- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel verdient seine 4 Sterne in jeder Hinsicht, einen „Traumurlaub“ kann der geneigte Reisende allerdings auch an vielen anderen Destinationen dieser Welt verbringen. Unser Domizil teilten wir Anfang Juli mit vielen US-Amerikanern, Kanadiern, Italienern und Belgiern und nicht zuletzt Deutschen. Ein Muss ist der Ausflug „Chichen Itzá Sunrise“ für 99 €. Preis und frühe Abfahrt (5:00 Uhr) lohnen sich jedenfalls dann, wenn Joop die Fahrt begleitet. Der Mann ist gebürtiger Rheinländer, Kunsthistoriker, wohnt seit zehn Jahren mit seiner Familie auf Yucatan und bringt seinen Schützlingen die Maya-Kultur näher als sonst wohl kaum ein anderer Reiseleiter. Wir haben außerdem „Cobá / Pac Chen“ gebucht, eine gelungene Kombination aus Kultur und Abenteuer: Morgens Dschungelwanderung, Abseilen in die Cenote, „Fliegen“ am Drahtseil und Mittagessen im Maya-Dorf, nachmittags die Maya-Ruinen von Cobá. Auch weniger Mutige sollten das einmal erlebt haben (festes Schuhwerk nicht vergessen). Am Strand vor der Hotelanlage unbedingt einmal nach rechts gehen, vorbei an den Hotelanlagen. Nach einer knappen halben Stunde Fußweg erreicht man dort einsamen Buchten mit glasklarem Wasser und kleinen Riffs. Warum den Weg kaum jemand geht, blieb uns bis zuletzt schleierhaft. Taxifahrten nach Playa del Carmen kosten (immer noch) 4 Dollar. Zur nächsten Einkaufszone in Playacar sind es nur knapp 10 Minuten zu Fuß. Bezahlt werden kann überall in US-Dollar. Genügend kleine Dollarscheine mitnehmen, weil Wechselgeld häufig in Peso herausgegeben wird, die bei der Ausreise nicht in Euro zurückgetauscht werden können.
Unser Zimmer war geräumig, lag allerdings ganz am Ende der Anlage, also weiter weg vom Strand als alle anderen Unterkünfte. Die Anreise war aber ohne weiteres zu meistern, zumal das Frühstücksrestaurant auf dem Weg liegt und alle fünf Minuten ein Golfwagen von der Rezeption bis ans Meer fährt. Mit dem Fernseher im Zimmer kann deutschsprachig nur die Deutsche Welle empfangen werden, um auf dem Laufenden zu bleiben genügt das aber allemal. Die Klimaanlage funktionierte trotz wiederholter Reklamation nur leidlich und kühlte gerade einmal auf etwa 25 Grad, mit Deckenventilator wurde es erträglicher, aber auch etwas lauter. In anderen Zimmer gab es mit der Klimaanlage aber dem Vernehmen nach keine Probleme. Der Safe ist inklusive, dem Zimmerpersonal sollte man täglich einen Dollar Trinkgeld hinterlassen.
Das Buffet im Hotel ist sehr abwechslungsreich und lässt kaum Wünsche offen, ab und zu wird zusätzlich gegrillt. Wer mag, kann außerdem nach morgendlicher Vorbestellung in einem Steakhouse und einem mediterranen Restaurant ohne Aufpreis à la carte essen. Anstehen mussten wir kaum. Bei der Ankunft muss man sich allerdings für die gesamte Urlaubsdauer entscheiden, ob um 19:00 Uhr oder um 21:00 Uhr gegessen werden soll. Auf Anfrage gab es einen Tisch auf der Terrasse statt im Speisesaal auch ohne Trinkgeld. Das Getränkeangebot an den verschiedenen Bars war nahezu lückenlos und reichte vom Pernod über alle möglichen Mixgetränke bis zum Bier, das Personal betont freundlich und schnell.
Die mexikanischen Mitarbeiter des Hotels sind nett und hilfsbereit. Englisch versteht an der Riviera Maya nahezu jeder, der in der Touristikbranche tätig ist, im Hotel kommt man eigentlich immer auch allein mit Deutsch zurecht. Die Hotelleitung versucht leider ab und zu, ihre Gäste für dumm zu verkaufen. Etwa, wenn sie auf wiederholte Klagen hin wahrheitswidrig erklärt, Klimaanlagen in Hotels seien generell nicht in der Lage, auf weniger als 25 Grad zu kühlen.
Das Hotel liegt nicht unmittelbar am Strand, das Meer isr aber bequem zu erreichen. Ungemütlich wird's nur dann, wenn man öfter zwischen Liege und Zimmer hin- und herpendeln möchte. Der Strand vermittelt karibisch-tropische Gefühle. Auf weißen Strand mit Palmen folgt türkisfarbenes Wasser und hellblauer Himmel. Glasklar und fischreich ist das Wasser am Hotelstrand allerdings leider nicht. Wer das sucht, sollte einen Ausflug auf die Isla Contoy buchen. Liegen gibt es zu jeder Tageszeit ausreichend, wer`s mag, findet auch Schatten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation und gelegentliche Strandverkäufer waren unaufdringlich, die Shows haben wir schon besser gesehen, waren aber durchaus unterhaltsam. Vor allem gab es abends auch zu später Stunde eigentlich immer problemlos noch einen Sitzplatz an der Bar und im Theater. Die Diskothek haben wir nur einmal kurz von innen gesehen. Wie die meisten Gäste waren wir vom Sonnenbaden einfach zu geschafft, länger als bis Mitternacht auszuhalten. Die üblichen Wassersportaktivitäten werden am Strand kostenpflichtig angeboten, kostenfrei sind Surfbretter, Tretboote und Kajaks. Ab und zu finden am Strandabschnitt vor dem RIU Palace „Karibik-Hochzeiten“ mit Blick aufs karibische Meer statt. Dauer der „Zeremonie“: 5 Minuten…
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias H. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |