Hotel Robolla Beach

Es handelt sich um eine Aparthotelanlage, die insgesamt sehr gut in Schuß ist. Es gibt ca. 36 Apartments. 4 Appartments im Hauptgebäude oberhalb der Rezeption (z.B. gut für Babyphone). Darüberhinaus gibt es noch 5 weitere Gebäude im Hang (mit z.T. wunderbarer Aussicht nach Albanien). Häuser alle zwei Geschosse, ziemlich neu und in gutem Zustand. Sauberkeit der Anlage insgesamt sehr gut. Wir haben bewußt Halbpension genommen. Gästestruktur war durchweg deutschsprachig (incl. Östereicher und Schweizer, auch solche mit schwer verständlichen Dialekten ;-}). Durchweg nettes Publikum, wobei zunächst eher Paare im Alter um 60, nach Ferienbeginn NRW später dann vorzugsweise Familien mit Kindern von 0 bis 15/16 dort logierten. Ein oder zwei Ausnahmen, die es mit Benimm, Lautstärke etc. noch nicht so drauf haben, gibt es überall - auch dort. Familienfreundlich war die überschaubare Anlage mit einem kleinen, bescheidenen Spielplatz auf jeden Fall. Die Anlage ist ingesamt eher ruhig. Wer Party und Aktion braucht, der sollte sich z.B. den Süden der Insel aussuchen. a) Taschenlampe für den Nachhauseweg am Strand von Roda bei Dunkelheit b) Ameisen-Ex c) Mücken-Weg-Stecker oder Kerzen oder Spray oder stechen lassen und was für danach. d) der ultimative Tipp: in der Hauptreisezeit wird alles teurer (z.B. Getränk 1,5 l bei Ankunft 1,85 €, nach einer Woche 2,30 €, am letzten Tag 2,80 € im Minimarkt nebenan). Auto haben wir über Internet gebucht, war auch gut so. e) Statistiken aller Reiseführer stimmen nicht mehr - bei uns hat es im Juli an zwei Tagen mal kurz geregnet !! f) Wer auf Discos und so steht - Empfehlung: Cavos. Wir fanden den Ort so schön, so toll, so richtig urig, dass wir nicht mal mehr imstande waren aus dem Auto auszusteigen. ;-} g) Im Ernst: St.Georges Bay und Paleokastritsa wären mein Tipp für einen netten Ausflug, evtl. mit vorher oder nachher Rast im Bella Vista.

