- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist sehr groß mit vielen unterschiedlichen Bereichen, Wir hatten den Santa Monica-Bereich gebucht, der nur für Erwachsene zugänglich war und einen seperaten Pool und Bar( dort jeden Dienstag und Donnerstag Sektempfang und Tanz mit Animateuren) hatte. Die Hotelanlage ist das bestimmende Bauwerk dort an der Küste, sonst gibt es eigentlich nix, da die Kap Verden und v.a. Boavista erst im Aufbau des Tourismus sind. Die Hotelanlage an sich war sauber, aber qualitativ nicht so, wie man sich ein 5-Sterne-Haus vorstellen würde, daher ist die dt. Einstufung mit 4 Sternen viel mehr gerechtfertigt. All inclusive gibt es 24 Stunden am Tag. Gäste waren bunt gemischt, am meisten gefühlt Briten, aber auch viele Deutsche. Viele Familien und jüngere Paare. W-Lan und Wifi kostenlos dabei, man konnte auch Laptops für 15 Minuten für 2 Euro nutzen, wenn das Internet funktionierte, was nicht immer der Fall war. Sehr gut gefallen haben uns die vielen Katzen in der Hotelanlage, die auch Futter vom Hotel bekommen. Die Katzen waren lieb und nicht aufdringlich, wir haben keinen Dreck von ihnen gesehen, nur beim Restaurant am Pool waren Sie etwas aufdringlich, um Leckereien zu bekommen. Am Pool im Santa Monica-Bereich hatte eine Katze sogar Junge bekommen, die man Füttern und beim Spielen beobachten konnte, sehr süß. Sehr nervig war dagegen, dass wir in unseren 2 Wochen 3mal mitten in der Nacht Feuerfehlalarm hatten, wir haben es der TUI-Reiseleitung nach dem 2. Mal gesagt, hat aber scheinbar nix gebracht. Zum Schluss hat keiner mehr den Alarm ernst genommen, das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein... Regenzeit heißt auf den Kap Verden, dass es mal 1-2 Tage regnet laut unserem Reiseleiter, daher ist die Reisezeit eigentlich fast immer gut. Bei uns im September war viel Sonne. Daher für die Betreuuer vor Ort besserer Alternative als Kanaren, da etwas wärmer und beständiger. Stromadapter nicht notwendig. In der Lobby gibt es zwei Geldautomaten, allerdings konnte ich weder dort noch am Flughafen mit meiner PostbankSparCard Geld abheben, die sonst überall funktioniert und dort auch das VisaPlus-Zeichen war, man konnte aber ohne Probleme im Hotel mit VisaCard zahlen.Auf den Kap Verden braucht man ansonsten nur Euro, im Hotel werden sogar die Münzen ohne Probleme angenommen, man bekommt sogar Rückgeld auf Ihre einheim. Währung in Euros.
Wir hatten eine Junior-Suite gebucht mit direkten Blick aufs Meer. Das Zimmer war sehr groß mit vielen Ablageflächen, mit abgetrennten Ankleidezimmer ( dort kostenloser Safe vorhanden, der aber total ungeschickt zum Öffnen eingebaut war ), mit einem sehr großen Zimmer, wo auf der leicht abesenkten Ebene eine Couch stand, an der Wand die Alkoholspender, ein kleines Sideboard als Raumteiler, in dem die Minibar war ( wurde kostenlos alle 2 Tage mit Cola, Sprite, Fanta, Bier und Wasser befüllt, war dann aber meist das 3. oder 4. Mal, dass Jemand ins Zimmer kam). Auf dem Sideboard war auch der große Flat-TV mit einigen dt. Sendern (3 Sat, ZDF-Info, ARD, die Dritten, RTL-Familie). Das Bett war groß und bequem. Die Badewanne mit Sprudeldüsen war direkt daneben und darüber konnte man ins Bad schauen, war räumlich nicht durch eine Wand getrennt, aber schön und besonders. Im Bad gab es 2 Waschbecken ( kostenlos Conditioner, Bodylotion und Shampoo), eine Dusche ( sehr gut gebaut, tritt kein Wasser aus wie sonst bei vielen Hotels ), einen Fön und ein separates Zimmer mit WC und Bidet( dort roch das Wasser häufig komisch). Telefon ist vorhanden, ebenfalls Klimaanlage ( schwer einzustellen) und 2 Ventilatoren. Wir hatten auch einen großen sauberen Balkon. Große Insekten haben es nur bis zur Tür geschafft, im Zimmer hatten wir keine Probleme, es gab draußen zwar immer mal wieder viele Mücken, die aber scheinbar keine Lust zum Stechen hatten.
Auf Grund der Größe des Hotels erinnerte uns das Hauptrestaurant eher an eine überfüllte Kantine als an ein Hotelrestaurant, trotzdem waren die Tische schnell wieder eingedeckt, da waren die Mitarbeiter sehr bemüht. Die Qualität und die Auswahl der Speisen war aber in Ordnung( v.a. leckere frische Obstsäfte beim Frühstück), nicht überragend, aber dabei muss man ja bedenken, dass quasi alles erst importiert werden muss. Es gab regelmäßig Spezialstände mit Abwechslung, die Kellner waren bemüht, haben einem gern Getränke gebracht und Trinkgelder waren sehr gern gesehen und definitiv von Vorteil. Angenehm empfanden wir, dass die Restaurants nicht zu stark klimatisiert waren. Es gibt auch 4 Spezialitätenrestaurants, richtig gut gefallen hat uns das Gourmetrestaurant, welches nur die Gäste aus dem Santa Monica-Bereich 1mal p. W. nutzen durften, hat sich definitiv gelohnt! Die Softdrinks im Hotel schmeckten manchmal wässrig, Cocktails und Weine haben uns bis aufs Gourmetrestauarant nicht überzeugt. An der Rezeption kann man sich kostenlos Wasserflaschen holen, v.a. wenn man unterwegs ist, absolut zu empfehlen. Auch fürs Zähneputzen sinnvoll, da das Leitungswasser nicht dafür genutzt werden sollte. Am Sonntag gibt es Sektfrühstück, an der Bar im Santa Monica-Bereich jeden Abend Sekt.
Ich würde den Service als bemüht, aber ausbaufähig bezeichnen. Die meisten Mitarbeiter ( v.a. im Restaurant und größtenteils Rezeption) waren aber nett und zuvorkommend, leider aber nicht alle, v.a. die Zimmermädchen hatten meistens keine Lust zurückzugrüßen. Bei den Mitarbeiter kommt man mit Deutsch nicht wirklich weit, selbst Englisch kann außerhalb der Rezeption schwierig werden, aber es gibt 6 Tage p.W. deutsche Tui-Betreuung vor Ort, wenn es wirklich mal etwas Kompliziertes zum Regeln gäbe. Die Zimmerreinigung fanden wir ehrlich gesagt bescheiden organisiert, meistens war sie erst mittags-nachmittags, was an sich nicht schlimm wäre, aber das Zimmer wurde fast immer etappenmäßig gereinigt, d.h. alte Handtücher weg, obwohl es keine neuen frischen Handtücher gab und wir auch die Handtücher gar nicht auf den Boden gelegt haben ( da will man als Tourist etwas gegen Wasserverschwendung tun und wird ignoriert) oder das Bett wurde abgezogen, obwohl es nicht komplett frische neue Bettwäsche gab. Die neuen Sachen wurden dann meist erst später gebracht, so dass es häufig passierte, dass wir vom Mittagessen wiederkamen und keine Händehandtücher hatten. Zum Anfang haben wir die Zimmermädchen darauf angesprochen, hat aber auch nichts gebracht und danach haben wir das "Prinzip" verstanden und einfach gewartet. Das Schlimme daran ist nur, dass auf Grund des Wassermangels die Handtücher öfter dreckig kamen, gerochen haben, ausgefranst waren, weil man nicht so häufig neue kaufen kann. Dafür habe ich ja Verständnis, aber nicht, dass trotzdem die Handtücher ständig gewechselt wurden, obwohl wir das gar nicht wollten, ich brauche nicht jeden Tag eine neues Handtuch, habe ich zu Hause auch nicht und genau dafür gibt es ja die Regelung, dass ich entscheide Handtücher auf dem Boden zum Wechseln oder eben nicht. Leider wurde auch unser Jacuzzi nicht immer gereinigt, man hatte teilweise den Eindruck, dass es nur nach Checkliste ging und was nicht drauf stand, wurde nicht gemacht. Arzt gab es auch in der Hotelanlage, haben wir aber nicht genutzt, die Tui-Reiseleitung würde auch übersetzen. Auf Rückfrage konnten wir unseren Check out kostenlos bis 13 Uhr verlängern. Beim Einchecken haben wir einen Hotelplan mit vielen dt. Hinweisen bekommen.
Das Hotel liegt quasi im Niemandsland an einem ewig langen Strand. Da Boavista den Tourismus erst aufbaut ist auch die Straße vom Flughafen zum Hotel nicht durchgehend bebaut, ein Teil ist unbefestigt bzw. mit einzelnen Pflastersteinen in Eigenregie befestigt wurden, ein großer Teil der Strecke ist aber brandneu asphaltiert, laut Reiseleiter hat das Riu bezahlt. In Santa Monica soll in den nächsten Jahren auch ein riesiges Tourismusprojekt mit vielen Hotels entstehen. Zum Flughafen braucht man 30-45 Minuten. im Hotel gibt es alles inkl. Geschäften für Souvenirs, Spa, Essen, Trinken, aber ums Hotel drumherum gibt es sonst nix. Der Strand selber ist sehr schön, sehr breit, allerdings ist das Meer sehr stark, die Wellen wirken zwar nicht übermächtig, bauen sich aber erst kurz vor dem Strand auf und sind dann sehr kräftig, daher war in unserer Zeit immer die rote Fahne gehisst und man musste echt aufpassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen kleinen Pool im Santa Monica-Bereich, den wir fast immer genutzt haben, weil er zwar klein,aber sauber und angenehm warm war. Die Hauptpoollandschaft dagegen war verdreckt, weil die Gäste ihre Getränke gern im Wasser trinken und teilweise dann auch dort lassen. Dort war es auch viel lauter und unentspannter. Handtücher waren inklusive, tauschen war nicht immer möglich bzw. musste man warten, bis neue kamen. Die Liegen waren leider größtenteils schon vor 9 Uhr belegt, obwohl viele Gäste erst sehr viel später kamen und das laut Hotelleitung nicht erlaubt war. Die Liegen hatten keine Auflagen und waren qualitativ max. 3 Sterne, echt nicht schön. Am Pool sind auch dringend Flipflops zu empfehlen, da die Poolumrandung nicht sehr sauber wirkte. Das Hotel hat einen kombinierten Fußball-/Basketballplatz, sowie 2 Tennisplätze, die inklusive sind. Brandneue Tennisschläger kann man sich gegen eine Kaution von 20 Euros ( inkl. Bällen ) kostenlos an der Rezeption ausleihen. Massage kann ich empfehlen, ich war mehrfach für 50 Minuten Schwedische Massage für 50 Euro.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 33 |