas verbessert. Trotz Anreise nach 12 Uhr wegen Flugverspätung waren die Zimmer nicht fertig. Das spricht nicht für RIU.
Es liegt wirklich nur 1, 5km (5 Minuten)vom Flughafen entfernt an einem langen, schönen Sandstrand. Da nur max. 2 Maschinen am Tag starten und landen ist das kein Problem. Die Lärmbelästigung ist gleich null. In der direkten Umgebung ist nix. Sal Rei, ein Ort mit ca. 4000 Bewohnern, liegt zu Fuß etwa eine Stunde am Strand enntlang entfernt. Taxi kostet je Fahrt etwa 10 Euro, was völlig überzogen ist. Der Ort hat nichts zu bieten, aber das war ja bekannt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegen am Pool und am Strand sind eigentlich ausreichend vorhanden, trotzdem können es insbesondere die Deutschen nicht lassen, ihrem Reservierungswahn nachzugehen. Der Sonnenschutz am Pool ist noch nicht gegeben, da die Sonnenschirme den Schatten auf die Pflanzen, die noch klein sind, werfen. Die Animateure bemühen sich um Sport und Unterhaltung, was auch gern in Anspruch genommen wird. Ein Wellnesscenter ist vorhanden, der Fitnessraum ist dort angesiedelt. Internetzugang ist geegben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dieter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |