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Gilbert (51-55)
Verreist als Paar • Februar 2011 • 1 Woche • Strand
Masse statt Klasse
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beim Riu Paraiso handelt es sich um den Zusammenschluss zweier Hotels zu einer riesigen AI –Anlage. Ich verstehe dass man aus Kosten- und Rationalitätsgründen eine gewisse kritische Masse haben muss, um wirtschaftlich rentabel zu sein. Hier hat man aber deutlich übers Ziel geschossen, auf Kosten der Qualität. Mit etwa 600 Zimmern handelt es sich beim Paraiso um eine riesige Anlage mit Konzentration der Aktivitäten im ehemaligen Club Paraiso. Wer im alten, etwas eleganteren früheren Hotel Palace untergebracht ist hat weite Wege zurückzulegen. Leute die weiter vom Hauptgebäude weg wohnen (das können schon mal 400 m sein) sabbeln dann mit Ihren vollgefüllten Gläsern über die Gänge und verschütten den Inhalt. Dauernd sieht man Putzfrauen die nur damit beschäftigt sind hinterher zu wischen. Da es auf Lanzarote nicht erlaubt ist in die Höhe zu bauen Lanzarote beanspruchen die Hotels weitflächige Anlagen. Der Landverbrauch ist enorm. Fragt sich was aus ökologischer Sicht sinnvoller ist? Die ersten beiden Tage irrten wir in der Anlage des Paraiso herum. Die Beschilderung könnte ausgefeilter sein. Was die Gästestruktur im Laufe des Monats Februar angeht muss man sagen dass überwiegend ältere Semester anwesend waren, sowie Ehepaare mit nicht schulpflichtigen Kindern. Anfang Februar zeigte das Thermometer nur Werte von 16-19 Grad an. Es war also überall etwas zu kühl. Die Aufenthaltsräume verfügen über keinerlei Windfang. Abends haben wir das Apéro in der Arena beim Kinderanimationsprogramm zu uns genommen, nicht wegen dem Programm und schon gar nicht wegen dem Kindergeschrei, sondern weil dieser Raum der einzige etwas temperierte war. Was Autovermietung angeht, so können wir Cabrera Medina empfehlen. Allein in Puerto del Carmen haben Sie 15 Anlaufstellen. Beim Verlassen des Hotels Richtung Strandpromenade finden Sie auf 300 m eine Vertretung, egal ob Sie ab Hotelausgang nach links oder nach rechts abbiegen. Wir haben vor Ort gebucht und den Wagen am Flughafen abgegeben. Formalitäten sind auf ein Minimum begrenzt. Wir hatten für 6 Tage einen Opel Corsa 1,4 l für 100 €. Günstiges Parfum findet man bei Charlies. Aber aufgepasst: Charlies ist nicht gleich Charlies. Unbedingt die Preise vergleichen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Zimmer mit Meer- oder Poolblick gebucht, das Los entschied für Poolblick. Allerdings versperrte eine Palme jeglichen Blick nach außen. Nach dem langen Warten auf das Zimmer, es waren bekanntlich 400 Gäste an dem Tag angekommen, wollten wir aber nicht noch einmal an der Rezeption anstehen um ein anderes Zimmer zu verlangen, denn das Zimmer selbst war tadellos. Wir hatten die Nummer 3369, haben es aber nicht auf Anhieb gefunden. Wie oben beschrieben war es 400 m von dem Hauptgebäude entfernt. Das Zimmer zählte 25 Quadratmeter + Badezimmer. 1A Zustand, qualitativ einwandfrei, nur die Badewanne mit Dusche war etwas klein. Sauberkeit: wie geleckt. Hellhörig sind die Zimmer aber, vor allem zu Gang hin. Da stört es wenn die Leute mit ihren Koffern über den Gang rollen. Auch grenzen die Badezimmer aneinander. Da bekommt man auch schon mal Geräusche mit.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt 3 Restaurants insgesamt. Das Hauptrestaurant, mit Terrasse, und 2 Themenrestaurants: ein asiatisches (Yashima), und das Yaiza welches an den einen Tagen mexikanische, an den anderen Tagen kanarische Küche anbietet. Letzteres Restaurant war uns etwas zu abgedunkelt. Im asiatischen Restaurant herrscht dagegen eine sehr angenehme Atmosphäre. Beide Restaurants sind aber eine gute Abwechslung zum Hauptrestaurant. Man melde sich sicherheitshalber einen Tag im Voraus an. Die Kleiderordnung wurde respektiert. Das war aber vielleicht auch saisonbedingt da wir im Februar zugegen waren. Nun zum Hauptrestaurant OASIS. Bei der Größe der gesamten Anlage verwundert es natürlich nicht dass die Größe des Restaurants auch dementsprechend ist. Man kommt sich wie in einer überdimensionierten Kantine vor. Sehr störend ist dass die Stühle andauernd von den Gästen hin und her geschoben werden was eine unangenehme Geräuschkulisse darstellt. Hier sollte unbedingt mal Filz unter den Stühlen angebracht werden. Das gilt besonders auch für die Metallstühle auf der Terrasse. Was für den ganzen Hotelkomplex gilt trifft auch auf das Hauptrestaurant zu. Es gilt erst mal sich zu orientieren. Insgesamt sind 10 Theken vorhanden: - 1 x Vorspeisen - 4 x warme Hauptspeisen - 1 x Dessert - 1 x Brot - 1 x Suppe - 2 x Getränkezapfstellen. Die Buffets sind gut aufgebaut und in der Regel gibt es kein Anstehen. Da die Teller relativ klein sind (was man verstehen kann um die Menge an vergeudetem Essen auf ein Minimum zu reduzieren), und die Futterstellen gut verteilt sind, kommt es zu einer permanenten Völkerwanderung mit dem dazugehörenden quietschen der Stühle. Die Qualität der Speisen ist einwandfrei. Abwechslung könnte aber mehr sein. Die Kennzeichnung der Speisen ist aber schlecht, unzureichend oder fehlerhaft. Dass man Pommes frites nicht auszuschildern braucht leuchtet noch ein. Bei Fisch ist es aber mangelhaft nur Fisch hinzuschreiben. Die grüne Spargelsuppe entpuppte sich als Spinatsuppe, bei den Schinkenkroketten fand man Käse statt Schinken vor. Hier nimmt man es also nicht so genau. Das kalte Buffet, mittags und abends ist copy / paste. Hier hätte man zumindest abends etwas zulegen können. Das geschah während unseres Aufenthaltes aber nur ein einziges Mal, nämlich an dem Tag als die Gäste gebeten wurden eine Bewertung des Hotels abzugeben. An dem Tag gab es übrigens bereits Schaumwein zum Frühstück. Spezialität des Hauses sind Pilchards (in Öl konservierte Sardinen). Die Buffets sehen aber immer anständig aus, da immer nach dem Rechten gesehen wird und es ist immer von allem vorhanden.


    Service
  • Eher gut
  • Trotz Massenabfertigung an der Rezeption war der Empfang äußerst freundlich. Sonntag ist der Haupt An /- Abreisetag. Wenn möglich vermeiden. Mit uns kamen an dem Tag 400 neue Gäste an. An der Rezeption erhält man 3 Schlüssel (Zimmer, Safe, Strandausgang) sowie eine Karte für Badetücher zur Benutzung der Liegestühle an den Pools. Jeder erhält zusätzlich eine 1,5 l Flache Mineralwasser.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt an der Strandpromenade und 8 km vom Flughafen entfernt. Wenn das Hotel direkt angefahren wird braucht man genau 8 Minuten. Alle nur möglichen Einkaufsmöglichkeiten gibt es, wenn man das Hotel Richtung Strand verlässt, 400 m links oder rechts entfernt, das meiste aber nach rechts Richtung Puerto del Carmen. Die Nähe des Flughafens ist spektakulär. Hotelausgang Strand nach links: nach etwa 4 km gelangt man über die Strandpromenade zum Flughafen und kann zuschauen wie die Flugzeuge einem über den Kopf hinwegfliegen um gleich danach auf der Landepiste aufzusetzen. Je nach Standpunkt haben sie Blickkontakt zum Piloten


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vorhanden waren: Fitnessraum, Jacuzzi, usw. (am besten auf der Internetseite des RIU einsehen). Zur Animation am Tage gab es Luftgewehrschiessen, Boccaccia, Bingo (ziemlich laut. Die Arena bietet etwa 400 Sitzplätze, hauptsächlich für das alltägliche abendliche Animations-Programm. Der Saal ist sehr schlecht geplant. Es gibt nur wenige gute Sitzplätze, da alles auf einer Ebene ist. Wenn die Vordermänner/-frauen grösser sind als man selbst, hat man Pech gehabt. Dann sieht man nur Köpfe. Die Shows sind aber OK.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gilbert
    Alter:51-55
    Bewertungen:71