Unser Apartment bestand aus zwei Zimmern (ein Schlafzimmer mit großem Kleiderschrank, Doppelbett) sowie ein Wohnschlafzimmer mit Küchenzeile), Bad mit Wanne sowie Balkon. Die Zimmer waren durch zwei große Schiebetüren getrennt. Im Schlafzimmer war die Klimaanlage, die sinnigerweise nur funktioniert, wenn die Fenster geschlossen sind. Fernseher gab es nur im Wohnschlafbereich (ein, allerdings nicht unbequeme, Sofa bzw. ein Zustellbett), ausschließlich deutsches Programm (5 oder 6 Kanäle - unseren Kindern fehlte leider KIKA, was angesichts des Pools schnell vergessen war). Uns ist die Größe der Zimmer auch immer recht wichtig, aber wir haben versäumt nachzumessen; es war aber dennoch genug Bewegungsfläche. Möbel und alles ziemlich neu, funktionsfähig und in gutem Zustand. Seine Minibar konnte man selber bestücken (Kühlschrank war vorhanden), zudem gab es eine Kaffeemaschine, zwei Kochplatten, Spüle, Besteck, Gläser, Teller, Töpfe, Pfanne. Der Safe war erfreulicherweise mit 20 € recht günstig. Telefon mit Weckfunktion und Möglichkeit von Zimmer zu Zimmer oder Auswärtsgespräche in die Heimat zu führen, war vorhanden. Und was habe ich mich geärgert, mein Prepaid-Handy war nämlich ratz-fatz leer, so daß ich das Zimmer-Telefon genutzt habe. Hätte ich das bei den Preisen mal eher gemacht, hätte ich mich nicht über eine leere Karte ärgern müssen. Die Matratzen waren noch recht neu, und hatten für mich den richtigen Härtegrad - also nix mit Wasserbett und durchhängen und so. Fön war übrigens vorhanden - man hat ihn gehört und gerochen. Was Lärm und Hellhörigkeit der Zimmer betrifft, so hat man hin und wieder mal die Anlage von nebenan gehört, aber von den Nachbarn unter uns und neben uns haben wir eigentlich nichts mitbekommen (seltenes Möbelrücken) -es war immer ruhig. Hatte ich schon die Ausnahmen der letzten beiden Tage erwähnt . . . Die Zimmer sind alle mit Balkon zur Meerseite, wer es allerdings dennoch nicht sehen kann, hat evtl. ein Baum vor der Nase - aber deswegen direkt zur Motorsäge greifen ??? Wenn ich jetzt das ruhigste Zimmer empfehle, haben wir beim nächsten mal evtl. Pech. Die anderen waren aber auch nicht so viel schlechter. Es gibt übrigens (klar, muß doch belohnt werden, wer bis hierhin gelesen hat) an fast allen Fenstern geniale Fliegenrollos, und wir haben am letzten Tag auch herausgefunden, dass man die auch von aussen wieder öffnen kann. Was wir nicht verstanden haben, ist allerdings, warum als einziges Fenster, jenes welches auf Toilette nicht entsprechend ausgerüstet ist.

In einer so netten kleinen Anlage kann man jetzt keine 5 Restaurants, wie in der Nachbaranlage erwarten. Hier gab es eins und ganz viele nette Tavernen in Roda und wenn man es braucht, noch viel mehr auf der Insel. Uns war es wichtig, nicht nach einer Woche schon wieder das gleiche zu bekommen, wie in der Vorwoche. Das Angebot war also für uns ausgewogen. Es gab immer abgesehen von dem Salatbuffet ein Fleisch und ein Fischgericht sowie wechselnde Beilagen. Der Teller wurde immer etwas zu reichhaltig gefüllt. Griechenland-typisch wurde reichlich Fett / Öl verwendet. Was das Frühstück betrifft, so waren wir von größeren Anlagen auch in Griechenland schon umfangreichere Auswahl gewöhnt. Da es Nutella (o.ä) gab, vier Sorten Marmelade, 2 Sorten Wurst, Käse, Butter, Magarine, Tomaten, Gurken, Gebäck und mal dies, mal jenes waren die Kinder und letztlich auch wir zufrieden.

Das Personal ist super nett und total freundlich, sprechen fast alle ausreichend deutsch, sind angagiert, hilfsbereit, diesbezüglich gab es von unserer Seite auf jeden Fall nichts auszusetzen. Bei der Zimmerreinigung ist die Differenz zu den maximal 6 Punkten verloren gegangen. Abgesehen von ca. einigen hundert Ameisen, die in unserem Apartment in 14 Tagen das Leben lassen mußten, waren die Zimmer leider nur oberflächlich sauber. Vieleicht verlange ich ja auch zu viel, aber in den Ecken, zwischen Schränken, unterm Bett, hinter und unter den Nachtschränkchen war einiges an Staub und Spinnenweben. Nun kommen wir zum delikaten Teil der Geschichte: Benutztes Toilettenpapier wird in einen Abfalleimer neben der Toilette geschmissen und am Sonntag gibt es keinen Zimmerservice.

Für uns war die Lage im großen und ganzen schon ideal. Roda liegt eben im Norden der Insel und hat mit wenigen anderen Orten den Vorzug, einen Sandstrand zu haben, der hier zudem sehr gemütlich flach abfällt.. Wenn man die Anlage verlässt, steht man schon auf dem Strand. Also keine Strasse zwischen Hotel und Strand. Auch Roda selbst hat uns gut gefallen, da es noch ein netter kleiner Ort ist, der eigentlich alles hat, was wir brauchten. Da ist z.B. Sidari schon etwas lebhafter. Und - ich liebe es auf einer Promenade spazieren zu gehen, rechts und links kleine nette Tavernen, Strand und Wasser - ohne Angst haben zu müssen vom Auto überfahren zu werden. So saßen wir so manches mal in einer der kleinen Terassen und die Kinder spielten im Sand. Neben der Anlage Richtung Roda, war ein (? ja was eigentlich ) eine Art Supermarkt (jetzt aber bitte nicht an Aldi und riesen Parkplatz oder sowas denken) mit Souveniers, Getränken, ein paar Lebensmittel, Mückenspray- und -salbe), Bücher und ... direkt daneben eine nette Taverne, ebenfalls mit einem kleinen Spielplatz. Von da aus sind es dann noch ca. 10 Minuten am Strand entlang bis nach Roda, wobei man nach halber Strecke die Wahl hat entweder durch das wirklich sehr flache Wasser oder über eine Pferdekoppel. Empfehlung bei Rückkehr im Dunkeln: Taschenlampe ! Auf der anderen Seite der Anlage ist eine recht große All-inclusive Anlage offensichtlich unter französischer Führung zumindest mit entsprechender Animation, was man hin und wieder in unserer Anlage ganz gut hat hören können. Aber wir haben uns dann arangiert und nutzten das Abendprogramm. Fast jeden Abend konnten wir auf den Steg (oder an der nahen Klippe) den herrlichen Sonnenuntergang genießen. Transferzeit vom Flughafen knapp über eine Stunde mit dem Bus, der ja noch das ein oder andere Hotel abfahren muß. Mit dem Auto kann man es über den Berg und die Serpentinen in 35 Minuten schaffen, sollte sich aber auch nicht erwischen lassen. Wer was über Ausflugsmöglichkeiten wissen will, sollte sich einen Reiseführer zulegen, es kommt ja schließlich auch etwas auf den Geschmack an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer Hotelanlagen mit Sport und Animation und allem drum und dran sucht, der ist hier evtl. fehl am Platz. Disco und Show-Bühne der französischen All-inclusive-Anlage von nebenan haben wir schon mal genutzt. Minimarkt gab es auf der anderen Seite vom Hotel. Dafür war uns (und den Kindern Strand und Pool) sehr wichtig. Der Strand war vor dem Hotel sandig und flach abfallend und SAUBER. Auf dem Weg nach Roda gibt es zwar auch Sandstrand, aber durchsetzt mit Betonmauern und Stacheldraht. Der Pool hatte ein durch ein Gitter abgetrenntes Kinderbecken, war auf der einen Seite etwas flacher und auf der anderen Seite der Brücke etwas tiefer. Der Pool und alles drumherum war sauber. Es gab mehr als ausreichend Liegen und Sonnenschirme - kostenlos. Duschen und Toiletten waren ebenfalls in Ordnung. Wen es interessiert, es gab auch nette schattige Plätzchen unter Bäumen. Ein klimatisiertes Hallenbad war zwar nicht vorhanden ;-}, aber es ging auch so. Kinderclub war nicht vorhanden, aber wir hatten die große Carolin und einen Billiardtisch, und vor allem viele andere Kinder, so dass der Club zwar schön, aber nicht notwendig gewesen ist. Unter dem Kinderspielplatz haben wir uns etwas mehr versprochen, der war etwas bescheiden. Vorteil der Anlage, war auf jeden Fall die Überschaubarkeit, man hatte seine Kinder fast immer im Blick und irgendwie verspührte man ein kollektives Miteinander, während über manch anderen größeren Anlage eher ein anonymes Gegeneinander schwebt.