Hotel Riu Negril

Es handelt sich um ein All inclusive-Clubhotel mit rund 420 Zimmern. Es gibt ein Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurants, Shops etc. und 4 Wohngebäude mit je 3 Etagen. Das gesamte Hotel ist immer sehr sauber und gepflegt, ständig sieht man jemanden, der etwas am machen ist (Rasen mähen, kleinere Flächen streichen, putzen...), was aber in keinster Weise störend ist, sondern nur zeigt, daß auf den Zustand geachtet wird. Das Hotel wird von jederman Besucht: Singles, Familien, Paare, das Alter der Gäste geht von 0-99. Über die Hälfte der Gäste sind Amerikaner und Kanadier, an 2. Stelle kommen die Engländer, dann einige Südeuropäer (Italiener, Spanier) und wenige Deutsche. Die Beste Reisezeit für Jamaika ist von Dezember bis März. Wir hatten noch viel Regen, vorwiegend nachmittags, warm ist es aber immer (um die 30°C, +/-). Jamaika selbst hat viele Wetterzonen, daher kann es sein, das es während einem Ausflug z. B. an der Nordküste regnet, im Hotel war es aber den ganzen Tag trocken. Ein Hinweis zu den so oft erwähnten und auch von uns gefürchteten Sandflöhen: Diese sind nicht den ganzen Tag da. Sie kommen nur nach Regen oder abends wenn es beginnt zu dämmern. Gut helfen tut OFF-Spray (auch gegen Moskitos). Das bekommt man allerdings erst auf Jamaika.

Wir hatten Glück und hatten ein Zimmer mit wunderschönem Meerblick. Aber ich denke, das macht an der Ausstattung an sich nichts aus. Ich kann nur wieder sagen: Es war großzügig, super sauber und mit guter Möblierung. Auch das Badezimmer (Wanne mit Dusche) war sehr sauber und gepflegt. Das Zimmer hat eine selbst zu regulierende Klimaanlage und eine Deckenvetilator, sowei einen Safe (inkl.). Es gibt auch einen Fernseher, allerdings nur ein einziges deutschsprachiges Programm (Deutsche Welle TV). Ein Hinweis vielleicht noch: Man braucht nicht unbedingt einen Strom-Adapter, amn kann sämtliche deutsche Stecker auch hier in die Steckdosen stecken, es kann allerdings sein, daß z. B. die Ladezeit etwas länger ist als zu Hause.

Es gibt das Hauptrestaurant "Green Island" für Frühstück und Abendessen vom Büffet, mittags kann man entweder am Strand am Jerk-Grill, im Restaurant "Luigi" italienisch oder im Restaurant "Shadows" verschiedene Snacks essen, abends außer vom Büffet gegen Vorreservierung im Steakhouse, im Gourmet-Restaurant oder beim Basilianer. Dazu können wir allerdings nichts sagen, da wir diese nicht ausprobiert haben. Wir waren mit dem Büffet im Hauptrestaurant sehr zufrieden. Es war zwar sehr amerikanisch angehaucht, aber man findet immer etwas. Abends gibt es 3 Themenabende in der Woche (mexikanisch, chinesisch und karibisch), außerdem gibt es jeden Abend eine jamaikanische und eine italienische Ecke. Alles anderevariiert immer ein wenig. Es gibt immer 2 Sorten Fisch, mehrere Sorten Fleisch, verschiedenes Gemüse und verschiedene Beilagen, sowie ein sehr großes Salat-Büffet, frisches Obst und diverse Süßspeisen. Auch das Frühstück ist etwas amerikanisch/englisch angehaucht (Speck, Bohnen, Würstchen...), aber auch hier findet jeder etwas. Es gibt eine gute Auswahl an Brot und Brötchen, Croissants, Wurst, Käse, Marmeladen, Süßspeisen, Müsli, frisches Obst und sehr leckere frische Frucht-Shakes. Wie alles im Hotel ist auch der Speisesaal sehr gepflegt und sauber, aber auch sehr groß, was uns allerdings überhaupt nicht gestört hat. Auch hier wird man sehr freundlich bedient, auch ohne Trinkgeld, was aber natürlich gerne genommen wird. Nachdem wir einen schönen Bereich für jeden Abend gefunden hatten, habe auch wir Trinkgeld gegeben. Was wir hier auch wieder sehr schön fanden war, daß fast jeden Abend eine kleine Gruppe gesungen und Musik gemacht hat.

