- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist eher eine Bettenburg, allerdings ist diese neu renoviert und fügt sich äußerlich schön in die landestypische Bauweise ein. Im Inneren wurde viel Liebe aufs Detail gelegt und Garten- und Poolbereich, sowie Restaurants und Empfangsräume sind edel und hübsch eingerichtet. Es war immer sauber. Der Internetempfang war leider miserabel und nur im Hauptgebäude und im Hauptrestaurant gut, wobei man sich auch nicht immer darauf verlassen konnte. Die Gäste im März waren vornehmlich Franzosen, Engländer und Deutsche. Zu unserer Reisezeit (März) waren es viele Rentner, aber auch einige Familien mit kleinen Kindern.
Die Zimmer sind relativ groß und mit Klimaanlage, Minikühlschrank, Safe und Fernseher sowie einem großen Bad mit geräumiger Dusche, WC und Bidet ausgestattet. Das Putzpersonal hielt alles in sehr ordentlichem Zustand, und auch die Flure und Wege zu den Zimmern wurden immer sauber gehalten. Der W-Lan Empfang im Zimmer war leider sehr schlecht, auf der Terrasse gerade einmal ausreichend. Generell war der Empfang im Hotel sehr durchwachsen und oft konnte man Internet nur im Hauptgebäude oder im Hauptrestaurant nutzen.
Im großen Hauptrestaurant für Frühstück/Mittagstisch gab es zwar eine große Auswahl, allerdings auch einige Mankos. Wenn man auf den Kaffeeautomaten angewiesen war, glich es einem Lotteriespiel: Manchmal kam nicht das gewünschte Produkt, manchmal fehlte die Milch im Cappuchino. Der Kaffee, den es in den Thermoskannen für die Tische gab, war durch die starke Röstung ebenso sehr gewöhnungsbedürftig. Ansonsten konzentriert sich das Frühstücksbuffet vornehmlich auf Fettgebäck und Eierspeisen, wobei diese gerne auch auf Wunsch zubereitet werden. Sehr oft fehlten Beschriftungen der Speisen, und so griff man bei den Süßspeisen oder beim Brot des öfteren aus Versehen falsch zu (Oliven- oder Rosinenbrötchen? Naturjoghurt- oder Zitronencreme?). Im Gegensatz zum Abendessen fehlte beim Mittagessen oft die Variation, was ein Stück weit durch die Bandbreite des Buffets abgefangen werden konnte. Das asiatische Restaurant hat uns am wenigsten überzeugt, am besten war die Sushi-Auswahl, die warmen Gerichte waren eher weniger asiatisch und manches war sogar ungenießbar (Bambussprossen aus dem Glas als Salat). Beim Abendessen gab es eine noch größere Vielfalt, die durch verschiedene Themenabende (marokkanisch, italienisch) noch erweitert wurde. Es wurde vieles frisch zubereitet und angeboten (frisch aufgeschnittenes Obst, Käsetheke, Lachs, ...). Die Kellner und das Küchenpersonal waren immer nett und hilfsbereit. Generell fanden wir die Restaurants immer sehr sauber vor, weil das Personal auch sehr darauf achtete. Gewöhnungsbedürftig waren lediglich die Katzen im Außenbereich des Hauptrestaurants und die verschmutzten Düsen des Kaffeeautomaten.
Das Personal war durchweg freundlich und bemüht, unseren Wünschen zu entsprechen (Rezeption, Kellner, Putzpersonal). Uns ist positiv aufgefallen, dass alle extrem kinderfreundlich waren, und das ohne auf ein Trinkgeld aus zu sein. Generell befindet sich viel Personal im Hotel und man kann sich auf Deutsch gut verständigen. Bei unserer Ankunft gab es leider im Zimmer einige Mängel: dreckiger Boden im Badezimmer, schwarze dickkrustige Ablagerungen in der Dusche, totes Ungeziefer unter dem Bett. Diese Mängel gaben wir bei der hoteleigenen Umfrage zur Zufriedenheit an. Wir wollten es nicht der Rezeption melden, damit keine Putzfrau ihren Job verliert. Das Putzpersonal machte dann in den zwei Wochen aber seine Arbeit gut. Leider fehlte bei unserer Ankunft auch das Babybett, was wir erst beanstanden mussten. Nach einer langen Anreise mit Kleinkind hätten wir uns diesen Umstand gerne noch erspart.
Das Hotel liegt so ziemlich am Ende der Strandpromenade Agadirs. Diese trennt das Hotel vom weitläufigen Sandstrand. Bis zum Yachthafen, der Marina, waren es gut 1,5 Stunden Fussweg. Bis zu den Läden, Restaurants und Clubs waren es auf diesem Weg mindestens 30 Minuten. Um beispielsweise zum Souk zu kommen, empfiehlt es sich, für 20 DIRHAM (keine 2 EURO) die "Petit Taxis" zu nutzen. Die Fahrer sprechen nicht selten Deutsch oder zumindest Englisch. Öffentliche Verkehrsmittel brauchten wir daher nicht. Zum Flughafen braucht man mit dem Shuttlebus 30 min.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren sehr überrascht, dass im März keiner der drei Außenpools wenigstens in Ansätzen beheizt war. Somit war leider kein Baden möglich. Die Pools sind höchstens 1 m tief, da das Wasser aber ständig zirkuliert heizen sie sich durch die Sonneneinstrahlung nicht auf. Außerdem sind an einigen Stellen die Fliesen kaputt (scharfkantig) und schwarzer Schimmel macht sich breit. Es gab genügend Liegen und Sonnenschirme, wobei auffiel, dass viele doch durch Handtücher vorreserviert waren. Der Babypool (beheizt) war eine Enttäuschung: Nur knapp 3 m im Durchmesser und ohne jegliches Accessoire (Rutsche, Sprudel). Der Spielplatz war von guter Qualität und sicher, allerdings umgeben von Gummimatten, die sich bereits im März unglaublich aufheizen und somit für Kinderhände gefährlich sind. Hier wäre ein Schattenspender gut. Außerdem fehlte uns ein Sandkasten. Der Kinderclub ist nett gemacht und ganz gut ausgestattet und die Animateure waren immer sehr freundlich - allein das Spielzeug sollte doch einmal gereinigt werden - vieles war sehr klebrig und abgegriffen. Generell gab es viele Animateure, die jedoch nicht aufdringlich waren. Die Bandbreite des Angebots war relativ groß. Vom Animationsangebot haben wir jedoch kaum Gebrauch gemacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anne |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |