Hotel Riu Palace Tres Islas

Das Hotel selbst ist ziemlich groß (372 Zimmer), verteilt auf 6 Etagen. Auf dem Gelände befinden sich das Hotelgebäude, vier Tennisplätze, zwei Pools, Kinderbecken, Whirlpool und Wellness-Bereich, rundherum mit einer schönen Grünanlage mit Palmen, Blumen, etc. Super gepflegt, alles tiptop sauber. Laut anderer Bewertungen ist das Tres Islas 2007 renoviert worden. Sämtliche Ausstattungen im Hotel sind sehr hochwertig und wie neu, mit Ausnahme vielleicht des Aufzuges, der immer bisschen quietschte und lahmte. Die gesamte Anlage wurde immer Top gepflegt und sauber gehalten. Man kann Übernachtung, Übernachtung mit Frühstück, oder Halbpension buchen. All Inclusive bietet das Hotel (wohl besser) nicht an. Wir hatten Halbpension gebucht. Von den Nationalitäten her war es zu unserer Reisezeit (24.07. - 31.07.) sehr gemischt. Ich denke die Mehrheit der Gäste bestand aus Spaniern, gefolgt von Deutschen und Briten, auch einige Skandinavier. Russisch haben wir nicht zu hören bekommen. ;) Wir hatten bisschen Angst, das Hotel würde nur Gäste Ü50 beherbergen, aber dem war nicht so. War eine bunte Mischung aus Paaren um die 30, einige Familien, einige im Rentenalter. Unser Alter (20-21) dagegen, war wirklich eher etwas selten vertreten, was wohl auch am Preis liegen könnte. (Wir hatten super viel Glück die Reise für 679 € zu bekommen)

Großes Zimmer mit riesigen Betten (Achtung: die sind auf Rollen, also Bremsen reinmachen, damit man nicht auf einmal zwischen den Betten liegt) Man kann einen Safe für 15 € die Woche mieten, es gibt eine Minibar. Wie bereits erwähnt eine Flasche Wasser gibt es für 1,95. Cola, etc. lagen da schon zw 2-3 €. Es gibt einen kleinen LCD-Fernseher, mit ARD, ZDF, RTL und SAT 1. Vom Balkon aus hatten wir einen herrlichen Blick aufs Meer. Tipp: Es gibt zwar eine Klimaanlage, aber Nachts kühlt es sich eh relativ ab, so dass es sich anbieten die Balkontür offen zu lassen. So hat man immer frische Luft und schläft bei Meeresrauschen ein. Toll ist auf der Deckenventilator.

Es gibt ein Restaurant in dem es Morgens und Abends Buffet gibt. (Abends 2x pro Woche ein Themenbuffet). Morgens kann man zusätzlich auf der Terasse essen. Tipp: Lieber bisschen später essen, denn gegen 8-8:30 sind sicherlich alle Terassenplätze belegt. Wir hatten insgesamt dreimal Glück einen Platz draußen zu bekommen. Ist doch schon etwas schöner mit Blick auf Meer und Pool. Das Essen kann man kaum beschreiben, es gibt nichts, das es nicht gibt. Zum Frühstück werden alle möglichen, Wurst und Käsesorten angeboten, Müsli, Cornflakes, Rührei, Spiegelei, Speck, Würstchen, Obst, Joghurts, Konfitüre (alle Sorten auch nochmal in Diät-Variante). Es gab Teesorten sowohl in Beutelform als auch lose. Es hat nichts gefehlt. Gleiches Spiel beim Abendessen, es gab einfach so viel, dass man nichtmal alles probieren konnte. Riesiges Salatbüffet, Suppen, Hauptspeisen (viel Fisch), Desserts, Eis, etc.pp. Es fehlte nichts. Es gibt zwei Essenszeiten. Einmal um 18:30 Uhr, und um 20:30. Wir gingen um halb 9, da wir dann den Tag am Strand vollkommen ausnutzen konnten und um 7-8 Uhr nochmal in den Pool springen konnten, wo schon keiner mehr da war. Bietet sich auch an, da man ja direkt am Hotel nicht viel unternehmen kann.

Man ist noch kaum aus dem Shuttlebus ausgestiegen, schon ist das Gepäck von einem Hotelangestellten abgeladen. Unser Zimmer war bei unserer Ankunft (ca. 9 Uhr morgens) noch nicht fertig, somit wurden wir gebeten erstmal zu frühstücken. Die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht. Als Begrüsungsgeschenk gab's einen Obstkorb, eine Flasche Wein und eine Flasche Wasser. Deutsch und Englischkenntnisse des Personals sind im Tres Islas standard. Freundlichkeit und der gesamte Service überhaupt wird groß geschrieben. Alle Kellner und Hotelmitarbeiter sind immer sehr zuvorkommend und freundlich. Abends wird man erstmal, wenn man das Restaurant betritt, von zahlreichen Kellnern und Köchen begrüßt. An unserem ersten Abend hieß es "Willkommen zu Hause". Schon klasse. Wenn man so einen Service nicht kennt, muss man sich erstmal daran gewöhnen. Einmal hatte ich Besteck vergessen (2mal Besteck liegt bereits auf dem Tisch), ich wollte gerade aufstehen um mir welches zu holen, da kam schon "Sit Down" von einer Kellnerin und brachte es mir. Man hat kaum aufgegessen, schon werden die Teller abgeräumt, also es stapelt sich nie was auf den Tischen. Das Zimmer wird meist in der Frühstückszeit gereinigt. Man kann selbst entscheiden, ob man das Bettzeug und die Nadtücher gewaschen haben möchte oder nicht. Die Handtücher müssen in dem Fall über die Badewanne gelegt werden, für das Bett gibt es ein kleines Schild. Haben wir beides nicht gemacht. Bei einer Woche ist dies auch wirklich nicht nötig, alles andere wäre Verschwendung. Es gab keinen einzigen Grund sich zu beschweren.

Ob man die Lage traumhaft oder eher "OK" findet, hängt davon ab, was man im Urlaub machen möchte. Zum reinen Badeurlaub ist die Lage wohl perfekt und so in der Form auf der Insel höchstwahrscheinlich nicht nochmal zu finden. Ich fand es perfekt, denn durch ein Tor gelang man direkt zum Strand. Keine Straße, keine Promenade, man stand wirklich sofort im Sand. Wenn man allerdings mehr unternehmen möchte ist ein Mietwagen doch notwendig (wir hatten einen für 3 Tage), oder man muss sich auf den Bus verlassen, der alle 30 Minuten nach Corralejo fährt. Denn man muss sich da schon klar machen, das Hotel steht wirklich mitten im Nichts. Außer dem Schwesterhotel Olivia Beach und einem Supermarkt (laut anderen Bewertungen überteuert) ist weit und breit nur Sand und Dünengebiet aufzufinden. Die beiden Riu Hotels befinden sich in einem Naturschutzgebiet, d.h. es dürfen dort keine weiteren Hotels gebaut werden. Man kann wirklich stundenlang in den Dünen und am Strand langlaufen. Den bereits erwähnten Supermarkt haben wir nicht aufgesucht, da wir hörten er sei teuer. Eingekauft haben wir in Corralejo, dort gibt es einige Supermärkte wo man sich zu humanen Preisen versorgen kann. (5 Liter Wasserkanister für 1,65 €) 1,5 Liter Wasser gibt es allerdings auch in der Minibar für 1,95.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 4 Tennisplätze (10 € die Stunde), im kleinen Keller steht eine Tischtennisplatte und ein Billardtisch (1 €) Animation gibt es garnicht. Ist uns auch ganz Recht gewesen. Für die Kinder gibt es einen Miniclub von dem man aber nix mitbekommt. Abends kommt hier und da ein Zauberer oder eine Band. Spätestens um 23:30 ist dann aber Ruhe. Zum Strand kann man nur eines sagen: Perfekt. Der Sand ist wie Mehl, das Wasser herrlich Türkisfarben. Aber Achtung: wer schwimmen möchte ist hier falsch. Wir hatten die ganze Woche rote Flagge, obwohl es relativ windstill war, aber die Wellen schlagen hoch. Man sollte sich dann schon schnell an das Pfeiffkonzert der "Baywatch-Crew" gewöhnen. Am Anfang fanden wir das bisschen übertrieben, dass die jeden so schnell rausgepfiffen haben, sobald jemand nur etwas zu weit ins Meer ging, bis wir erfahren haben, dass da schon einige ertrunken sind. Letztes Jahr sogar ein Rettungsschwimmer. Man muss wirklich aufpassen. In einem Moment steht man noch bis zum Knie im Wasser, bei der nächsten Welle wird man schon umgeschmissen. Liegestühle kosten je 3 € also bei 2 Liegen und einem Schirm 9 e. Ist ok. Am Pool sind sie kostenlos, weswegen die Reserviererei schon vor 8 Uhr beginnt. Kann man nix gegen machen, aber wir lagen eh lieber am Strand.