- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein großes Hotel in Playa del Carmen im privaten Viertel Playacar (dieses ist durch Schranken und Security abgetrennt). Es hat eine direkte Anbindung zur Autobahn. Die Zimmer sind in Blöcke aufgeteilt und sind von tropischen Planzen und hohen Palmen umsäumt. Das Hotel hat ca. 600 Zimmer. Es handelt sich um ein All-Inclusive Hotel, in dem man laut RIU ein "24 Stunden All-Inclusive" hat. Essen gibt es aber nur von 7-22 Uhr. Für die Nacht wird ein zentraler Kühlschrank mit Sandwiches (Qualität kann nicht erwartet werden) gefüllt, welchen wir aber nie mit Inhalt gesehen haben. Man trifft eher wenige Deutsche an (ca. 10 %), die Mehrzahl setzt sich aus englisch sprachigen Touristen zusammen (Amerikaner, Briten, Kanadier), welche das Hotel allerdings als Party Urlaub buchen um dort die lautesten Wochen des Jahres zu verbringen. Für einen erholsamen Schlaf ist man hier an der falschen Adresse! Mietwagen: Mietet von Deutschland aus (versicherungstechnische Gründe) einen Mietwagen für 2-3 Tage, damit kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten selbst anfahren. (z.B. via TUI Cars) Bei Abholung alle Mängel am Auto dokumenieren lassen, dann man bei Rückgabe recht pingelig ist. WICHTIG: Lasst euch einen längeren Radmutterschlüssel mitgeben, da das Bordwerkzeug viel zu klein ist und evtl. einen Reifen zu wechseln (war bei uns der Fall). Ein Reifenplatzer ist dort recht realistisch, da Metallreste und Müll nicht von den Autobahnen entfernt werden. Coba: Mietet euch vorort (wenn die Tour auf eigene Faust angetreten ist) ein Fahrrad (35 Pesos), damit ist man in 10 Minuten an der großen Pyramide, ansonsten läuft man sind die Füße bei der Hitze platt. Einkaufen: Supermärkte mit ausgeschriebenen Preisen nutzen, in den kleinen Läden wird man ausgebeutet. Eisdiele: Achtung: ALDOS Eisladen sind miese Betrüger, die Preistafel ist nach innen gedreht und eine Kugel kostet 65 Pesos (4 Euro). Hier haben sich viele beschwert, aber die Verkäufer haben die Gäste hinterher ausgelacht. Immer vorher den Preis erfragen und umrechnen. (1 Euro = 15 Pesos). Mitnutzung der anderen RIU Hotels: Die Hotel RIU Tequila, RIU Playacar und RIU Lupita können mitgenutzt werden. Die Getränke, vorallem Cocktails solltet ihr unbedingt an der Bühne im RIU Tequila probieren. Taxi: Festpreis nach Playa del Carmen - 70 Pesos, man kann es durch die Rezeption bestellen lassen. Xcaret: Tierpark mit toller Abendshow. Wer nicht den ganzen Tag dort brüten möchte, kauft die "Noche-Karte" (Nacht-Karte). Hier kann man ab 16 Uhr für 2-3 Stunden den Park anschauen und ab 19 Uhr die Abendvorstellung (Kosten: 46 Euro). Niemals die Fahrt inklusive buchen, sie kosten 32 Euro extra. Tipp zur Hinreise: Ein Taxi hat einen Festpreis von 155 Pesos dorthin, geht an die Straßen und winkt das Taxi heran, fragt niemals nach dem Preis! Gebt dem Taxifahrer bei Ankunft in xcaret max. 120 Pesos (Tipp von Einheimischen). Bei uns hat es problemlos geklappt. Rückzu muss man die Karte an einem Sammelstand im xcaret kaufen (für den vollen Preis). Geld: Nur in mexikanischen Pesos zahlen, NICHT in Dollar tauschen. (Das hat ungefähr die Hälfte aller Deutschen gemacht). Geld kann man im Hotel am Geldautomaten abheben (ca. 30 Pesos Gebühren) oder von Euro in Pesos an der Rezeption tauschen (ohne Gebühr) Übergepäck: Bloß nicht... Pro Kilo 23-35 Euro (bei Condor oder Air Berlin).
Die Zimmer sind ziemlich in die Jahre gekommen (Baujahr 97), sind aber sehr steril und sauber! Ungeziefer und Staub haben hier keine Chance. Ungewöhlich fanden wir, dass die Zimmer-Eingangstür direkt im Schlafzimmer ist und nicht durch einen Gang abgetrennt ist. Deswegen hört man von draußen sehr viel. Z.B. die Betrunkenen Amerikaner, die nachts grölend auf ihr Zimmer wanken. Es gibt sehr rustikale Möbel aus dunklem Holz. Die Betten sind rießig und die Matratze wird nach jedem Touristen ausgetauscht. Fühlt man die Federn (war in unseren Fall so), bringt die Rezeption sofort Schaumstoffauflagen und das Schlafen wird gemütlicher! An den Decken gibt es einen Ventilator, der die Luft der Klimaanlage verteilen soll. (Im gesamten Hotel sind gefühlt 2000 Ventilatoren im Einsatz :-)) In den Betten gibt nur Bettlaken zum Zudecken. Auf Wunsch werden auch dickere Decken gebracht (durch die Klimaanlage kann es nachts ganz schön frisch werden). Die Minibar wird mit der Zimmerreinigung aufgefüllt, sie enthält Wasser, Bier, Limonaden, Fruchtsäfte. Zum Zähneputzen bitte ausschließlich das Wasser aus der Minibar nutzen! --> Chloralarm hoch 5! Das Badezimmer (mit separatem WC und Dusche) ist durch einen dicken Vorhang abgetrennt. Im Schrank befindet sich der Tresor (Modell Uralt). Den Schlüssel bekommt man inklusive Schloss bei Anreise und muss den Komplettbausatz "Tresor" dann selbst zusammenschustern :-) Es gibt ein massives Abwasserproblem im Hotel (zumindest bei uns im Block 7). Es fließt kaum, bzw. kein Wasser ab. Der Techniker musste jeden Tag mit der Saugglocke anrücken und den Abfluss wieder "freiblasen". Im Technikraum haben wir tagelang einen Handwerker beim Erneuern von Rohren beobachtet, der öfters auch in Fäkalien stand. Die Raumnummer sind wie folgt gegliedert (z.B. 7305 --> Block 7, 3. Etage und danach eine laufende Nummer). Wer auf hohe Decken steht (ca. 5-6 Meter), wählt einen Raum im 3. Geschoss. Der Weckdienst über die Rezeption (Telefonnumer: 9) ist eher überpünktlich und ruft gern mal 20 Minuten zu früh (was bei einer Weckzeit von 5 Uhr (z.B. bei Ausflügen) etwas unpassend ist). Aus dem direkt angrenzenden Nachbarzimmer versteht man fast jedes Wort.
Es gibt ein Hauptrestaurant (La Hacienda), zugänglich über die Lobby und 3 Spezialitätenrestaurants. Diese Reserviert man am besten gleich pünktlich um 7:00 Uhr im Hauptrestaurant. Ist man zu spät dran, bekommt man ausschließlich Termine nach 20:00 Uhr. Spezialitätenrestaurants sind: Italiener (Restaurant Margarita am Pool), Mexikaner (Beach Bar am Strand) und ein Chinese (hinter dem Hauptrestaurant). Die Speisen im Hotel sind wunderbar lecker. Die Getränke hingegen sind fast ungenießbar und vollkommen überzuckert. Wir haben uns ausschließlich von Cola und Wasser ernährt. :-). Im Hauptrestaurant wird dauerhaft Wasser nachgeschänkt, was nach einigen Tagen recht nervig ist. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Kellner regelrecht darauf warten, bis man einen Schluck zu sich genommen hat, um direkt im Anschluss nachzuschänken. Nach Möglichkeit sein Essen nicht unbeaufsichtigt stehen lassen, denn die Teller werden sehr schnell durch das Personal vom Tisch geräumt, obwohl die Teller noch "voll" sind. An jenem Abend gab es eine allgemeine Zufriedenheitsumfrage, die man direkt im Restaurant ausfüllen konnte. Das Personal war an diesem Abend penetrant-überfreundlich und man hatte kaum Ruhe, um zu essen, da man von jedem Kellner durch Gespräche unterbrochen wurde. Der Küchenstil im Restaurant ist voll amerikanisch ausgerichtet. Die Atmosphäre ähnelt eher dem, einer Bahnhofshalle, da es dort sehr groß ist (verdammt hohe Decken) und das Restaurant mit vielen vielen Touristen besetzt ist. Trinkgelder werden dort eher nicht erwartet, sind aber immer willkommen. In der ganzen Hotelanlage sind unterschiedliche Bars verteilt. Es gibt 2 Poolbars (Tulum und Cozumel - 10:30 Uhr - 17:30 Uhr geöffnet). Außerdem gibt es 2 Bars im Poolbereich (Tequila 10:30 Uhr - 24:00 Uhr und Mezcal 18:00 Uhr - 24:00 Uhr). Tipp: Die allerbesten Getränke (besonders Tequila und Cocktails) werden im Nachbarhotel "RIU Tequila" zubereitet. Ist sehr empfehlenswert.
Das Personal ist im gesamten Hotel sehr freundlich und zuvorkommend. Die Sprachkenntnisse lassen eher zu wünschen übrig, da man von fast jeder Person auf spanisch angesprochen. Die Englischkenntnisse der Mexikaner sind ziemlich miserabel (von "deutsch" ganz zu schweigen). An der Rezeption gibt es nur einen deutschsprachigen Angestellten (Maurice). Der Mann ist korpulent gebaut und hat kaum Haare auf dem Kopf. Beanstandungen/Wünsche werden ohne Probleme zügig bearbeitet, auch wenn das eigentliche Problem dadurch oftmals nicht gelöst ist (mexikanische Hilfsbereitschaft). Die Zimmerreinigung erfolgt immer vormittags und wird sehr gründlich von den Reinigungsdamen durchgeführt (auch ohne Trinkgeld). An manchen Tagen bastelt das Reinigungspersonal für die Touristen eine "niedliche Figur" aus Handtüchern und selbstgesammelten Blümchen. Das ist eine nette Aufmerksamkeit und diese wird im Hotelzimmer meist auf dem Bett platziert. Eine Wäscherei gibt es in dem Hotel ebenfalls. Die Plasiktüten für die "zu-waschende-Kleidung" ist in einer der Schubladen aufzufinden. Eine genaue Anleitung (wie das ganze funktioniert) ist beigefügt, wurde von uns persönlich jedoch nicht genutzt. Es gibt einen Hotelarzt, einige Souvenirshops, ein Fitnessstudio, einen Friseur und einen Drugstore (Apotheke) auf dem Hotelgelände, welche jedoch überteuert sind.
