- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist jetzt gut 8 Jahre alt, was man aber an den wenigsten Stellen tatsächlich merkt. Es ist ein RIU-Clubhotel mit insgesamt 11 -teilweise dem Hang entsprechend versetzten- Etagen und rund 450 Zimmern. Es wird ausschließlich All Inclusuive angeboten, wobei das Hotel aber ab Mitternacht bis auf die Rezeption alles schließt. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthaltes sehr international. Führend waren sicherlich englisch sprechende Gäste gefolgt von Skandinaviern, französisch sprechenden Urlaubern und Deutschen. Es gab aber auch viele Spanier, Italiener; Niederländer und auch vermutlich osteuropäische Sprachen. Das Hotel war auch sehr gut ausgebucht. Aber es war ein sehr harmonisches Miteinander und es war unser erster All-Inclusive Urlaub, bei dem uns bei so vielen Gästen, kein einziger aufgefallen ist, der deutlich über den Durst getrunken hätte. Es waren zur Fereienzeit überwiegend Familien, dort, aber auch einige jüngere Paare und Alleinreisende und auch einige ältere Paare. Wer Gäste in die Anlage mitnehmen möchte, nur um Ihnen mal die tollen Zimmer und die Pools zu zeigen hat ein echtes Problem. Gäste müssen mindestens 25 Euro "Eintritt" zahlen, dürfen sich dann aber für eine Stunde auch an den bars bedienen. Ein ganzer Tag Eintritt kostet satte 85,- Euro. Ein wenig häfig, wenn man doch eigentlich nur Werbung für die Anlage macht. Zimmer wegen der ausfallenden Fahrstühle besser in den oberen Etagen wählen und wer unbedingt schnell zu Strand möchte oder ein sattes Nachtleben in der näheren Umgebung haben möchte, sollte sich ein anderes Ziel suchen. Wir fanden für uns das Preis-Leistungs-Verhältnis hier durchaus gut und würden das Hotel bei einem erneuten besuch auf gran Canaria sicherlich wieder in die engere Wahl nehmen.
Hier gibt es auch nichts zu meckern. Sicherlich etwas ungewöhnlich war der Teppichboden in den Zimmern, der aber kein Problem darstellte. Fernseher, Telefon, Klimaanlage, kostenloser Safe, Föhn und ein deckenventilator war vorhanden. Die Betten in einem hervorragenden Zustand und auch die einwandfreien sanitären Anlagen mit Bidet ließen keine Wünsche offen. Der Zimmerservice funktionierte auch was die Uhrzeiten anging hervorragend. Einziges Manko, wie schon erwähnt eine fehlende Beleuchtung im Aussenbereich. Leider ein wenig mangelhaft war die Funktion der Fahrstühle. Bei den vielen Etagen musste man schon hin und wieder auf diesen Service zurückgreifen und die waren langsam, zu wenige und dann fielen hier auch ab und zu noch welche aus, die dann bis zu 2 Tagen still standen.
Das Essen in dieser Anlage war, obwohl eher leicht englisch angehaucht ,fast ausschließlich hervorragend. Beim Frühstück hat es an wirklich nichts gefehlt. Okay, wer unbedingt eine Cocosnusscreme als Brotaufstrich benötigt hätte, hätte die wohl nicht gefunden und die Crepes wurden ein wenig lieblos präsentiert, aber man konnte auf keinen Fall alles probieren. Mittags konnte man eher Fastfood an der Poolbar oder richtig im Hauptrestaurant Essen und abends gab es ein recht umpfangreiches Buffet im Hauptrestaurant ( in zwei Gruppen ). Zusätzlich gab es Spätaufsteherfrühstück, Kaffe und Kuchen und Snacks an der Pool Bar und jeden Abend hat ein zusätzliches Restaurant an der Poolbar geöffnet, das verschiedene Themen angeboten hat. Hier musste man aber frühzeitig reservieren und das Hauptrestaurant konnte hier nicht getoppt werden. An den Bars gab es neben einem recht gut trinkbaren Bier vor allem auch echte Coca Cola und teilweise Markenalkoholica. Also Veterano, Jim Beam und Bacardi, schmecken dann doch meist ein wenig besser, als die extrem Billigvarianten. Wobei der canarische Rum Arehucas ist es auch wert probiert zu werden. Abstriche muß man hier leider klar bei den Säften machen. Was hilft mir der beste Rum oder Vodka, wenn man dann billigsten Nektar hineinkippt und das dann Cocktail nennt. Wegen der Ungenießbarkeit von Vodka Sun und Pina Collada muß ich hier trotz des guten essens leider eine Sonne abziehen. Mit ein Grund für die fehlende 6. Sonne ist auch, dass um Punkt Mitternacht im ganzen haus ausser stillem Wasser nichts mehr zu bekommen war. Ich denke, eine zusätzliche Disko irgendwo weit weg von den Schlagräumen mit längerem Ausschank würde der Anlage sicher gut tun.
