Hotel Riu Palace Punta Cana

Das Hotel hat mit einem Riu Palace 5* Sterne Haus aber auch rein gar nichts zu tun!!! Es ist ein reines Party- und Krawall Hotel in dem man nur sechs Stunden am Tag von 01.00 Uhe bis um 07.00 Uhr etwas Ruhe finden kann. Man bekommt den ganzen Tag überall nur überlaute Musik und Gegröle auf die Ohren, selbst die Springbrunnen,die Punkt 07.00 Uhr eingeschaltet werden nerven ab dem zweiten Tag, weil sie eben auch eine entsprechende Geräuschkulisse emittieren. Wer Erbrochenes im und am Pool sowie in den Gängen und vielen anderen Bereichen mag, ist hier gut aufgehoben.

Wir haben das Zimmer direkt über Riu, also vor Ort gebucht. Ich war so dreist und hatte schon bei der Buchung im Februar um ein ruhiges Zimmer mit zwei Betten und in der obersten Etage gebeten. Wir erhielten Zimmer 1148 mit zwei Betten im 1.OG, das Hotel hat insgesamt vier Stockwerke, mit Blick zur Baustelle. Noch am ersten Abend schilderte ich dies dem Customer Service und der Hotelleitung, da wir die Koffer noch nicht auspacken wollten. Wir erhielten trotz mehrere Nachfragen jedoch keine Antwort und bezogen zunächst das Zimmer. Erst zwei Tage später nach erneuter Intervention bot man uns zwei Alternativen an. Die eine war Zimmer 3149 direkt zwei Etagen über unserem. Schall verstärkt sich bekanntlich mit zunehmender Höhe. Die zweite Alternative war Zimmer 3019 im gegenüber liegenden Flügel direkt an der Zufahrt zum Riu Bambu. Wie der Leser vermutet, lehnten wir die Unsinn ab. Wir hatten ja ein ruhiges Zimmer. Da wir bereits in 2006 zu Eröffnung vor Ort waren und es 2018 angeblich einen umfassenden Umbau auch wohl der Inneneinrichtung gab, waren wir etwas irritiert, daß eben die Zimmereinrichtung wohl von diesen Maßnahmen ausgenommen wurden, es war der selbe Schrott wie vor 17 Jahren. Neue Farbe macht keine neuen Möbel. Unerträglich ist, daß die Klimaanlagen recht laut und zentral gesteuert sind. Eine individuelle Regulierung ist nicht möglich, auch wenn dies suggeriert wird. Durch Zufall stellte ich fest, daß die Zimmerreinigung nicht an Hand von einer to do Liste abläuft, die Abläufe regelt und festlegt was z.B. im Bad aufzufüllen ist. Nein es gibt eine Liste, auf der Nationalität der Gäste festgehalten ist und wieviel Trinkgeld jeweils täglich hinterlegt wird, womöglich auch Informationen über möglichen Geschlechtsverkehr ob man einnässt etc. Unmöglich!!! Es gab in den den vier Wochen unseres Aufenthaltes maximal zwei Tage, an denen alles gepasst hat. Ansonsten mußte man anrufen und wenn man z.B. nach einem Getränk fragte, stand Stunden später jemand mit Handtüchern vor der Tür. Anrufen muß man hier jeweils an der Rezeption, House Keeping ist telefonisch nicht erreichbar. Wehe dem, der kein Smartphone oder IPhone hat, der ist verraten und verkauft. Die App von Riu ist relativ witzlos, da Ähnliches hier auch passiert und oder Anfragen als erledigt deklariert werden obwohl nichts passierte, so als wir um einen Kammerjäger wegen der Moskitos baten. Die Auffüllen der Minibar erfolgt grundsätzlich nur mit der Hinterlegung von Trinkgeld. Es gibt sogar einen Roomservice, also die Möglichkeit sich etwas zu essen aufs Zimmer kommen zu lassen. Die Karte ist hier recht übersichtlich gestaltet und enthält max. vier kalte Gerichte nichts warmes... Haben wir so erbärmlich noch nicht auf der Insel erlebt. Die Spa Preise sind auch hier völlig überzogen, aber wenns hilft... Nach gut einer Woche Aufenthalts hatten wir die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einem schon erwähnten Submanager, Herrn M. Hier wurde ich schon zu Beginn eines Besseren belehrt, was Benimm und Etikette und Respekt gegenüber dem Gast angeht. Anstatt sich von seinem Sessel mit überschlagenen Beinen sitzend zu erheben, wie man erwarten dürfte, wurden wir nur angebellt, was es gäbe, das Hotel sei schließlich seit Monaten ausgebucht und man könne schließlich nicht auf jeden einzelnen Gast eingehen. Tatsächlich machte uns der Herr zum Vorwurf, daß wir mit unserem Zimmerwunsch nicht mehr zeitgemäß seien und uns mit den Gegebenheiten abfinden müßten. Daß wir direkt gebucht haben und der gesamte Reisepreis zu 100 % im Hause bliebe und nicht mit Reisebüro, Tui etc. geteilt werden müßte hat der Mann zunächst wie alle anderen Abteilungen zunächst gar nicht realisiert. Erst als wir anboten, daß Hotel vorzeitig zu verlassen, gab es auf einmal doch Alternativen. Das weitere Gespräch würde ich eher als unappetitlich bezeichnen. Das neue Zimmer lag dann zum Innenhof und hatte den Charme, daß wir anstatt viermal die Woche jeden Abend durch die grottenschlechte Animation vor 23.00 Uhr nicht zur Ruhe kamen. Don Luis R., seine Schwester Carmen R. oder der GM Nader G. sollten hier vielleicht mal Mäuschen spielen bei allem was in dem Haus abläuft. Man hat hier schlicht und ergreifend kein Interesse am Gast!!!

