- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein großes Hotel, terassenförmig angelegt, mit zwei Hotelgebäudetrakten (La Mola I und La Mola II) sowie diversen Bungalows zwischen diesen Trakten. La Mola I liegt näher zum Strand und Pool sowie zur Strandbar. La Mola II beinhaltet neben den Hotelzimmern auch das Restaurant sowie den Salon und die Bar. Mein Zimmer befand sich in der zweiten Ebene des Traktes La Mola I. Mit Glück hat man hier schon Meerblick, empfehlenswert sind eher die Etagen mit den Zimmernummern 3xx und höher wobei 3xx auf Ebene der Rezeption bzw. des Eingangsbereiches liegt und somit ggf. etwas hellhöriger ist. Die Zimmer mit den Nummern 1xx liegen ebenerdig mit z.T. direktem Zugang (kleine Treppe) zum Poolbereich. Aufgrund der terassenförmigen Anlage ist das Hotel m.E. für Gehbehinderte trotz diverser Aufzüge/Rampen eher nicht zu empfehlen. Das Publikum ist international, wobei der Anteil der italienischen Gäste in der ersten Woche mit über 70 % recht hoch war. In der zweiten Woche kamen vermehrt deutsche Urlauber sowie auch Gäste aus der Schweiz und den Niederlanden. Das Hotel eignet sich für Familien mit kleinen Kindern, ältere Gäste sowie generell Urlauber, die Ruhe und Erholung suchen, nicht jedoch für Partygänger. Formentera ist eine wunderbare Insel mit Traumstränden und ganz bestimmt eine Reise wert. Da es auf der Insel wohl nur zwei 4**** Hotels gibt, hat man in der Kategorie wenig Auswahl und es wird einem i.d.R. das RIU nahegelegt. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist alles in allem in Ordnung. Wenn man Ruhe und Erholung sucht, sollte man generell die Monate August und erste Hälfte September meiden. Bei meinem dritten Formentera-Aufenthalt würde ich wie beim ersten Mal das "Voramar" in "Es Pujols", diesmal allerdings in der Vorsaison, bevorzugen. Ein etwas einfacheres Hostal mit Flair und ebenso nettem Service.
Die Zimmer wurden auskunftsgemäß renoviert. Die Renovierung bezieht sich auf einen neuen Anstrich sowie neues Mobiliar. Die Bäder wurden nicht erneuert. Mein Zimmer (DZ) war nicht besonders groß aber zur Alleinbenutzung i.O. Die Klimaanlage wurde bei Öffnen der Balkontür automatisch ausgeschaltet. Die Nutzung des Safes (Aushändigung eines Schlüssels) kostet 24,00 Euro für zwei Wochen. In andereren Hotels, ist die Nutzung selbstverständlich im Preis inbegriffen, zudem wird die m.E. sicherere Variante der Eingabe eines Zahlencodes verwendet. Während meines Aufenthaltes hatte ich leider die unliebsame Begegnung mit drei Kakerlaken im Zimmer. Jeweils in der vierten und fünften Nacht traf ich ein Tier im Bad an. Nachdem ich mich dann am sechsten Tag morgens an der Rezeption beschwerte, hieß es zunächst nur, ich sollte doch bitte die Klimaanlage eingeschaltet und die Badtür zum Zimmer geöffnet lassen. Im übrigen würde die Putzfrau benachrichtigt, um zu "sprühen". Am späten Nachmittag des Tages entdeckte ich dann die dritte Kakerlake unter der Minibar. Ob das Hotel bisher nicht tätig geworden war oder die "Mittel" noch nicht griffen, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich mir im nächsten Supermarkt Paketklebeband sowie Frischhaltefolie besorgt und damit die sehr großen Lüftungsschlitze im Bad sowie die Türritzen großzügig abgeklebt. Ob diese Maßnahmen nun zum Erfolg führten oder doch die Insektizide, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls habe ich danach keine unliebsamen Überraschungen in meinem Zimmer mehr erlebt. Allerdings habe ich in den Folgetagen auch vereinzelte tote Tiere im Poolbereich, dem Hotelflur sowie vor dem Eingang des Mola I entdeckt. Offensichtlich gibt es massive Probleme aber man ist sich dessen auch bewußt.
