- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotelgebäude selbst ist sehr groß und weitläufig. Der Zustand ist gut und an der Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln. Der Außenbereich ist im Vergleich zur Größe des Hotels eher klein. Das Personal ist super freundlich und zuvorkommend - dazu später mehr. Wir waren mit unsere 11-Jährigen Tochter unterwegs und sie war das einzige Kind dieser Altersgruppe bei hunderten von Gästen. Ich würde sogar soweit gehen, das Hotel als Senioren-Hotel zu bezeichnen. Ich kam mir mit meinen 40 Jahren sehr jung vor. Tipps: - Zum Abendessen darf man nur mit langen Hosen erscheinen. - Im Zimmer gibt es kein WLAN. - Der Weg zum Strand ist weit. Ausflüge: - Vulkankrater Bandama (super) - Roque Nublo - U-Bootfahrt in Puerto de Mogan (teuer) - Höhlen bei Telde (über die Mauer am Ende der "Absperrung" steigen)
Wir waren zu dritt und das Zimmer war recht überschaubar (in anderen Hotels haben wir schon oft extra große Zimmer bekommen - ohne Aufschlag). Der Zustand war gut und wir hatten einen Balkon, eine Minibar eine Klimaanlage und einen recht kleinen Fernseher (D'schland!!!) Was mir nicht gefiel war der Ausblick. Es haben zwar alle Zimmer "Meerblick", allerdings gibt es hier unterschiedliche Ausprägungen. Die einen Zimmer haben einen Blick über Gartenanlage, Dünen und Meer, Die anderen einen Blick über die Dünen und das Meer. Unser Zimmer hatte einen Blick über die Lieferantenzufahrt, den Weg zur Promenade, das Nachbarhotel, die Dünen und das Meer. Wäre alles nicht so schlimm, wenn nicht den ganzen Morgen iregenwelche LKWs die Zufahrt hoch und runtergefahren wären und dabei ihr Rückwärtsfahrgepiepse abgesondert hätten. Generell waren die Zimmer sehr hellhörig. Schlafen ohne Gehörschutz war nur zwischen 23:00 Uhr und 8:00 Uhr möglich. Aus den Nachbarzimmern hat man jedes Wort und den Fernseher gehört und ab 8:00 hat die Putztruppe herumrumort und gepoltert. Über ein Wochende war die Suite neben uns bewohnt und die dort residierende spanische Großfamilie hat sich die halbe nacht landestypisch lautstark "unterhalten".
Es gibt Frühstück und Abendessen. Frühstück von 8:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Das Abendessen ist in zwei Schichten aufgeteile: 18:30 - 20:00 Uhr und 20:30 bis 22:00 Uhr. Glücklicherweise hatten wir die erste Schicht. Das Essen selbst ist sehr gut und die Auswahl ist groß. Es gab täglich wechselnde Büffets mit Suppen, Vorspeisen, Hauptgängen, Desserts und Käse. Besonders toll fand ich die kanarischen Spezialitäten und den Fisch. Sehr lecker. Natürlich gab es auch die obligatorischen Pizzen, Pommes und sogar Soße. An einem Tag gab es in der "Show-Küche" sogar Kassler mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Wer's mag ;-) Die Qualität der Speisen war hervorragend und der Service überaus zuvorkommend. Wenn man sich mit einem Stück Fleisch auf dem Teller an den Tisch gesetzt hat, wurde zwei Sekunden später (das meine ich wörtlich) das normale Messer durch ein Steakmesser ersetzt.
Super. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Das Personal ist das freundlichste und höflichste, das ich je erlebt habe. Unser Zimmer war immer sauber und aufgeräumt Mit Deutsch oder Englisch kam man immer weiter.
