An sich schöne Anlage mit großem Palmengarten in toller Lage aber: kein Buffet für Allergiker wegen fehlender / nicht zuzuordnender Deklaration, unbequeme Liegen ohne Auflagen und Milchglaswand zwischen Bad und Schlafzimmer. Die Hotelgebäude liegen innerhalb und an einem sehr großen, schönen, zum Hotel gehörenden Palmengarten. Dass Buffetrestaurant hat eine große Terrasse teils unter freiem Himmel in einem Hof, teils etwas erhöht und überdacht mit Blick auf einen der Pools. Auch am Pool liegt man damit sehr hübsch unter Palmen. Die eher unergonomischen und sehr harten Liegen am Pool gehören - im Gegensatz zu den bequemen Liegen am Strand - allerdings nicht in die Kategorie, die man längere Zeit ohne die (insbesondere in einem teuren 5-Sterne-Hotel) eigentlich dazugehörenden dicken und weichen Auflagen nutzen möchte. Die gab es hier unverständlicherweise leider nicht, so dass einige Gäste sich Luftmatratzen auf ihre Liege gelegt haben. Wir haben zur Vermeidung von Rückenschmerzen daher nur am Pool gelegen, wenn es am Strand definitiv zu windig war.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick in der dritten Etage gebucht und hatten von unserem großen Balkon mit bequemen Hochlehner-Gartenstühlen einen sehr schönen Blick auf Palmen, den Strand und das dahinter liegende Meer. Das Zimmer war groß, sehr hübsch eingerichtet und bot neben einem Sofa und einem großen Fernseher reichlich Schrankraum einschließlich vieler großer Schubladen, Tresor, Bügelbrett und -Eisen sowie Kaffeemaschine. Das schöne Bad bot zwei Waschbecken, einen großen Spiegel und eine riesige Dusche. Soweit eigentlich alles sehr schön. Ein großes Manko war allerdings, dass die Wand zwischen der Dusche und dem Schlafzimmer - direkt neben dem Bett - genau wie auch die Badezimmertür aus Glas bestand, so dass dank einer über einen Bewegungsmelder geschalteten, (für ein Nachtlicht generell viel zu hellen) im Badezimmer in Brusthöhe angebrachten unverdeckten LED-Lichtleiste jeder nächtliche Toilettenbesuch auch gleich für eine Festbeleuchtung im Schlafzimmer sorgte. Das ist natürlich super für den neben der Milchglaswand im Bett liegenden Partner in einem Doppelzimmer, den man eigentlich nicht durch nächtliche Beleuchtung wecken möchte. Wer, bitte schön, kommt auf eine derartige Schnapsidee??? Dafür 2 Sterne Abzug. Wir haben uns damit beholfen, das wir mittels zweier Saughaken und einer Wäscheleine, die wir zum Glück dabeihatten, jeden Abend ein dunkles Tuch vor die LED-Leiste gehängt haben, so dass die Beleuchtung wenigstens etwas gedämpft wurde.
Zum Frühstück gab es verschiedene Sorten Brot (allerdings kein Schwarzbrot) und Brötchen, Eierspeisen, eine Eierstation, in der man sich Omeletts mit verschiedenen Füllungen zubereiten lassen konnte, Grilltomaten, Bacon und ähnliches, immer die gleiche Sorte Gemüse (so etwas wie Leipziger Allerlei), Räucherlachs, mehrere Sorten Wurst (habe ich nicht probiert) mehrere Sorten Hartkäse, Frischkäse (zu dem ein paar Kräuter zum darüberstreuen schön gewesen wären) und Schimmelkäse, der leider nur alle paar Tage einmal durch Brie ersetzt wurde, geraspelte Möhren, Tomaten, grüne Paprika, Zwiebeln, Oliven und ähnliches. Außerdem verschiedene Sorten grob geschnittenes Obst (in der Regel Melonen, Papayas, Bananen, Orangenscheiben, Kiwi, darüber hinaus gab es immer Weintrauben und oft auch Pflaumen und ein paar Äpfel und ganze Bananen konnte man meist auch finden. Der Obstsalat bestand mehr oder weniger ausschließlich aus Melonen mit etwas Kiwi. Mehrere Sorten Jogurt, jede Menge verschiedene Körner, Saaten, Cerealien, Trockenfrüchte zum Zusammenstellen eines Müslis. Diverse frisch gepresste Smoothies. Pancakes, über die man sich unter anderem auch heiße Schokolade (sehr lecker) gießen konnte, verschiedene Kuchen. Kaffee und Tee wurden am Tisch serviert, auf Nachfrage konnte man auch einen Cappuccino bekommen. Abends ein sehr großes Buffet mit verschiedenen Salaten, verschiedenen, wechselnden Sorten Fisch und auch Meeresfrüchten, Fleisch und Gemüse, Papas Arrugadas, Salzkartoffeln, wechselnde Nudelgerichte, mehrere asiatische Gerichte, eine große, wechselnde Auswahl an Kuchen, einigen Puddings, mehrere Eissorten. Das Buffet ist riesengroß und die Speisen schmecken im Allgemeinen auch sehr gut - wer keine Lebensmittelallergien hat, wird hier sicherlich immer etwas finden. Das Problem für uns war allerdings, dass wir aufgrund meiner Haselnuss-Allergie und der schweren Muschel- und Karotten-Allergie meines Mannes leider nicht alles essen können, und aufgrund der absolut mangelhaften Deklaration der Speisen bei einem beträchtlichen Teil des Buffets auch nicht in der Lage waren zu erkennen, was für uns in Frage kam oder eben nicht. Abgesehen davon, dass die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 sicherlich auch in Spanien gilt, es - ist es insbesondere in einem Hotel, in dem das Küchenpersonal überwiegend kein Wort Englisch spricht - für alle Allergiker unter den Gästen (wir waren da sicherlich nicht die einzigen) eine echte Zumutung, allabendlich erst mühsam nach jemandem suchen zu müssen, der in der Lage ist, einem das Buffet zu erklären. Es gab zwar teilweise Schilder mit Deklarationen, jedoch standen diese in einer einzigen Reihe nebeneinander oben auf dem Spuckschutz, während die Speisen in drei bis vier Reihen hintereinander auf dem Buffet standen, auch nicht unbedingt unter den passenden Schildern. Insbesondere bei den Desserts war eine Zuordnung der vorhandenen Schilder zu den dazugehörenden Speisen so überwiegend nahezu unmöglich, so dass ich die ein oder zwei Nachspeisen, die ausnahmsweise mal keine Nüsse enthielten, dann noch nicht einmal finden konnte. Ein weiteres Problem war, dass die Löffel und Zangen und zum Auftun nicht klar einer bestimmten Speise zugeordnet waren, so dass es da sehr leicht Kontaminationen geben konnte (insbesondere für meinen Mann mit seinen Allergien gegen Muscheln und Karotten problematisch). Des weiteren ist es auch nicht gerade nachhaltig, wenn beispielsweise- wie von uns beobachtet - sich Gäste den optisch genau wie ein Stück Kuchen aussehenden Stremel-Lachs, der auf dem gleichen Buffettisch steht, wie zahlreiche, ebenfalls in keiner Weise deklarierte unterschiedliche Nachspeisen zu ihrem Süßkram auf den Teller tun, weil allenfalls am Geruch zu erkennen wäre, was das wohl ist. Aufgrund dieser Problematik hier eine starke Abwertung in der Beurteilung des ansonsten durchaus guten Essens.
Wir haben während unseres 2-wöchigen Aufenthaltes 2 verschiedene Oberkellner im Buffetrestaurant auf die gänzlich fehlenden oder nicht den einzelnen Speisen erkennbar zuzuordnenden Deklarationen der Allergene am Buffet angesprochen und das auch jeweils auf den wöchentlich verteilten Bewertungsbögen angegeben. Genützt hat das leider gar nichts. Das Küchenpersonal spricht nur spanisch, so dass man sich jedes Mal erst mühsam und zeitaufwändig jemanden suchen muss, der einem das Buffet erklären kann.
Vom Hotelgarten aus hat man (mit der Schlüsselkarte) einen direkten Zugang zur Promenade mit ihren Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten und dem langen breiten Sandstrand, auf dem man für insgesamt 7,50 € pro Tag zwei bequeme Liegen und einen Sonnenschirm mieten kann. Die Liegen stehen allerdings recht eng nebeneinander, so dass man sich unter Umständen ziemlich nah auf die Pelle rückt, wenn man die Liegen im Laufe des Tages dem Schatten folgend um seinen Schirm herumrückt. Direkt vor dem Hotel kann man eher nicht ins Wasser gehen, da dort - nur bei Ebbe sichtbar - sehr viele große spitze Steine im flachen Wasser liegen, über die man - insbesondere bei dem meist etwas höheren Wellengang - wohl lieber nicht stolpern möchte / sollte. Ich bin zum Schwimmen gehen immer ca. 200 Meter nach links gelaufen, wo der Meeresboden sandig ist. Die schönen Dünen von Maspalomas und eine Salzwasserlagune (Naturschutzgebiet) sind praktisch gleich nebenan. Der Transfer zum Hotel dauert mit dem Transferbus mindestens eine Stunde; im Taxi ca. 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Abends gab es während unseres Aufenthaltes vier Mal recht gute Musikshows (insbesondere Legends by Frequencies und die Show mit den Queen-Hits hat uns sehr gut gefallen) ansonsten jedoch nur - teils nur mäßig gute- Live-Musik. Etwas Luft nach oben ist da durchaus noch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Birgit, vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrung im Hotel Riu Palace Oasis mit uns teilen und für die Zeit die Sie sich dafür genommen haben. Unser Ziel ist es, allen unseren Gästen eine großartige Erfahrung zu bescheren, so dass wir aufrichtig bedauern zu erfahren, dass Ihr Aufenthalt nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat und wenn wir Ihr Feedback lesen, auch nicht unserem Anspruch unseren Gästen gegenüber. Das ist ärgerlich und Sie können sich sicher sein, dass dies nicht den Servicestandard unseres Hauses wiedergibt, den wir täglich anstreben. Ihr Kommentar zur Deklaration der Speisen überrascht uns sehr, denn wir wenden in allen unseren weltweit verfügbaren Hotels strikte Protokolle an. Seien Sie bitte versichert, dass wir mit den Leitern der entsprechenden Bereiche Rücksprache halten werden, damit wir in Zukunft besser reagieren können. Wir schätzen sehr, dass Sie uns für Ihren Aufenthalt gewählt haben, auch wenn es uns leidtut, dass wir bei Ihnen keinen positiven Eindruck hinterlassen konnten. Wir würden es dennoch begrüßen von Ihnen eine zweite Gelegenheit zu erhalten um Sie vom positiven Gegenteil überzeugen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Hotel Riu Palace Oasis Online Reputation Manager