Der Service war hier einmalige Spitze. Nicht nur dass wir alle Wünsche, die wir vorab ans Hotel übermittelt hatten, auf den Punkt erfüllt wurden, auch die Begrüßung war bereits sehr persönlich und das bei geschätzen rund 750 Gästen in der Anlage. Auch Zimmerservice, Kellner in allen Bereichen und der Poolservice waren ohne jegliche Abstriche vorbildlich. Beschwerden hatte wir diesmal im Hotelbereich überhaupt keine. Einziger vielleicht kleiner Makel war, dass es für die Balkone an den Zimmern keine Beleuchtungsmöglichkeit gab. Aber hier sollte wohl dann auch möglichst früh Ruhe einkehren und wir haben das akzeptiert und uns dann Abends wenn notwendig in den Rezeptionsbereich zurückgezogen.
Das Hotel liegt oberhalb einer Klippe. In den unteren 5 Etagen sind die Zimmer untergebracht. Von jedem einzelnen Zimmer hat man einen hervorragenden Meerblick und jeden Abend einen tollen Sonnenuntergang über dem Meer. Da die unteren Etagen so ca 100 Meter oberhalb der Küstenstraße lagen und es wirklich senkrecht herunterging sollte man schon schwindelfrei sein. Das gilt auch für einige Bereiche in der Hotelanlage, wo es direkt neben einem Geländer bis zu 9 Etagen senkrecht nach unten ging. Die 6. Etage war komplett für die Technik reserviert und es gab einen kleinen Laden, die Internetecke und einen Frisör. In der 7 Etage war das Hauptrestaurant mit der Küche, In der 8. Etage die Bar und die Rezeption, in der 9. der untere Pool mit Poolbaar, Kinderclub und Fitnessbereich, in der 10. der obere Pool und in der 11. dann Tennisplatz, Beachvolleyball u.s.w.. der Strand war ca.150 bis 200 Meter Luftlinie entfernt, aber durch die Höhe nur schwer zu Fuß erreichbar. Es fuhr ein Hoteleigener Pendelbus ca. alle 30 Minuten oder man konnte ein Taxi für rund 3 bis 4 Euro ordern. Ca 500 Meter oberhalb der Hotelanlage gab es ein Shoppingcenter mit vielen Bars und Einkaufsmöglichkeiten, im Ort Puerto Rico selbst ein größeres Shoppingcenter mit echtem Nachtleben. Der Tansfer vom Flughafen dauert ca. 45 Minuten. Wenn der Veranstalter aber vorher diverse andere Hotels anfährt, können es auch gerne mal 1,5 Stunden werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das größte Problem dieser Anlage war in diesem Oktober sicherlich das Animationsteam. Ich finde es nicht gut, wenn man von den Animateuren ständig genervt wird, dass man irgendetwas mitmachen soll. Hier war es aber so, dass amn es kaum mitbekommen konnte. Die Tagespläne hingen unten an der Rezeption und die Anamiteure gingen einmal um die Pools um die jeweiligen Programme anzusagen. Wer sich nicht unmittelbar dort aufgehalten hat, bekam nichts davon mit. Dann waren sie teilweise ziemlich lustlos und konnten nicht wirklich motivieren. Der Fitnessraum wäre wohl als erstes renovierungsbedürftig und auch wenn dort einige Ausdauergeräte vom Ruderergometer bis zum Crosstrainer standen ( aber was ist ein Ruderergometer für 750 Hotelgäste ?? ), die Kraftgeräte waren für sportlich ambitionierte Gäste nicht wirklich ausgelegt und die wenigen Kurzhanteln reichten auch für keinerlei Programme aus. Die beiden Pools waren auch ein wenig zu klein für das Riesenhotel, allerdings reichten die Sonnenliegen und Schirme aus, da immer einige Gäste am Strand oder auf Touren waren. Der Kinderclub schien trotz der Sprachproblematik gut zu laufen, allerdings gab es absolut nichts für Teenager ab 14. Weder ein Programm für die Altersklasse, noch einen Raum für eine eventuelle Gruppe und gerade für diese Altersgruppe wäre eine Disco ja Gold wert gewesen. Hier muss dringend nachgebessert werden, wenn man nicht ganze Generationen an potentiellen späteren Gästen vergraulen möchte. Die angebotenen Abendshows waren auch auf ziemlich niedrigem Niveau. Besonders wenn der Chefanimateur meinte seinen nicht gerade perfekt geformten Körper fast nackt auf der Bühne präsentieren zu müssen, wurde es eher etwas oeinlich. Mit am besten waren noch die Fremdshows, Aber hier sollten die RIU Manager mal einen Urlaub in einem Magic Life oder TUI-Family Club machen und sich dort ansehen, was ohne große Investitionen möglich wäre
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Georg |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 35 |