Hotel Riu Papayas

Wir waren nicht zum ersten Mal in diesem RIU ClubHotel. Innerhalb der letzten Monate hat die Qualität des Hotels offensichtlich aufgrund von deutlicher Kostenreduktion allerdings stark nachgelassen. Wie wir von anderen Urlaubern mitbekommen haben, soll sich dieses Problem aktuell nicht nur auf das RIU Papayas beschränken, sondern auch andere Hotels der RIU-Kette betreffen. Dies fällt halt besonders dann auf, wenn man den eigentlichen RIU-Standard seit vielen Jahren kennt und dann auf einmal wie hier nicht mehr 100% wiederfindet. Das RIU Papayas wurde 2016 renoviert und auf den neuen RIU-Style gebracht. Allerdings zeigte sich dieses Mal ein gravierender baulicher Nachteil. Aufgrund des kalten Windes fehlte ein geschlossener Barraum. Sowohl der Animationsbereich als auch die Dunas-Bar sind offen, sodass bei kalten Temperaturen eigentlich nur das Zimmer am Abend blieb.

Neu renoviert, ansprechend und hell gestaltet.

Auch hier kommt der Sparzwang deutlich zum Tragen. War bis vor kurzem das Essen noch überzeugend, war dieses Mal das Angebot sowohl von der Auswahl, aber v.a. in der Qualität deutlich schlechter. Das Salatbuffet bestand v.a. aus Resteverwertung. Braten gab es größtenteils nur Brathähnchen und Schwein, fast jeden Tag. Einmal in zwei Wochen gab es Entenbraten - Garpunkt dermaßen, dass dieser mit Löffel und Gabel von den Köchen tranchiert wurde. Des Weiteren klappte auch das Nachfüllen des Buffets nicht so wie früher, teilweise musste man 15 Minuten und mehr z.B. auf Tomaten warten. Fazit: Man wurde satt, allerdings gibt es keinen Grund, wegen dieses Essens gerade dieses Hotel zu buchen. Da gibt es bei gleicher Qualität deutlich günstigere Alternativen.

Im Vergleich zu Dezember 2016 nicht vergleichbar. Offensichtlich ist der derzeitige Kostendruck der TUI auch bei diesem Hotel angekommen. Das Personal im Service-Bereich ist innerhalb des letzten Jahres um geschätzte 30% reduziert worden. Service findet nur in Selbsbedienung statt. Dass benutzte Gläser und Geschirr abgeräumt werden, was eher die Ausnahme als die Regel. Des Weiteren leidet auch die Sauberkeit durch den Personalengpass deutlich. Die Selbstbedieungstheken für Getränke waren teilweise in einem derartigem Zustand, dass man sich nicht bedienen wollte. Bei solchen Verhältnissen wundert es dann auch nicht, dass es während unserer Reisezeit zu vermehrtem Auftreten von Magen-Darm-Infektionen gekommen ist. Leider waren auch wir von der NIKI-Pleite betroffen. Eigentlich waren wir in der Annahme, dass wir mit TUI einen Qualitätsanbieter gebucht haben - Fehlanzeige. Einen Tag vor der geplanten Abreise bekamen wir alle Details zur Rückreise mitgeteilt inklusive Umleitung zu einem anderen Zielflughafen in knapp 500 km Entfernung. Das gravierendste allerdings war, dass TUI zu diesen Zeitpunkt alle telefonischen Kontaktmöglichkeiten (auch in der APP) zur TUI selbst, zur Reiseleitung abgebrochen und gelöscht hat. Alle Ansprechpartner und Telefonnummern wurden auf das Reisebüro in Deutschland umgestellt - ist schon praktisch am Abend vor der Abreise nach deren Öffnungszeit. Unterstützung durch das Hotel gegenüber betroffenen Reisenden eher zurückhaltend. Man hatte das Gefühl, Hauptsache die betroffenen Gäste sind dann aus dem Hotel und sie haben kein Problem mehr damit - schade.

Im Zentrum von Playa del Ingles mit all seinen Vor- und Nachteilen. Zum Strand fährt regelmäßig ein Pendelbus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation von uns nicht genutzt. Poolanlage aufgrund der Lage räumlich begrenzt. Auch hier kommt es aufgrund der reduzierten Personalkapazität zur Defiziten hinsichtlich der Sauberkeit.