Hotel Riu Yucatan

1997 erbautes Hotel im Stil einer Hacienda, mit 507 Zimmern in 9 Wohnblöcken mit je 3 Etagen, umgeben von einer netten Gartenanlage, in der man interessante Tiere, wie z. B. die RIU-Ratten (harmlose Nagetiere) beobachten kann . Die Blöcke 1 – 6 liegen zwischen dem Haupthaus und dem Strand, die Blöcke 7-9 hinter dem Haupthaus, in Nähe des Parkplatzes (nicht so schön). Wir waren in Block 2 untergebracht, der sehr zentral lag. Die Gästestruktur war eher mittleren Alters, viel englischsprachiges Publikum, hat uns persönlich aber nicht gestört. Da es kurz vor Weihnachten war sind sie jedoch mit der ganzen Sippe angereist. Die Anlage war All-Inclusive, d. h. weder Minibar, Safe, Strandtücher, Liegen usw. haben extra gekostet. Im Winter sollte man unbedingt auch ein paar wärmere Klamotten einpacken, da es morgens und abends recht kühl ist. Zusatzdecken bekommt man auf Nachfrage, die Klimaanlage benötigten wir fast gar nicht, da wir sonst erfroren wären. Wir hätten uns an manchen Tagen eher eine Heizung gewünscht :-)) Ausflugstechnisch haben wir uns für die Tour „Chitzen-Itza Sunrise“ von TUI entschieden, kostet zwar 99 US-Dollar, hat sich aber gelohnt, da es bereits um 5:00 Uhr morgens losging, so dass wir gegen 8:00 Uhr in Chitzen-Itza waren und damit zu den ersten Besuchern der Anlage gehörten. Da lassen sich noch schöne Aufnahmen machen, außerdem ist es noch nicht so heiß. Der Aufstieg auf die Pyramide lohnt sich trotz Höhenangst, zum Abstieg kann man getrost das Seil benutzen, müssen viele andere auch :-) Dann sind wir noch mit der TUI nach Tulum und Xel-Ha, einem schönen Naturfreizeitpark gefahren. Auch zu empfehlen, kann man aber sicher gut auf eigene Faust machen. Am Wochenende ist der Eintritt in Xel-Ha preiswerter, man kann auch All-Inclusive buchen, so dass man dort Handtücher, Schnorchelausrüstung (neu!), Essen etc. dabei hat. Im TUI-Paket ist nur der Basiseintritt enthalten, man muss also zubuchen oder alles mitnehmen. Einziger Wermutstropfen an den TUI-Ausflügen war die superzügige Durchführung. Man sollte daher gleich seine Fotos machen, hinterher hat man ggf. nicht mehr die Möglichkeit dazu, die Orte nochmals alleine aufzusuchen. Von der dortigen Vegetation war ich etwas enttäuscht, da aufgrund der Bodenbeschaffenheit die Bäume etc. nur 10-15 m hoch werden und es eigentlich alles nur nach großem Buschwerk aussieht. Nicht zu vergleichen mit der Dom. Rep. oder Jamaika. Wer Mitbringsel vom Hardrock-Cafe benötigt, kann diese auf dem Rückweg im Flughafen Cancun besorgen. Hier gibt es extra eine Verkaufsstelle. Links: www.riu.com, www.xelha.com.mx, www.cancuntravel.com

Die Zimmer sind geräumig, mit zwei Kingsize-Betten, Klimaanlage, Deckenventilator, Sat-TV (Dt. Welle), Telefon, Minibar, Getränkespender, Safe etc. Etwas gewöhnungsbedürftig war das Badezimmer, da es nur mit einem Vorhang vom Wohnraum getrennt wurde und auch den Schrank, die Minibar und den Getränkespender enthielt. Aber alles halb so schlimm, das WC war extra ..:-)) Im Nachhinein würde ich sagen, dass es gar keine so schlechte Lösung war. Nicht sehr sicher mutete jedoch der Safe an, der sich als Metallkasten auf dem Schrankboden entpuppte. Beim Check-in erhält man das Schloss samt Schlüssel. Der Balkon war riesig, mit ausziehbarem Wäschetrockner, aber leider ohne Licht :-( Minibar wurde alle zwei Tage aufgefüllt, Reinigung auch in Ordnung. Alle paar Tage wurden auch neue Figuren aus Handtüchern ins Zimmer gestellt, war nett anzuschauen. Der Fön war gut, Zwischenstecker für Rasierer und Akkuladegeräte nicht vergessen. Wie in allen Hotels war es auch hier sehr hellhörig, wir hatten ein paar Tage etwas Pech mit den Nachbarn, das nervte doch sehr.

Hauptrestaurant La Hacienda: Riesiger Speisesaal, gut klimatisiert, Raucher- und Nichtraucherzonen. Es gibt zwei Essenszeiten, im Winter von 18:30 – 20:00 Uhr und von 20:30 – 22:00 Uhr. Im Sommer jeweils eine halbe Stunde später. Die Theken waren nach Themen unterteilt: Fisch, Fleisch, Mexikanisch, Salate und Nachtisch. Das Angebot war wie immer sehr reichhaltig, so dass man eigentlich jeden Tag was Passendes finden konnte. Abends werden die Getränke von den Kellnern gebracht, morgens ist Selbstbedienung angesagt. Dann gibt es noch zwei sogenannte Spezialitäten-restaurants, das Steak-House und Mediterrane Küche. Die Reservierung ist morgens im Hauptrestaurant vorzunehmen. Wir haben einmal das Steak-House ausprobiert. Ist etwas seltsam, abends in Klamotten auf den Stühlen zu sitzen, wo man mittags mit Badesachen drauf saß. Unser Fall war es nicht, da a-la-carte serviert wird, 4 Gerichte zur Auswahl. Habe wohl nicht das richtige getroffen, ist ja aber Geschmackssache…:-)) Mittags gab`s im Margarita (abends Steak-House) eher Fast-Food, wie Pizza, Pommes, Nudeln, Hamburger, Fleisch und Fisch. War aber ok. Tagsüber gab es an der Bar „El Templo“ ausreichend Getränke sowie Popcorn und Nachos.

Bewährter RIU-Service, über den man einfach nicht meckern kann. Wer erst spät abends abreist, kann seine Koffer in den Aufbewahrungsraum im Gang rechts neben der Rezeption abstellen (leicht versteckt). Geht man dort noch ein Stück weiter, findet man auch Duschräume mit Toiletten, Fön, Duschgel und ausreichend Platz, um den ganzen Koffer mit hineinzunehmen. Der Check-out um 12:00 Uhr ist daher kein Problem, man kann den ganzen Tag nutzen und sich dort noch frisch machen.

Das Hotel liegt in einer privaten Hotel- und Villenzone namens Playacar, was wir sehr angenehm fanden, da es sehr ruhig und sauber ist. Jedoch kann man den dortigen Standard auf keinen Fall mit dem „echten“ Mexiko vergleichen, denn dort geht es wesentlich ärmer zu. Zu Fuß waren es ca. 5 Minuten bis zu einem kleinem Einkaufscenter, nach Playa del Carmen ca. 30 Minuten. Taxi nach Playa kostet 40 Pesos oder 4 US-Dollar. Das Yucatan liegt in einem typischen RIU-Resort mit 3 weiteren Hotels, deren Anlagen, mit Ausnahme des Palace, mitbenutzt werden können. Das Riu Tequila liegt dabei rückwärtig, so dass diese Gäste an unseren Strandabschnitt kamen. Die ersten paar Tage gab es keinerlei Probleme bei der Liegenbeschaffung, aber dann muss ein so großer Schwung Gäste angereist sein, dass wir die bekannte „Reservierungstechnik“ anwenden mussten, um nach dem Frühstück auch ein Plätzchen zu haben. Aber das ist in anderen Hotels auch nicht anders…Transfer zum Flughafen ca. 1 Stunde, jede Menge Ausflugsmöglichkeiten entweder über die TUI, auf eigene Faust oder in Playa zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation und Sportangebot vorhanden, wurde aber von uns nicht genutzt.