Das Hotel liegt ca. 60 km vom Flughafen in Cancun entfernt. Die Fahrtdauer beträgt an die 50 Minuten (je nachdem wieviele Hotels vorher angefahren werden). Der hoteleigene Strand knüpft direkt ans Hotel an und ist (laut TUI Reiseleiter) 53 Meter breit (von den Liegen bis zum Wasser). Er ist herrlich sandig und wird jeden Morgen vom Personal planiert. Es handelt sich um einen gemeinsam genutzten Strand zusammen mit dem Hotel RIU Tequila, welches auf der Straße schräg gegenüber liegt. Die nächste Stadt ist Playa del Carmen (Downtown). Die Entfernung von Hotel beträgt ca. 5 Kilometer und in ca. 30 Minuten zu Fuß oder mit dem Taxi (für 70 M. Pesos Festpreis) in 5 Minuten zu erreichen. Die Touristenmeile ist die 5th Avenue, hier reihen Souvenirshops, Restaurants, Bars und Supermärkte aneinander. Das Preisniveau ist den Touristen angepasst und ungewöhnlich hoch für Mexiko. (Beispiele: Flasche Tequila 0,5 l für 140 Pesos (9,30 Euro), Haribo Goldbären 38 Pesos (2,50 Euro)) Achtung: In Supermärkten mit ausgeschrieben Preisen ist es wesentlich günstiger, als in kleinen Shops, wo der Preis nach Herkunft und Aussehen entschieden wird. Dort wird man auch nicht zum Kauf gedrängt, wie in den kleinen Läden. Ausflüge kann man im Hotel buchen: - Chichen Itza Sunrise für 116 Euro pro Person via TUI (ca. 3,5 h Busfahrt) Folgende Ziele haben wir via Mietwagen angefahren: - Coba (Ruinen und besteigbare Pyramide) - 2 h - Tulum (Ruinen weitflächig an der Küste verteilt) - 1 h - Akumal Beach (Hotels und Riff) - 50 min. - Ek Balam (eher untouristische Ruinen im Landesinneren) - 3 h
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation beginnt ca. 10:00 Uhr morgens. Diese ist eher dezent. Manchmal kommen Animateure an den Strand und fragen die Touristen, ob sie Lust auf Spiele hätten, aber oftmals haben diese auch ohne vorherige Befragungen stattgefunden. Einen ausführlichen Plan für das Animationsprogramm findet man vor dem Hauptrestaurant (auf einer Tafel) und an der Bühne (nahe des Pools gelegen). Das Programm ist voll amerikanisch ausgerichtet und dementsprechend LAUT. Morgens kurz nach 10 Uhr ist es quasi vorbei mit der Ruhe, denn da beginnen die Poolanimationen mit seehr lauter und täglich-wiederholender Musik. Ruhesuchende sollten den Strand aufsuchen. Teilweise laufen auch mehrere Animationen zugleich. Um 20:00 Uhr - 20:30 Uhr beginnt die Abendshow für Kinder (Minidisco) vor der großen Showbühne am Pool. 21:30 Uhr führt das Animationsteam diverse Shows auf (z.B.: Mamma Mia Musical nachgestellt, mexikanische Abend, Dating Show etc. - die Shows für die kommenden Abende sind ebenfalls auf der Animationstafel aufgeführt). Zwischen Minidisco und "Erwachsenen-Show" tritt obligatorisch eine mexikanische "Kapelle" auf, dessen Musik sehr gewöhnungsbedürftig und z..T. nervtötend ist. Jeder Abend endet mit dem sogenannten "RIU Dance", welcher von dem Animationsteam durchgeführt wird und sogar alle Gäste zum "Tanzen" auf die Bühne geladen werden. Tipp: Will man das auf gar keinen Fall, so tut man am besten so, als würde man sich mit seinem Sitznachbarn tiefgründig unterhalten (hat bisher jeden Abend geklappt). Teilweise ist es "überentertaint", da an mehreren Stellen gleichzeitig Vorstellungen stattfinden. Am Strand sind ausreichend Liegen verfügbar, sodass man auch um 10:00 Uhr noch freie Liegen bekommt. Handtücher werden in der Handtuch-Hütte am Pool gegen Handtuchkarte (Pfand) vergeben. Die Strandliegen sind ziemlich unbequem und die Kopfstütze lässt sich nicht waagerecht verstellen (man liegt mit dem Kopf immer leicht in die Höhe - nach einer Weile bekommt man davon Nackenstarre :-) ). Setzt man sich auf der Liege senkrecht auf, so "springt/hüpft" die Kopfstütze sofort nach oben gegen den Rücken. Sonnenschutz ist ausschließlich durch Palmen gewährleistet, sodass man alle zwei Stunden "umziehen" muss, um im Schatten zu liegen. Die Trinkbecher werden im Sekundentakt von dem Personal eingesammelt (Achtung: Das Personal ist an der "meterhohen Becherschlange" erkennbar. :-D ) Duschen sind an jedem Treppenaufgang, Richtung Pool aufzufinden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |