Hotel RJ Brown

Das Hotel verfügt über ca. 70 Zimmer. Unser Zimmer war recht groß (ca.18qm). Die Inneneinrichtung ist jedoch schon recht abgelebt gewesen. Der Teppich war leider nicht sehr ansprechend und auch das Bad hat schon bessere Zeiten erlebt. Die Badezimmerarmaturen waren recht neu, aber die Dusche war ein Graus! Das Wasser lief leider nicht richtig ab und man stand sehr schnell fast bis zu den Knöcheln im Wasser. Auch der ein oder andere Schimmelfleck war zu entdecken. Die Seifenablage in der Dusche war kurz vorm herausbrechen. Es waren eben leider viele Kleinigkeiten die einen eher lieblosen Eindruck vermittelt haben. Wir hatte zum Preis von 21€ p.P und Nacht mit Frühstück gebucht. Das Frühstücksbüfett entsprach der gebuchten Leistung – amerikanisches Frühstück. Also von allem zweifache Auswahl. Es war jedoch auf das Minimum begrenzt. Soll heißen es gab jeden Tag nur Erdbeer- oder Blaubeermarmelade. Vollkorn- oder Weisentoast... Man konnte es selbstverständlich essen. Aber auch hier war es die Trostlosigkeit die mich etwas enttäuscht hat. Es gab auch Spiegel- und Rührei vorbereitet in der "Wärmewanne". Leider hatte man manchmal das Pech und die Eier waren bereits kalt... Satt gegessen haben wir uns dort nie. Ich habe das Hotel gebucht, weil es auf Hollidaycheck so gute Bewertungen bekommen hat. Anscheinend ist Holidaycheck für viele die erste Anlaufstation wenn es um Hotelbuchungen geht, denn eigentlich waren nur Deutsche in dem Hotel =) Es gibt zwei Bücher die ich jedem ans Herz legen möchte! Erstens das "Ohne Wörterbuch" von Langenscheidt. Dieses Buch beinhaltet ausschließlich Piktogramme die Weltweit erkannt werden. Damit kann man sich nicht nur einfach mitteilen, sondern die "lustigen Bildchen" brechen auch garantiert das Eis! Und es funktioniert nicht nur in China =) Wir haben (auch von Langenscheidt) noch ein Chinesisches Wörterbuch mitgenommen, in welchem schon vorgefertigte Sätze auf deutsch, chinesisch gesprochen UND (ganz wichtig!) in chinesischen Schriftzeichen stehen. Hat den Vorteil das man einfach nur drauf zeigen muss. Klappt z.B. wirklich hervorragend in Apotheken da fast alle Erkrankungen erwähnt werden =) Auch wichtig (das sagt aber bestimmt jeder Chinareisende) Adressen am besten in Chinesisch aufschreiben lassen! Ich habe die Erfahrung gemacht das eigentlich jeder Taxifahrer ein wenig englisch sprach (zu mindestens das nötigste für einen klitzekleinen Smalltalk) aber man kann sich nicht drauf verlassen das er unsere lateinischen Schriftzeichen wirklich lesen kann =) Abschließend möchte ich sagen, dass das Hotel im Großen und ganzen OK war. Wenn ich aber noch mal nach Peking kommen sollte, wird meine Wahl nicht mehr auf das RJ Brown fallen. Deshalb habe ich auch beschlossen auf "nicht weiterempfehlen" zu klicken. Es waren einfach viele Kleinigkeiten die mich schlichtweg nicht überzeugt haben. Ich hatte eben ständig den Eindruck das man an uns durch überhöhte Mehrleistungen "richtig" Geld verdienen wollte. Es gibt bestimmt Reisende die das Hotel super finden. Was ich niemanden absprechen will und kann. Aber wenn ich nicht noch mal das selbe Hotel aussuchen würde, kann ich es auch nicht weiterempfehlen.

Das Zimmer war recht groß, aber wie gesagt schon leider sehr abgelebt. So auch das Badezimmer. Ansonsten verfügen die Zimmer über Safe, Klimaanlage und Fön. Es gibt auch ein Telefon im Zimmer mit welchem man aber nur innerhalb des Hotels anrufen kann. Wenn man einen lokalen Anruf machen möchte, muss man diesen von der Rezeption aus führen (z.B. Joe den Taxifahrer anrufen). Was mich regelrecht geärgert hat war, das man keine sogenannten IP-Telefonkarten im Hotel verwenden kann. Diese Telefonkarten sind im Ausland immer ihr Geld wert. Funktionieren quasi wie eine Prepaidkarte mit welche man über den Anbieter vergünstigt im Ausland (daheim) anrufen kann. Dies ist deshalb von Vorteil, da Hotels meistens einen Unglaublich hohen Preis für Auslandsanrufe verlangen...

Wie bereits oben erwähnt kann man im Hotelrestaurant quasi immer Essen bekommen. Der Preis jedoch ist nicht gerechtfertigt. Das Restaurant befindet sich im Frühstücksraum. Also recht nüchternes Ambiente. Besser man lässt sich den Weg zum "Peking-Enten-Restaurant" in der Fußgängerzone erklären. Im Peking-Enten-Restaurant gibt es bebilderte Speisekarten und sehr nettes und hilfreiches Personal also bloß keine Angst haben!

Das Personal war wirklich sehr, sehr nett und hilfsbereit! Alle haben recht gutes englisch gesprochen (was ich wirklich positiv hervorheben möchte!!!) und eine Angestellte sogar recht gutes deutsch! Man hat uns immer geholfen den richtigen Weg zur gewünschten Sehenswürdigkeit zu finden! Die Zimmer wurden jeden Tag wieder "zurecht gemacht" und die Handtücher gewechselt. Man konnte zu jeder Tages und Nachtzeit essen bestellen. Der Grund hierfür ist, das alle Angestellten im Hotel wohnen. Ich nehme mal an (und das ist wirklich nur eine ANNAHME meinerseits!) dass das Servicepersonal quasi kostenlos im Hotel wohnen kann, dafür aber eine 24h "Rufbereitschaft" herrscht. Die Rezeptionsdamen waren alle samt Studentinnen und ich konnte mich dem Gefühl nicht erwären, dass sie wegen der günstigen Logie auf diesen Job angewiesen sind und extrem lange Schichten billigend in Kauf nehmen...

Ok, der Himmelsaltar ist direkt um die Ecke. Aber zur nächsten U-Bahn-Haltestelle sind es dann eben doch 1.5KM. Wenn man den ganzen Tag unterwegs gewesen ist hat man eigentlich wenig Lust abends noch so eine weite Stecke zum Hotel zu laufen. Leider haben wir die Erfahrung gemacht das man nur sehr, sehr schwer ein Taxi für solch eine kurze Strecke bekommt. Also muss man sich schon vorher überlegen, ab wo man den Heimweg antreten mag. Taxi fahren ist in Peking Gott sei Dank wirklich nicht teuer! Aber grade spät Nachmittags (zwischen 16:00 und 17:00h) muss man schon wirklich Glück haben eines zu erwischen! Nicht das es nicht genug gäbe, aber um diese Zeit ist quasi "Schichtwechsel" und dann fährt der Taxifahrer am liebsten nur noch dahin von wo aus er schnell zur Zentrale kommt. Hat man also abends noch etwas vor und möchte vorher ins Hotel zurück so muss man vorab gut Planen =) Im Hotel selber werden Touren "angeboten". Ich hingegen würde es eher als "aufgeschwatzt bekommen" bezeichnen. Die Abendshows kann man mit Transport ruhigen Gewissens im Hotel buchen. Preislich nimmt sich das gar nichts zum selber organisieren DENN das Hotel bekommt bei den Abendveranstaltungen Rabatt - dadurch ist der Transfer zur/von der Show schon im Preis mit einkalkuliert. ABER Die Tour zur Mauer organisiert man lieber selber! Z.B. mit Joe. Einem englisch sprechenden Taxifahrer (www.cometobeijing.com) er bringt einen für kleines Geld wo hin man will und hat immer einen guten Tipp parat. Das Hotel "bietet" z.B. auch an, seine Gäste für 200RMB (ONEWAY) zum Flughafen zu bringen/ab zu holen. Wir sind (auf Joes anraten) mit einem normalen Taxi gefahren und haben mit Maut genau 100 RMB bezahlt... Ich hatte auch das Gefühl, das der Hotelmanager/Fahrer des Hotels nicht mehr ganz so gesprächig war, nachdem wir die Mauer-Tour nicht mit ihm gemacht haben... Das Hotel bietet zu jeder Tages und Nachtzeit Essen an. Dieses ist aber unverhältnismäßig teuer! Rechenbeispiel: für 2 Portionen Dumplings ("Snack vorm zu Bett gehen") mit einem Wasser und einem Bier haben wir 95 RMB bezahlt. Im "Peking-Enten-Restaurant" (empfohlen vom Hotel - am Ende der Fußgängerzone) für Vorspeise (RIESEN "Hähnchensalat"), Hauptgang ("Rindereintopf Beijing") und Nachtisch plus Getränke 85RMB... Generell ist im Hotel alles recht teuer! Vor allem die Getränke! Links neben dem Hotel ist direkt ein Kiosk (24/7) bei dem man alles günstig kaufen kann (UND SOLLTE).

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