Der Service des gesamten Hotels ist wirklich nicht besser zu bekommen! Alle sind super-freundlich, haben immer ein nettes Wort und ein Lächeln auf den Lippen. Was uns so gut gefallen hat war, daß jeder im Hotel, ob Gärtner, Reinigungskräfte oder Barkeeper, singen können. Auf dem Weg vom Zimmer zum Restaurant hat jeder gesungen, das war einfach schön, spiegelt die Mentalität der Jamaikaner wider. Kompetent und hilfsbereit war jeder, der check-in ging ratz-fatz über die Bühne. Schwierig wird's allerdings wenn man kein englisch spricht. Die Reiseleitung spricht natürlich deutsch (die von TUI Deuschland ist 4 mal die Woche da), ebenso der Hoteldirektor. Das war's aber schon. Ansonsten braucht man englisch. Die Zimmerreinigung ist ebenfalls top! Wir hatten keinerlei beanstandung! Es gibt täglich frische Handtücher, die Minibar wird alle 2 Tage aufgefüllt.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand "Bloody Bay", die außerdem noch 3 weitere größere Hotels beherbergt. Leider liegt es aber auch unmittelbar an der "Hauptstraße" nach Negril. Man sollte auf jeden Fall darauf achten, daß das Zimmer NICHT zur Straße liegt. Man muß dafür nicht unbeding Meerblick haben, da es auch Zimmer zum Garten und ohne Meerblick gibt. Zur Straße hin gehen pro Gebäude nur jeweils 3 Eckzimmer. Außer in diesen wenigen Zimmern bekommt man von der Straße aber überhaupt nichts mit. Man sieht sie eigentlich noch nicht einmal, da die Gebäude auch über einen Weg am Strand entlang miteinander verbunden sind. Zum Ort selbst sind es ein paar Kilometer, was man ja aber lt. Katalog schon vorher weiß, von daher war das in Ordnung. Abgesehen davon ist Negril als Ort auch nicht so berauschend, wunderschön ist halt der Strand (Long Bay). Wenn man in den Ort möchte, bleibt einem nur ein Taxi. Entweder ein Hoteltaxi für ca. 10 USD pro Paar (hin und rück immer günstiger), oder ein Route-Taxi, das man an der Straße anhält. Hierfür liegt der gerechtfertigte Preis bis zum Kreisverkehr Negril bei 1 USD pro Person. Wenn man vom Kreisverkehr aus noch weiter möchte, z. B. zu den Klippen, so muß man am Kreiverkehr in ein neues Taxi steigen. Der Name "Route-Taxi" kommt daher, daß diese Taxis bestimmte Routen haben. Bis zum Kreisverkehr ist die Strandroute, bis zu den Klippen die Klippen-Route. Beim Route-Taxi kann es sein, daß der Fahrer unterwegs noch weitere Personen mitnimmt, was beim Hoteltaxi hingegen NICHT passieren darf. Die Taxifahrer von beiden Taxi-Arten versuchen natürlich auch immer, weitere Fahrten, z. B. zu Sehenswürdigkeiten, zu verkaufen. Wir haben unsere Ausflüge über Johnmaica mit John und Anita gemacht, was absolut super und empfehlenswert war! Wir haben eine Tour nach Nine Mile zu Bob Marley und zu den Dunn's River Falls gemacht, und eine zum Black River, zur Appleton Rum-Fabrik und zu den YS-Falls. Beide Touren gehen den ganzen Tag, sind aber superschön! Das "Problem" sind nicht die weiten Entfernungen, sondern der Zustand der Straßen. Z. B. braucht man von der Hauptstraße aus bis Nine Mile für 36 km eine ganze Stunde... Ich würde auf keinen Fall empfehlen, auf eigene Faust mit dem Mietwagen zu fahren!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport-Angebot haben wir nicht genutzt, daher können wir dazu nichts sagen. Die Angebotenen Wellness-Anwendungen sind unserer Meinung nach zu teuer (30 Min. Massage 70 USD), daher haben wir auch diese nicht genutzt. Die Hoteldisco "Pacha" hat von 23 Uhr bis 2 Uhr geöffnet. Sie ist halt klein, aber die Musik ist nicht schlecht. Die Gertränke sind auch dort inkl. Im Hotel gibt es 3 Shops. Da man nur mit dem Taxi in den Ort kommt, haben wir 2 mal was dort gekauft. Es ist aber schon extrem teuer. Im Shop bekommt man für 9 USD Internet-Karten für 30 Min., die man dann im Internetraum "absurfen" kann. Der Strand ist okay, aber nicht so sehr karibisch. Man stellt sich mehr vor wenn man an die Karibik denkt. Er ist nicht allzu breit, und das Wasser ist oft recht aufgewühlt. Aber schön ist es trotzdem. Der Sand ist fein, das Wasser sehr warm. Es gibt absolut genügend Liegen und schattenspendende Palmen. Einen Kampf um Liegen und Plätze gibt es nicht! Was etwas doof ist ist, daß es keine Toiletten am Strand gibt. Dafür gibt es eine Strandbar. Da wir immer am Strand und nie am Pool waren, können wir zu den pools nicht viel sagen. Es gibt 2, einen mit Swim-up-Bar, und ein Kinderbecken beim Miniclub. Die Pools sind schön gestaltet (lagunenförmig), aber nicht unbedingt zum Bahnen ziehen geeignet. Hier gibt es auch Liegen und Sonnenschirme.