Das Hotel verfügt über zwei Restaurants. Das Hauptrestaurant bietet zum Abend zwei Essenszeiten an. Zu Beginn des Urlaubs hatte man die Möglichkeit um 19.30 oder 21.30 essen zu gehen. Nach einer Woche wurden die Termine jeweils um eine halbe Stunde vorgezogen (19.00/21.00), in der Nebensaison soll der Beginn wohl jeweils nochmals um eine halbe Stunde vorgezogen werden (18.30./20.30). Die Essenszeiten werden am ersten Tag festgelegt, man hat jedoch auch mal die Möglichkeit zu wechseln. Die Tische werden fest zugeordnet. Im Restaurant ist es sehr unruhig und laut. Deutlich angenehmer sind die Plätze auf einer der beiden Terassen. Es empfiehlt sich, sich unmittelbar nach Ankunft auf eine Warteliste für diese Tische setzen zu lassen. Neben dem Hauptrestaurant, gibt es noch das Strandrestaurant, in dem man mittags kleinere Gericht zu sich nehmen kann bzw. in dem Abends ein mehrgängiges Menü mit Sonnenuntergang angeboten wird. Innerhalb des Aufenthaltes hat man einmal die Möglichkeit ohne Zusatzkosten, dieses Restaurant zu wählen. Das Angebot wird aber wohl nur bis Anfang September unterbreitet. Entgegen anderer Aussagen, hat mir das vielgerühmte RIU-Buffet nicht zugesagt. Bereits am dritten Tag hatte ich den Eindruck, dass sich alles ständig wiederholt. Auch der Geschmack ließ häufig zu wünschen übrig, so dass ich statt des Abendessens, dann ein Mittagessen am frühen Nachmittag in einer der Strandbars vorgezogen habe. Auffällig war auch, dass z.B. zum Frühstück in der ersten Woche auch an einigen Tagen noch eine leckere Mortadella angeboten wurde, während in der zweiten Woche eher der Standardaufschnitt (Käse, Kochschinken (m.E. sehr unappetitlich) und Salami) vorzufinden war. In der ersten Woche gab es auch noch an einem Wochentag Milch- bzw. Fruchtshakes und am Sonntag ein Gläschen Sekt, was in der zweiten Woche alles entfiel. Da aber während meines Aufenthaltes viele Gäste das Essen lobten und die Buffets auch gerne fotographierten, ist mein Geschmack bzw. meine Meinung hier sicherlich nicht maßgebend.
Das Personal war ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit, auch wenn die Sprachkenntnisse sich bei den meisten vornehmlich auf Spanisch/Italienisch beschränkten. Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen jedoch alle auch Englisch bzw. Deutsch. Beschwerden wurde umgehend nachgegangen (vgl. Zimmer).
Das Hotel liegt unmittelbar am feinsandigen (z.T. mit Felsen durchsetzten) Strand. Auch vom Pool hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer. In der Nähe gibt es einige empfehlenswerte Strandbars, die neben einem tollen Ausblick und einer entspannten Atmosphäre auch leckere Gerichte anbieten. Im Club Maryland (Nachbarhotelanlage) ist ein kleiner Supermarkt integriert. Hier kann man die notwendigen Getränke, Knabbereien oder auch einen Sonnenschirm (groß 12 Euro) besorgen. Die Leihgebühr am Strand beträgt am Tag pro Liegestuhl und Schirm derzeit 6,00 Euro, so dass sich der Kauf eines eigenen Schirmes rechnet. Vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle, so dass man problemlos auch die sehr empfehlenswerten Strände Illietas/Levantes sowie das Touristenzentrum "Es Pujols" erreichen kann. Ein Mietwagen ist m.E. falls überhaupt, nur für wenige Tage erforderlich. Dieser kann aber, ebenso wie ein Roller direkt im Hotel gemietet werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet Kinderanimation, sowie dosierte aber täglich gleiche Animation (Wassergymnastik, Beachvolleyball, Boccia, Cocktailspielchen). Das Angebot bzw. die Animation ist mit einem Club nicht vergleichbar (kann man positiv oder negativ werten, wie man möchte). Der Strand ist vor allem aufgrund der tollen Wasserqualität positiv hervorzuheben, gleiches gilt aber auch für die Traumstrände Illietas/Levantes. Der Pool ist nicht sonderlich spektakulär, Liegen stehen ausreichend zur Verfügung, dennoch werden begehrte Plätze gern sehr früh durch Handtücher reserviert. Darüber hinaus schaffen die Schirme bzw. Markisen aus Segeltuch sowie Sitzecken eine gewisse Lounge-Atmosphäre. Bei Spätabreise werden Duschmöglichkeiten angeboten (Sep. Räumlichkeiten im La Mola II) bzw. Spa-Bereich im La Mola I.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helene |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |