Hotel Riu Vistamar

Das Hotel ist sauber, groß (ich habe doch am letzten Tag noch einen Weg gefunden, den ich bis dato noch nicht entdeckt hatte) und hat knapp 500 Zimmer. Diese sind auf 5 Stockwerke verteilt, die alle Meerblick haben. Um die hier bereits mehrfach angemerkten Schutznetze zu umgehen, sollte man im Vorfeld ein Fax an das Hotel schicken, mit der Bitte eines der Zimmer im 4. oder 5. Stock zu bekommen. Dies garantiert dann zwar einen freien Blick, allerdings auch einen nassen Kopf wenn es regnet (tut es nämlich doch ab und an mal), denn nur die Zimmer in der 1. bis 3. Etage haben auf dem Balkon ein Dach ..... hinzu kommt, dass die 5. Etage der 4. Etage voll auf den Balkon gucken kann, da denen ihr Balkon weiter nach hinten versetzt ist. Uns hat das Netz im 3. Stock nicht gestört, viel wichtiger fanden wir, dass es einen Ausblick auf den Strand gab und nicht auf die andere Seite. Wie gesagt, all das kann man im Vorfeld mit einem Fax regeln. Das Gästeaufkommen scheint ab Mitte September deutlich nachzulassen. das Hotel war nicht voll ausgebucht und im Verlauf der 2 Wochen wurden es auch immer weniger Gäste (trotz Herbstferien in einigen deutschen Bundesländern). Es waren viele Holländer und Engländer anwesend, ein paar Dänen, Schweden, Beligier und Spänier (meistens übers Wochenende zum Kurzurlaub).

Sauber war es in den Zimmern immer, auch die Bettdecken waren glatt gezogen (das diese nicht jeden Tag neu gebügelt werden, hat uns, wie einge andere hier auch, ebenfalls enorm gestört ;-) Da wir alles in Allem sehr zufrieden waren, möchten wir hier nur die Sachen aufzählen, die uns aufgefallen sind: Wer lange Haare hat, sollte sich auf jeden Fall einen kleinen Reisefön mitbringen, da die Föns (oder Föne?) auf den Zimmern (wie übrigends in vielen Hotels) keine Power haben. Die Klimaanlage lässt sich nicht individuell verstellen, soll heißen, dass sie zentral gesteuert wird (warum dann eine im Zimmer hängt, weiß auch kein Mensch), aber es nicht zu heiß. Hellhörigkeit: durch zwei Türen zwischen Eingang und Schlafzimmer (dazwischen liegt das Bad) war es ruhig. Klar hört man immer mal was, aber das war wirklich nicht schlimm, zumal das Hotel sehr schnell auf Ruhestörungen reagiert.

Speisen: Ich könnte mich jetzt darüber beschweren, dass es jeden Tag Fisch, Hühnchen, Rind, Schwein, eine große Salatbar (mit bestimmt 10 verschiedenen Salatsorten), Pommes, Kartoffeln, Kroketten, alternativ Mais, Bohnen, Chilis, Paprika ....., mind. 5 verschiedene Fruchtsorten sowie eine große Desertbar gab, aber ich tus nicht, da mir die Waage heute morgen sagte, dass ich nicht zugenommen habe. :-). Ach ja, und das war nur das (zugegebenermaßen jeden Abend gleiche) beim Abendessen. Hinzu kam immer noch eine fleischige oder fischige Besonderheit, sowie abwechselnd Scampis, Muscheln, Carpaccio usw. Wer sich hier beschwert ist selber schuld und ich frage mich dann, was bei denen zu Hause täglich auf dem Tisch steht. Mittags gabs McRiu an der Poolbar mit Burgern zum selber belegen, Hot dogs, Pizza, Pommes aber auch Salat und Früchte (Melonen, Äpfel, Ananas) Das Frühstück war ebenfalls gut (für die Deutschen gabs auch landesuntypisches Schwarzbrot), Wurst und Käse gabs (ich mag den spanischen Schinken auch nicht), Eier in allen erdenklichen Formen frisch als Show-cooking dargeboten und natürlich englisches Frühstück. Daneben aber auch für uns Deutschen kleine Brötchen, Croissants .......... Einen halben Punkt Anzug für die komischen Teekännchen, die die vielen Flecken auf den Tischdecken erklären, die wirklich nicht immer direkt gewechselt werden Getränke: Die Coctails an der Bar kommen (wie hier schon mehrfach berichtet) zusammengemixt aus dem Automaten, sind süß und auch nicht ganz mein Ding (außer dem Tequila Sunrise). Dafür gab es aber jede Menge andere leckere Sachen. Tipp: Beim bestellen die Markenprodukte (Baccardi, Jim Beam etc.) bestellen, sonst gibt es den billigen Fusel. Die Getränke am Pool werden tatsächlich in Hartplastikbechern ausgegeben, aber das ist auch gut so. Da jeder meint, seine Becher mit zur Liege nehmen zu müssen (wir auch), würde es doch noch mehr Theater mit Glas geben, wenn die ersten in unvermeidliche Scherben reingetreten wären. Das Personal ist gleichfalls sehr bemüht die leeren Becher schnell wieder weg zu räumen, die dann gespült werden.

Das gesamte Service-Personal (Rezeption, Bar, Zimmer, Speisesaal etc.) ist sehr freundlich und hilfsbereit. Und wie überall gilt: Umso netter man selber ist, desto mehr bekommt man auch zurück. So standen unsere Getränke bei Ankunft im Speisesaal bereits am 3. Tag auf dem Tisch, wenn wir kamen, ohne dass wir im Vorfeld Trinkgeld gegeben haben (gabs dann aber hinterher). Fremdsprachenkenntnisse: Fast alle sprachen (gebrochen) deutsch. Alle anderen konnten mit Händen und Füßen überzeugen. Dafür kann ich jetzt ein paar Brocken Spanisch mehr. Zimmerreinigung: Siehe Service, alles bestens Check-In: Da wir morgens um 10. 00 im Hotel ankamen, mussten wir noch ca. 1 Stunde warten, bis wir unser Zimmer beziehen konnten. Mit dem All Inklusive-Armbändchen ausgestattet, gings also erstmal zum Frühstücken. Beschwerden: Da wir natürlich zu Beginn auch ein Zimmer im 4. oder 5. Stock haben wollten, waren wir ein klein wenig enttäuscht, dass es grad keines gab, aber wir wurden direkt darauf aufmerksam gemacht, diesen Wunsch doch beim nächsten Mal per Fax anzumelden. Davon abgesehen gabs dann aber ein Zimmer mit traumhafter Aussicht auf den Strand und ein klein wenig Fangnetz (Es gibt wahrlich Schlimmeres) Da All inklusive gabs immer wenn man wollte an der Rezeption 1, 5 Liter Wasserflaschen zum Mitnehmen (Dies war insbesondere am Strand und bei Tagesausflügen wertvoll. Außerdem ist uns positiv aufgefallen, dass der Hotelmanager und sein Vertreter in regelmäßigen Abständen im Speisesaal herum kamen und nachfragten, ob alles in Ordnung sei.

Wer sich im Vorfeld ein wenig informiert, weiß, dass das Hotel auf einem Berg liegt und somit keinen direkten Zugang zum Strand hat (somit gehören jegliche Vorgänger-Jammereien hier eigentlich nicht hin). Den Weg zum Strand kann man zu Fuß machen, muss man aber nicht (Taxi ist extrem günstig und der hoteleigene Shuttlebus kommt halbstündig, wir vermuten ja, dass der Busfahrer irgendeine Art von Putzsucht hat ........ er nutzt jede freie Minute, um seinen Bus zu reinigen - innen wie außen). Wer´s in irgendeiner Art an den Füßen, Knien oder Hüften hat, sollte auch den Versuch bereits unterlassen ... es ist wirklich steil. Die Shopping-Möglichkeiten sind wie in fast allen Urlaubsorten: Viel Kitsch und Mitbringsel...... wir haben uns das geschenkt. Shoppen können wir besser zu Hause.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein kleines Fitness-Studio am Pool (nicht jedermanns Sache), jeden Tag Wassergymnastik, Aerobic (allerdings auf dem Präsentierteller im Pool, bzw. auf dem Weg zum Pool) durch die Animation, einen Multifunktionsplatz (Fußball, Tennis ....), ein Sand-Volleyballfeld, zwei Boccia-Bahnen und viele Treppen zur sportlichen Ertüchtigung. Die Animation ist nett aber nicht aufdringlich: Es gab tagsüber Bingo und viele andere Spiele, die angeboten wurden, die man aber nicht wahrnehmen musste. Ein dezentes Nicht-Reagieren reicht. Die Abend-Animation teilte sich in die Kinder-Animationsstunde in der Bar und der meist einstündigen Aufführung durch das Animationsteam (Musicals, Sketch-Abende, Miss und Mister-Wahlen - In diesem Zusammenhang kann vorne-sitzen und am-Gang-sitzen gefährlich sein) auf. Internetzugang kostet im Internetraum 1€ für 15 Minuten. Liegestühle waren genug am Pool, Poollandschaft immer sehr sauber. Liegehandtuch gibt es vom Hotel und kann jeden tag zwischen 9. 00 und 12. 00 Uhr am Pool gegen ein Neues eingewechselt werden. Am Strand kosten Liegestühle und Sonnenschirme extra, da dieser nicht dem Hotel gehört. Es ist aber auch möglich, dort nur mit seinem Handtuch zu liegen.