Hotel Riu Palace Tres Islas

Das Hotel ist eigendlich ein riesiger Betonklotz, bei dem sogar die Balkone halb zugemauert sind. Es hat ca. 370 Zimmer auf 5 Etagen verteilt. Angeblich in den letzten Jahren kmpl. renoviert was man, wenn man die Aufzüge benutzt, fast nicht glauben kann. Nach jedem Benutzen war ich froh, wieder heil draußen zu sein. Die sind mit Sicherheit nicht überarbeitet worden. Ich hatte ein Doppelzimmer zum Pool + Meer, das leider etwas klein ausgefallen ist. Alleine geht’s grade. Der Balkon ist ein Balkönchen auf dem nicht mal ne Liege Platz hat. Weil das Geländer aus Betonplatten besteht, die zur Hälfte bis zur Decke gemauert sind, fehlt ein erheblicher Lichteinfall auch fürs Zimmer, von einem Sonnenstrahl ganz zu schweigen. Zu meiner Zeit waren die Gäste etwa 70% ältere Deutsche Stammgäste, die mit niemandem, der nicht mindestens 5 mal da war, redeten, 10% Engländer und der Rest gemischt. Die Handyerreichbarkeit ist übrigens sehr schlecht! Was mich an diesem Hause nicht so begeistert hat, sind nicht nur die o.g. Punkte sondern hauptsächlich die Gäste selber. Dies sind zu 70 – 80 % deutsche Ruhestands-Stammgäste die z.B. an der Bar nur mit ihresgleichen redeten. Da kannst Du selbst direkt zwischen ihnen drin sitzen, die labern durch dich hindurch zu ihrem Kollegen auf der anderen Seite. Und wehe du gibst mal aus Versehen ne Antwort. Da kommt dann ein Blick – dann zahlst du am besten und gehst. Natürlich hat man an der Rezeption keine Change ran zu kommen wenn gerade so ein „Stammgast“ bedient wird. Bei meinen Reisen habe ich mir angewöhnt, ein Hotel das ich das erste mal besuche danach zu beurteilen, wie man als Erstgast untergebracht bzw. behandelt wird. Das Tres Islas ist danach natürlich durchgefallen. Bestimmte Leistungen verdienen keine 4 Sterne. Mein Resümee: Vom Tres Islas werde ich kein Stammgast! Wenn nicht die wirklich hervorragende Lage gewesen wäre, dann hätte ich diesen Urlaub ganz abschreiben können. Ich bin normalerweise immer im Süden, (Costa Calma, Jandia) und dahin werde ich auch reumütig zurückkehren und es bei dem einmaligen Ausrutscher in den Norden belassen.

An der Rezeption fragte ich nach einem Zimmer weiter oben. Darauf wurde gar nicht eingegangen, das mir zugewiesene Zimmer in der 2. Etage sei auch ganz schön. Peng. Für meinen Geschmack war das Zimmer auch etwas klein. Na,Ja, ich war ja allein drin. Darunter war aber die Küche bzw. ein Lüfter derselben. Da bekam ich täglich einen anderen Geschmack zum riechen, guten und schlechten. Außerdem war diese Zimmerseite die Raucherseite. Der Bewohner rechterhand paffte sogar Zigarren. Dieser Duft kam auch noch dazu. D. h. ohne all diese Aromen einzuatmen, konnte man den Balkon nicht nutzen. Natürlich war er auch viel zu klein. Eine Liege hatte keinen Platz, und unnötig, da eh keine Sonne durch das Verbauen hereinkam, siehe oben. Im Bad gab es genügend Ablagen (ums Waschbecken) die Wanne (in der wird geduscht) war ringsum eingemauert. Man bekam Platzangst! Die Türen des Schrankes reichten bis ca. 1cm über den Teppichboden. Da habe ich fast täglich meine Zehen eingeklemmt. Der Safe ist in diesem Schrank oben bei der Hutablage in etwa 2 m. Höhe. Um in diesen Safe reinzuschauen brauchte man einen Stuhl. Den gab es aber im ganzen Zimmer nicht. Tja, vor meiner Abreise musste ich halt das Bett vor den geöffneten Schrank ziehen, um zu schauen, ob der Safe leer ist. (kostet 15 € / Woche)

Das Frühstück war zufriedenstellend nur bei den Brat- und Brutzelstellen gabs natürlich riesige Menschenschlangen da nur eine Person fürs Eierbraten und sonstiges Braten da war. Vom Abendessen hätte ich mir etwas mehr erwartet, immerhin stehen beim Hotel 4 Sterne. Es gibt zwei Essenszeiten. Die Koch- und Bratinseln sind alle in einer Reihe angeordnet. Dazwischen sind die verschiedenen Beilagen. D.h. egal was man holt, und wenn’s nur eine Soße ist, man muss sich in die lange Schlange einordnen. Da stehen dann 20-30 Personen und drängeln und schieben. Da ist dann normal, dass die Teile die man schon im Teller hat, inzwischen kalt sind. Die beiden Suppen, die es abendlich gibt, sind auch nicht des Koches Freund. Einmal gab es Erbsensuppe, wenn’s nicht drangestanden hätte – vom Geschmack her wäre ich nie draufgekommen. Frühstück gibt’s täglich ab 8 Uhr. Am letzten morgen musste ich früher aufstehen. Lt. Oberkellner konnte schon ab 6 Uhr gefrühstückt werden. Aber was da dann rumlag das war dann schon schlimm: Zum trinken nur heißes Wasser, total vertrocknetes Toastbrot, und das Rest-Schnittbrot vom Vorabend, das inzwischen total hart war und sich schon gerollt hatte. Ich hab dann wieder kehrt gemacht, hab das Hotel schnellstmöglich verlassen und am Flughafen gefrühstückt. Wenn s schon nix richtiges gibt, dann sollen die das doch gleich sagen, und nicht so tun als gäbe es schon das kmpl. Büffet.

Da herrscht erheblicher Nachholbedarf. Es wird viel versprochen und nichts eingehalten. Z.B. hat man mir einen Bademantel versprochen, auf den warte ich heute noch. Oder nach zwei Tagen habe ich gefragt, ob ich auch ein Badetuch bekomme wie alle anderen am Pool auch. Oh, haben Sie keines bekommen? Das hätte man vergessen. Oder vergisst man das bei Singles gern? Die Zimmerreinigung war soweit gut.

Das ist das beste am ganzen Hotel: mitten in den Dünen, direkt am Strand. In der Nähe ist ein kleiner Supermarkt, große Märkte und Flanieren in Coralajo. Zum Flughafen braucht man mit eigenem Auto ca. eine halbe Stunde,

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 2 Pools. Beheizt war keiner. Auch der Whirl-Pool war etwas kalt. Die Liegen-Auflagen musste man selbst holen. Leider gab’s gegen 11 Uhr keine mehr, da erstens die Liegen bereits ab sieben reserviert wurden, und zweitens viele liebe Landsleute nicht eine oder zwei, sondern drei und vier aufeinander stapelten, dann reicht’s natürlich nicht für alle. Dann mußte man das mühsam erkämpfte Badetuch halt auf die harte Pritsche legen. Für meinen Geschmack standen die Liegen auch viel zu dicht aufeinander.