Das Hotelgelände grenzt direkt an die Dünen, allerdings muss man momentan einen meterhohen Schuttberg hoch und runtersteigen, wenn man in die Dünen und wieder zurück gelangen will. Hier wäre eine einfache behelfsmäßige Holztreppe angebracht, um Unfälle zu vermeiden (vor allem bei dem betagten Publikum). Zu dem Schuttberg gehört natürlich auch eine Baustelle - der Zugang zu den Dünen wird verändert und ein Informationszentrum wird gebaut. Zum Strand kann man auf zwei Wegen gelangen: Entweder über die Dünen (ca. 30 Minuten) oder an der Promenade entlang durch die Standkneipenmeile (schneller und nicht so beschwerlich). Wir haben meist den Weg durch die Dünen genommen, da unsere Tochter das Herumtollen in den Dünen liebte. Shopping, Nightlife usw. hat uns nicht wirklich interessiert, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen. Allerdings haben wir festgestellt, dass, seit unserem letzten Urlaub in Maspalomas, vor fast 20 Jahren, westlich des Leuchtturms eine komplett neues Retorten-Hotel-Shopping-Gebiet entstanden ist. Wer noch das Faro 2 kennen sollte - da gibt es nur noch ein paar Restaurants und wenige offene Läden. Der Parkplatz davor war komplett leer (abends). Es gibt gegenüber vom Hotel einen kleinen Supermarkt, wo man das nötigste kaufen kann (es gibt dort auch Postkarten und Briefmarken). Da wir mit dem Mietwagen unterwegs waren und diesen direkt am Flughafen abgeholt haben, waren wir nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Ich habe aber gesehen, dass sich direkt vor dem Hotel eine Bushaltestelle befand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon gesagt waren wir mit Kind unterwegs. Deshalb muss ich diese Kategie aus Kinder- bzw. Elternsicht beurteilen. Animation, Kinderclub usw. sind uns nicht wichtig. Allerdings war (Kindern) ziehmlich alles verboten. Es durften keine Bälle und Matratzen mit in den Pool genommen werden und das Hineinspringen war auch nicht erlaubt. Es hab keine Wasserrutschen (OK, das wussten wir vorher) oder sonstige Vergnügungsmöglichkeiten für Kinder. Selbst der Zugang zu den Sprudelbädern war erst ab 16 Jahren erlaubt. Frechheit. Der Hit war der "Spielplatz": Ein winziges Metallgestell - in der prallen Sonne in der letzen Ecke der Anlage. Dazu ein uralter Kicker mit Münzeinwurf und eine alte Tischtennisplatte - ebenfalls in der Sonne. Am Pool standen jede Menge liegen, so dass man jederzeit - auch nachmittags - noch eine freie Liege bekam (das "reservieren" der Liegen war zum Glück auch verboten). Auf den Liegen räkelten sich fast ausschließlich Menschen zwischen 50 und 70 und schwiegen vor sich hin. Nur einmal kam etwas Stimmung auf, als zwei englische Pärchen ihre aus dem Supermarkt mitgebrachten Bierdosen und Knabbersachen auspackten und diese Nahrungsmittel wohlgelaunt vernichteten. Hier sei auf die Toleranz des Hotelpersonals hingewiesen, das die ganze Szene ignorierten. Meine Tochter hat sich ein paar "Andenken" aus dem Pool mitgenommen: Es haben sich eine ganze Menge der kleinen Kacheln gelöst, die auf dem Boden des Pool herumliegen. Auch das Gym habe ich besucht und musst feststellen, dass die zwei Laufbänder eher gesundheitsschädlich als gesundheitsfördernd waren. Das eine ging bei über 10 Km/H nach zwei Minuten einfach aus - ich wäre fast vom Laufband gefallen. Das andere hat meine sportliche Ambitionen einigermaßen mitgemacht, war aber genauso schlecht gedämpft und in einem ähnlich schlechten Zustand wie das erste. Am letzten Abend haben wir gestellt, dass es auch ein Abendunterhaltungsprogramm gibt. Bei der Betrachtung des Publikums habe ich mich aber eher an "Tanzen in Sitzen" im Seniorenheim erinnert gefühl, weshalb wir nach einigen Minuten wieder verschwunden sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |