- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Etwas in die Jahre gekommen, aber sauber; sehr schöne frisch renovierte Bar mit Sofas, großem Bildschirm und offenem Kamin Bei unserem Aufenthalt waren fast ausschließlich Deutsche jeglichen Alters anwesend. Parkplatz: viel zu eng und klein, es passiert regelmäßig, dass Autos zugeparkt werden und am nächsten Tag warten müssen, bis jemand wegfährt. Wir haben eine Weile überlegt, ob man das Haus weiterempfehlen kann und haben dann doch gerade noch ein „ja“ gegeben. Unserer Ansicht nach ist mit einem Halbpensionspreis von ca. €27.- pro Person und Tag, den wir bezahlt haben, das Preis-Leistungsverhältnis gerade noch ausreichend.
Wir hatten ein sehr, sehr kleines, relativ dunkles Zimmer zur Nordseite, ohne Balkon. Es war so klein, dass nur an einer Seite des Bettes ein Nachttischchen Platz hatte. Es war am Boden festgeschraubt, vielleicht hat man Angst, jemand könnte es, da es ja so klein ist, mitgehen lassen! Auf der anderen Bettseite waren ca. 40 cm Abstand zum Schrank, in diese Lücke musste man sich setzen oder legen, um an den Safe zu kommen, der am Schrankboden montiert war! Es gibt zu wenig Ablagemöglichkeiten, in einer Ecke ist ein winziges Tischchen befestigt mit lediglich einem Stuhl davor. Ein zweiter hätte auch nicht Platz. Das Bett hat feste Matratzen und die in Italien immer noch übliche Zudecke: ein Riesenlaken über beide Betten, drüber eine braune Decke, die man nachts nach zwei Mal Umdrehen im Gesicht hat – obwohl sie vermutlich nur einmal im Jahr gewaschen wird. Das Licht im Zimmer ist schummrig, am Bett gibt es nur eine einzige sehr schwache Nachttischlampe. Wenn beide Personen lesen möchten, wird das schwierig. Wer am Zimmer ein Elektrogerät benutzen will, sollte einen Adapter mitnehmen, unsere Stecker passen sonst nicht. Das Bad ist auch klein mit kaum Ablagemöglichkeiten – und es riecht feucht und schimmelig. Die Duschkabine ist winzig, aber die Armaturen funktionieren. Auf unsere e-mail Anfrage, ob es im Bad einen Fön gäbe, erhielten wir zur Antwort, dass da keiner wäre, also nahmen wir unseren eigenen mit. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass da doch einer war, wir unseren also umsonst dabei hatten!
Frühstück: Schinken, Salami, Mortadella, Käse, Eier, Croissants, Joghurt, Marmelade, frisches Obst, etc., alles okay, nur die Semmeln sind hart und das Brot erinnert an Pappe mit Sesam. Wir fanden den Saft ungenießbar mit seinem sehr strengen Geruch wie nach Putzmittel, an den Kaffee musste man sich gewöhnen, schmeckte wie früher bei Oma, als Kaffeebohnen noch Luxus waren. Daneben kann man Tee haben oder Kaba für die Kinder. Diese schienen ihn aber nicht so sehr zu mögen, da er wohl mit Wasser angemacht war. Andere Getränke, z.B. Cappuccino werden extra berechnet Abendessen: Auswahl zwischen 3 Vor- und Hauptspeisen. Vorspeisen: immer 1 Suppe und 2 Nudelgerichte, die meist recht ähnlich schmeckten. Tipp: kleine Portion bestellen, da man sonst vor einem Haufen von Spiralnudeln mit Tomatensoße sitzt. Hauptspeisen: Immer Schnitzel mit Soße (Pfeffer- oder Zitronensoße, o.ä.), immer Fisch oder Meeresfrüchte (jeweils frittiert oder gebacken). Vegetarier können etwas Fleischloses bekommen, der Dame am Nachbartisch servierte man Omelett mit Bratkartoffeln. Salate holt man sich am Büffet (Blattsalat, Tomaten, Karotten und täglich wechselnde Sachen wie dicke Bohnen in Tomatensoße, gedünsteter Mangold, Broccoli, Fenchel). Zum Abschluss kann man wählen zwischen 2 kleinen Kugeln Eis und etwas anderem, z.B. gebackenem Apfelstrudel. Fleisch und Fisch waren durchgehend wohlschmeckend, die Auswahl der Beilage war leider äußerst einfallslos: zu den drei jeweils angebotenen Gerichten gab jeden Tag Kartoffeln in Form von Pommes Frites, Brat- oder Salzkartoffeln. Die Weinauswahl ist recht einfach (Bardolino und Lambrusco) und leider überteuert. Für diese Qualität zwischen € 14.- und € 17.- pro 0,7l zu verlangen erscheint uns definitiv zu hoch, wahrscheinlich sollen auf diesem Wege die relativ günstigen Pensionspreise ausgeglichen werden. Es gibt keinen offenen Wein, was in anderen Restaurants der Umgebung durchaus üblich und deutlich preisgünstiger ist. Bier und Wasser waren aber günstig (€ 3.- für 0,4l bzw. € 2.- für die Flasche Wasser). Dass man seine Stoffserviette für den gesamten Aufenthalt behalten und immer wieder – in naturgemäß immer fleckigerem Zustand - in ein Kuvert am Tisch stecken muss, ist befremdlich. Wahrscheinlich wäre es auch nicht teurer, zu jedem Essen einfache Papierservietten anzubieten.
Der ältere Herr (Besitzer?) wirkt etwas mürrisch, sonst aber sind alle recht bemüht: der junge Mann von der Rezeption ist sofort mit aufs Zimmer gekommen um uns mit dem Safe zu helfen und auf unsere Bitte hin hat das Zimmermädchen auch gleich ein fehlendes Handtuch gebracht. An der Rezeption gibt es kaum Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen. Man bekommt auch keinen Plan vom Ort. Die Rezeption ist nur sporadisch besetzt, man nimmt sich selbst den Schlüssel vom Brett, es hat also auch jeder andere Zugang zu den Zimmerschlüsseln.
3 Minuten vom Ortszentrum und Hafen interessante Skaligerburg mit Limonaia 5 min vom Hotel entfernt
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Schöner Außenpool mit Liegen, doch dafür war es bei unserem Aufenthalt im April leider noch zu früh.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johanna |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 24 |