Hotel Riu Paraiso Lanzarote

Das Hotel besteht aus ursprünglich 2 Komplexen und ist daher relativ groß. Wenn man also ein Zimmer im ehemaligen Palace-Teil hat, dann hat man schon ein paar Meter bis zum Restaurant zu gehen. Da wir aber jung sind, störte uns das nicht weiter. Die Anlage ist in einem gepflegten Zustand - zwar sieht man hier und da bröckelnden Putz, aber der lässt sich häufig wohl auf "Unfälle" mit den Putzwagen der Zimmermädchen zurückführen. Man sieht darüberhinaus ständig Gärtner und Co. die für Ordnung sorgen. Als wir da waren, waren neben vielen Deutschen auch viele Briten sowie Spanier da. Auch den ein oder anderen Niederländer sah man. Negativ aufgefallen ist jedenfalls keine der Nationalitäten. Da wir noch mitten in den Sommerferien reisten, waren auch viele Familien mit Kindern im Hotel - was uns nicht weiter störte.

Wir waren mit dem Zimmer wunderbar zufrieden. Gebucht hatten wir ein normales Doppelzimmer, bekommen haben wir eine Suite mit Meerblick. Kleines Manko: die Zimmermädchen stellen die Rollen an den Betten nicht wieder fest. Aber einmal auf die Bremse getreten und das Bett rollt nicht mehr weg. Der Kühlschrank ist wirklich nur ein Kühlschrank und keine Minibar. Der Safe im Zimmer ist inklusive.

Es gibt ein Hauptrestaurant und 3 Spezialitätenrestaurants (in denen das Essen ebenfalls in Buffetform angeboten wird): asiatisch, mexikanisch und kanarisch (mexikanisch und kanarisch wechseln sich ab). Wenn man im Spezialitätenrestaurant essen möchte, muss man hierfür vorher einen Platz reservieren - beim asiatischen durchaus mal 3 Tage im Voraus. Frühstück: wurde im Hauptrestaurant eingenommen. Es gab eine reichhaltige Auswahl an Brot/Brötchen/anderem Gebäck, diverse Ei-Varianten (Spiegelei, Rührei - wobei das eher nicht empfehlenswert war, gekochte Eier und auch Tortillas), diverse Müsli-Zutaten, frisches Obst, 5 verschiedene Marmeladensorten (die zwar nicht wirklich wechselten, aber wer hat denn schon zu Hause jeden Tag andere Marmelade auf dem Tisch stehen), Aufschnitt und frische Säfte. Außerdem auch für die Engländer (aber natürlich auch alle anderen) Würstchen, Speck, Tomaten, weiße Bohnen in Tomatensauce. Ach ja und Pfannkuchen. Mittagessen: hier hatte man die Wahl zwischen dem Hauptrestaurant und den beiden Poolrestaurants. In den Poolrestaurants bekam man vorwiegend Pizza/Pommes/Burger/Hot Dogs, aber auch Salat und eine kleine Dessert-Auswahl (etwas Obst, Eis, etwas Gebäck). Im Hauptrestaurant bekam man ein Salatbuffet, ein deutlich größeres Dessertbuffet als in den Poolrestaurants wie auch eine Auswahl aus Gemüse, Nudeln, frisch zubereitetem Fleisch und Fisch und Suppen (immer eine Gazpacho und eine Tagessuppe) Abendessen: entweder im Hauptrestaurant oder in den Spezialitätenrestaurants. Im Hauptrestaurant gab es im Grunde eine erweiterte Fassung des Mittagsangebots. Aus der einen Tagessuppe wurden zwei, das Salatbuffet war etwas umfangreicher, ebenso die Auswahl an Gemüse und sonstigen Beilagen. Ebenso gab es abends immer Pizza und besondere "Spezialitäten". Auf dem Dessertbuffet fand man neben Eis und frischen Früchten auch diverse Cremes und Gebäck. In den Spezialitätenrestaurants (wir waren im asiatischen und kanarischen) gab es entsprechend zum Thema passende Speisen. Wer also auf Frühlingsrollen, Wan Tan und gebratene Nudeln mit Gemüse nicht verzichten will, sollte sich das asiatische Restaurant nicht entgehen lassen. Im kanarischen Restaurant gab es eine reichhaltige Auswahl an Fisch und Fleischgerichten.Das Dessertbuffet ähnelte dem im Hauptrestaurant. Einziger Kritikpunkt im Hauptrestaurant: zwar wurde einem, wenn man kam Wasser angeboten, dieses wurde jedoch nicht aufgefüllt. Dass wir uns mit sonstigen Getränken selbst versorgen mussten, fanden wir nicht weiter schlimm.

Mit dem Service waren wir top zufrieden. Das Personal war uns gegenüber immer freundlich und stets um einen bemüht. Bei Ankunft stellten wir fest, dass sowohl der Kühlschrank im Zimmer, als auch der Fernseher nicht funktionierten. Nach kurzem Telefonat mit der Rezeption wurde direkt ein Techniker losgeschickt, der unseren Kühlschrank zum Laufen brachte und den Fernseher direkt austauschte. Die Zimmer wurden zu unserer Zufriedenheit gereinigt - da konnten wir keine Mängel feststellen.

Das Hotel ist nur durch die Uferstraße vom Strand getrennt. Diese ist nicht so viel befahren, als dass einen dies großartig stören würde. Man hört auch hin und wieder startende und landende Flugzeuge, kann letztere aber auch gut beobachten. Gestört fühlten wir uns durch den zeitweisen Flug"lärm" keineswegs. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in ca. 5 Minuten Entfernung, weitere dann nach ca. 10-15 Minuten (je nach dem wie schnell man geht halt). Dort finden sich dann auch einige Bars und Restaurants (wobei man letztere beim Buchen eines All Inclusive-Angebots wohl eher selten braucht).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation findet nur an einem Pool statt, daher hat man am anderen Pool Ruhe. Aber auch sonst ist die Animation nicht aufdringlich. Wer nicht will, wird hier zu nichts gezwungen. Der Fitnessraum ist recht überschaubar und die Geräte auch nicht die neuesten, aber man hat immer wieder Leute darin trainieren gesehen - so schlimm kann es also nicht gewesen sein. Getestet haben wir ihn allerdings nicht. Es gibt außerdem 2 Tennisplätze, die man reservieren kann. Schläger und Bälle bekommt man gegen 10 Euro Kaution. Weitere sportliche Aktivitäten werden durch die Animation angeboten, wurden aber von uns nicht genutzt. Am Pool haben wir eigentlich immer eine Liege bekommen - auch wenn hier das Liegen-Reservieren immer noch sehr beliebt ist. Je nach dem wie spät man kam, wurden allerdings die Sonnenschirme knapp. Am Strand kosten 2 Liegen und 1 Sonnenschirm 9 Euro am Tag; eine Liege mit Sonnenschirm 5,50 Euro.