Essen ist im Allgemeinen Geschmackssache. Es ist im Buffet Restaurant reine Massenabfertigung mit der entsprechenden Lautstärke und Hygiene, ohne besondere Highlihts. Es erinnert nicht unbedingt an eine Mensa, denn Studenten können sich benehmen, die Atmosphäre ähnelt eher der in einem großen Festzelt auf dem Oktoberfest. Die Spezialitäten Testaurants kann man sich getrost schenken. Wir waren im Steakhaus, das mittags als Buffet Restaurant genutzt wird, dort hatten wir eine New Yorker Schuhsohle, die auch noch versalzen war sowie ein Stück Knorpel, was als Rinderfilet angeboten wurde. An einem Morgen bat ich per Mail beim Customer Service um eine Reservierung im Spanischen Restaurant, was wir abends auch besuchten. Die Qualität des Fleisches entsprach der im Steakhaus. Und schon zwei Tage später wurde auf meine Mail geantwortet, daß wir uns abends gern beim Restauranleiter melden dürften. Wenigstens gab es es keine Handtücher auf die Anfrage... Abends um 20.30 Uhr beginnt mit mindestens 80 Dezibel die abendliche "Unterhaltung" durch einheimische Vortragskünstler , an denen Dieter Bohlen seine Freunde hätte. Applaus haben wir nicht gehört. Um halb zehn erscheint das Animationsteam, dreht die Bässe noch mehr auf und hampelt dann eine Stunde völlig sinnfrei auf der Bühne herum, wobei ein Oberanimateur ständig ins Mikrofon schrie. Es ist absolut unterirdisch.

Unterirdisch für ein Riu Palace. Bei viele Urlauben auch in Riu Häusern in der Dominikanischen Republik haben wir herzliche und zuvorkommende Menschen im Service erlebt, die singen und tanzen und Lebensfreude teilen und denen die Sonne aus der Rückenverlängeung scheint. Man sollte meinen, daß Serviceleistungen jeder Art im Preis inbegriffen sein und man Trinkgeld nach eigenem Ermessen gibt. Hier ist das leider abhängig davon, ob man sich der Symbole der Freimaurer freiwillig bedient oder nicht. Das Antlitz von George Washington läßt die Sonne aus dem verlängerten Rücken noch nicht aufgehen, erst Abe Lincoln läßt die Sonne etwas scheinen. Will sagen, auch beim morgendlichen Kaffee möchte der MA reichlich TIP für seine Dienste, dann sagt man auch gerne Guten Morgen und man bekommt einen Tisch zugeteilt, ansonsten suchst Du selbst und kannst hoffen wenigstens einen Kaffee zu bekommen... Ansonsten wird es schwierig. Obwohl wir vier Wochen vor Ort waren und die MA genau wussten, was wir morgens trinken, fand immer das gleiche Spiel statt, daß man warten durfte und der Kaffee oder auch anderes gern absichtlich verplämpert wurde etc. ... Wofür ich Trinkgeld gebe, entscheide ich gern selbst und lasse mich nicht dazu nötigen. Natürlich mag man sagen, die Leute verdienen so wenig, aber das zieht hier nicht. Wenn die Familie Riu Milliarden im Jahr umsetzt, sollen sie gefälligst Ihre MA adäquat bezahlen. Natürlich werden Getränke auch am Pool und Strand serviert, was in der Regel auch nur gegen Tip funktioniert. So waren wir hier gern Selbstversorger. . KleinerTip: Laut App ist die BeacBar nur bis 18.00 Uhr geöffnet, was auch richtig ist. Die machen dann in der Regel nach einer Stunde bis elf wieder auf. Es hat den Charme, daß dies so ziemlich der einzig ruhige Ort auf dem Gelände ist, wo man den Tag einigermaßen ohne laute Musik in Ruhe ausklingen lassen kann. Es sei denn, man wird hier durch MA ziemlich brachial vertrieben, weil angeblich neureiche Einheimische hier Hochzeit machen, was wir leider zweimal erleben durften.

Die Lage ist hinreichend beschrieben. Es gibt aber tatsächlich keinen richtigen Sonnenschutz bis auf die Palmen. Die Leute scheinen sich scheinbar nicht an Ihrem Sonnenbrand zu stören. Wo soll man auch hin, wenn es keine Schirme oder Pilze gibt, wie z.B. im benachbarten Iberostar Komplex. Ist halt Natur... Was extrem nervt und eben auch die Ruhe stört, sind die vielen Helikopter, die ab ca. 08.30 Uhr ihre Gäste bei jedem Wetter die Küste entlang fliegen. Auch die Parasailing Motorboote, die den ganzen Tag die Küste rauf und runter fahren tragen ihren Teil zur ruhigen Atmosphäre bei und bieten zudem auch noch einen angenehmen Geruch, der einen gedanklich an eine Tankstelle versetzt.... Störend in den frühen Morgenstunden ist auch, wenn sich die MA bei ihren Vorbereitungen für den Tag, sei es beim Eindecken der Tische im Strandrestaurant oder an der Beachbar permanent anbrüllen. Die ist unsäglich und zeigt keinerlei Respekt gegenüber dem Gast. Links des Hotels, wenn man in Richtung Strand schaut befindet sich der Komplex des Bahia Principe, wo während unseres Aufenthaltes Abbrucharbeiten mit Presslusshammer, Flex und allem, was sonst noch Krach macht stattfanden. Wir hatten zunächst unser Zimmer zu dieser Seite hin, also mit Baustellenblick. Diese Baustellensituation haben wir natürlich reklamiert, der Customer Service bescheinigte uns jedoch, daß wir ein ruhiges Zimmer hätten und es keine anderen Reklamationen gäbe. Herr M., ein Submanager des Hauses und Stellvertreter des Herr Goshe, stellte beim Gespräch sogar in Abrede, daß nebenan gebaut würde. Weiterhin mußten wir leider feststellen, daß im benachbarten Kukoa Beachclub mindestens viermal pro Woche sehr laute Abendveranstaltungen stattfanden, die eine Nachtruhe vor 23.00 Uhr unmöglich machten. Uns wurde versichert, daß diese nur vereinzelt stattfänden und wir trotzdem ein ruhiges Zimmer hätten. Die Eintrittskarten für diese Events wurden kurioserweise direkt vom Riu Palace Punta Cana vertickt. Jeden Morgen ab 06.00 Uhr knatterten Mopeds und Motorräder des MA und Baufahrzeuge an unserem ruhigen Zimmer vorbei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote haben wir bis auf das nachmittägliche Bingo nicht genutzt. Ansonsten treibt das Animationsteam ab 11.00 Uhr sein Unwesen. Überall an den Pools werden zu verschieden Aktivitäten an dicht beieinander liegen Orten die Boxen mit mit unterschiedlicher Musik aber immer sehr laut angeworfen. Die Funkausstellung ist dagegen der reinste Kindergeburtstag. Wir wollten, wie erwähnt nur einen ruhigen stilvollen Urlaub verbringen, den man auch versprochen hatte. Leider wurden wir belogen und wurden eines Besseren belehrt.