Hotel Riu Palace Tropical Bay

Unsere Wahl fiel auf dieses Hotel, weil es laut Katalogausschreibung nur 416 Wohneinheiten hat und wir nach 5 Tagen Rundreise, auf einen gewohnten RIU Komfort nicht verzichten wollten. Die großzügig angelegte Hotelanlage war in allen Bereichen sauber und gepflegt. Die Anlage ist so konzipiert das die Häuser nicht höher als 2 Etagen sind. Es gibt keine Aufzüge, die Zimmer sind nur über Treppen zu erreichen, folglich für gehbehinderte Personen nicht wirklich geeignet. Die gebuchte Junior-Suite entsprach ganz unseren Vorstellungen. Dank unserer "Zimmerfee Clairol" änderte sich auch während unseres Aufenthaltes nichts daran. Jeden Tag ließ sie sich eine neue Handtuch-Deko auf dem Bett einfallen. Das ganze Zimmer wurde täglich bis ins Detail gereinigt. Überhaupt wurde auf Sauberkeit in der ganzen Anlage großen Wert gelegt. Der Strand wurde schon in den frühen Morgenstunden, täglich (lautlos) gereinigt. Trotz zahlreichen Spezialitätenrestaurants wird man im Hauptrestaurant "Negril" mit einer großen Auswahl an Speisen verwöhnt. Da wir im Urlaub keinen Stress brauchen und schon garnicht "SCHLANGESTEHEN wollten" (das kann man zu Hause in jedem Supermarkt), verzichteten wir auf den Besuch der einzelnen Themenrestaurants. Diese musste man wirklich in aller Frühe, für den selben Tag, buchen. Später sagte uns die Reiseleitung, dass man aber ruhig abends bei Bedarf, die jeweiligen Oberkellner (grüne Weste) ansprechen könnte. Es könnte durchaus sein, dass man Glück hat und noch Plätze frei wären. Diese spezielle Reservierungsart sollte in einem 5 Sterne Hotel anders regulierbar sein. Aufgrund der Gästestruktur können wir nicht mehr als 4 Sonnen vergeben! 85% der Gäste, Nordamerikaner ohne jeglichen Sinn für Anstand, Respekt und Benehmen. Wir hatten oft den Eindruck, dass ohne unser Wissen in Nordamerika eine plötzliche Hungersnot ausgebrochen war! Die Teller wurden am Buffet zu wahren Kunstwerken überladen wobei dann zum Schluss doch der größte Teil im Müll landete. Wenn man bedenkt, dass das Servicepersonal in diesem Land nicht zu den großen Spitzenverdiener gehört, ist es bedauerlich wie wenig Respekt die Amerikaner haben. Großfamilien hätten von dem weggeworfenen Essen ernährt werden können. Ganz zu schweigen von der Esskultur. Das aufwendige Eindecken der Tische hätte man sich bei "diesen Gästen" ebenfalls sparen können. "Dress code" streicht man am besten ganz aus dem amerikanischen Wortschatz. Die Handyerreichbarkeit war hervorragend. Die schönste Reisezeit ist für uns erfahrungsgemäß Januar bis "Spring Break" Da wir im Vorfeld die besagte Rundreise gemacht haben, wurden wir schon von der jamaikanischen Gelassenheit angesteckt und nur so konnten wir das Verhalten der nordamerikanischen Gäste, leichter ertragen. Empfehlenswert ist in jedem Falle der Kontakt zu den Jamaikanern und sei es nur ein kurzes Gespräch am Straßenrand. Bei Straßenverkaufsständen reicht ein kurzes: "no - thanks", ohne das der Verkäufer aufdringlich wird. Die jamaikanische Gastfreundlichkeit, das Lachen, die wunderschöne Natur und natürlich der Reggae machen dieses Land so liebenswert!

Unsere Juniorsuite war hervorragend. Die Minibar inkl. Getränkespender und Kaffee wurden ständig aufgefüllt. Die Einrichtung war in keinster Weise beschädigt oder verwohnt. Ein Flatscreen-TV war vorhanden. Deutsche Welle konnte man mit leichten Empfangsstörungen sehen.

Für das leibliche Wohl wurde in jeder Hinsicht gesorgt. Die Vielfalt der Speisen war so ausgerichtet, dass jeder etwas nach seinem Geschmack finden konnte. Ständig wurden Speisen neu aufgefüllt. Die Sauberkeit und Hygiene war einwandfrei. Lachende und singende Köche rundeten das Buffet ab. In allen Bars erhielt man die ausgefallensten Cocktails. Hier blieben keine Wünsche offen. Die Themenrestaurants haben wir nicht besucht. Die Atmosphäre im Restaurant wurde nur durch die bereits o.g. "Gäste" gestört.

An der Rezeption hatte man bei einigen Angestellten den Eindruck: Bitte nicht stören! Alle Anderen waren stets bemüht uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen und dabei auch sehr, sehr freundlich. Im Restaurant "Negril" versuchen einige Kellner die deutsche Sprache zu lernen. Jeden Tag überraschten sie uns mit neu gelernten Worten. Die Zimmerreinigung war hervorragend wie bereits erwähnt. Im Hotel gibt es einen Bankomat für Kreditkarten. Dieser war zwei Tage defekt. An der Rezeption war kein Bargeld zu erhalten. Auch nach Beschwerde bei der Reiseleitung wurde keine schnelle Lösung für das Problem gefunden. Es war für uns insofern ärgerlich, weil es gegen Ende des Urlaubs geschah und wir noch einige Souvenirs kaufen wollten.

Der Strand liegt wirklich vor der "Haustür". Traumhaft weißer Strand und kristallklares Wasser. Im Hotel gibt es einen Souvenirladen, hier findet man alles was man braucht - oder auch nicht. 1 Paket Papiertaschentücher (Inhalt 7 Stück) 2 US$. 2-3x die Woche wurde abends in der Anlage ein Craft Market aufgebaut, was wir als gelungene Abwechslung empfanden. Am Strand findet man ebenfalls noch einige "Souvenirlädchen". Die Veranstaltungen am Abend waren echt gelungen. Für uns, als Reggaefans, war die mit Abstand am besten gelungene Abendveranstaltung, dass Live-Konzert eines Sängers namens O.J.. Der Künstler hatte echt was drauf und man bekam das echte Jamaika Gefühl! Aber auch alle anderen Abendveranstaltungen waren sehenswert. Ausflüge wurden von den einzelnen Reiseveranstalter angeboten, wurden aber ebenfalls von uns nicht mehr in Anspruch genommen. Die 5-tägige Rundreise "Island Classics" hatte uns schon im Vorfeld alles, aber auch wirklich alles geboten, was das "jamaikanische Herz" begehrt. SEHR EMPFEHLENSWERT !!! Der Flughafen von MoBay, erreichten wir Dank eines gebuchten Privattransfer in ca. 1 Stunde. Der freundliche, jamaikanische Fahrer zeigte uns selbst auf dieser Fahrt noch "Unentdecktes".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren stets bemüht Unterhaltung zu bieten wurden jedoch nicht aufdringlich. Liegestühle waren reichlich vorhanden (teilweise jedoch defekt). Die Unart der frühen Liegenreservierung hat leider auch auf Jamaika Einzug gehalten. Schirme waren am Pool vorhanden. Am Strand wurden sie jedoch durch den wunderschönen Palmenbewuchs nicht benötigt. So war es jederzeit möglich den drohenden Sonnenbrand im Schatten zu vermeiden.