Hotel Rosa Beach

Positiv heben sich im Hotel Rosa Beach folgende Punkte hervor: - geschmackliche Zimmerausstattung und Einrichtung - neu renovierter Poolbereich mit hochwertigen Rattanliegen - vielseitiges wohlschmeckendes Buffetangebot (nur wer Wurstfan zum Frühstück ist wird sich schwer tun) Folgende Aspekte schmälern jedoch den anfangs überzeugenden Eindruck: - Abweichungen zur Katalogbeschreibung (im Sinne von geschlossen, noch nicht fertig gestellt, nie vorhanden): Internationales a-la-carte-Restaurant, maurisches Cafe, Diskothek, Sauna, Pianobar ohne Musik, Talasso-Wellnessanwendungen usw. - all das gab es nicht! - Lieblosigkeit: die Snackbar wirkte abends düster, schmuddelig und kalt und alles andere als gemütlich. Kein Wunder, dass daher die Kellner sich dort am abend mit sich selbst am abend beschäftigen konnten. - kein tunesisches Flair, die Aufenthaltshalle des Hotels könnte auch einem NH-Hotel in Deutschland entsprechen - die Begrenzung des Schwimmbereichs im Meer ist durch eine Sperrmarkierung bereits im hüfttiefen Wasser gekennzeichnet. Wären hier nicht noch 50 Meter Spielraum zu lasten des motorisierten Sports drin gewesen? - starre Arbeitsabläufe mit null geistiger Beweglichkeit: / Stufen/Fenster im Außenbereich wurden ständig überdimensioniert geputzt, während der Teppichboden in den Etagen nie einen Staubsauger sieht (kaputte Schuhe oder Luftmatrazen befanden sich so z.B. von Anfang bis Ende unseres Aufenthalts im Treppenhaus) / muss ein im Speisesaal präsenter Koch stets ca. 30 Spiegeleier im voraus produzieren, anstelle diese nachfragegerecht heiß und individuell zuzubereiten? (ein Omelett ohne Tomatenstücke ist z.B. eine nicht durchführbare Arbeitsabweichung) /als Snacks gab es ausschließlich Pizza, ein Sandwich zuzubereiten überstieg die Kapazität im Oktober /um nach Sonnenuntergang um 18:00 Uhr noch Tischtennis oder Billard spielen zu können, musste extra die Rezeption kontaktiert werden, damit das Licht auf der überdachten Terrasse jedes mal angeschalten wurde Die Frage sei zudem gestellt, wie dies ein Ganzjahreshotel auch in kälteren Monaten sein kann. Weder am Strand, noch Pool oder Terrassen gibt es Windschutz in Form von Verglasung, Bastmatten, Heizpilze oder ähnliches. Vieles wäre hier ohne großen Aufwand möglich, wird aber nicht gesehen geschweige denn verstanden. Als Gäste bei 19 Grad und kühlem Wind selbst vorsorgten, indem sie freie Liegen als Windschutz umkippten bzw. aufstellten wurde dies verboten (Während der Tunesier bei solchen Temperaturen vermutlich friert war hier der O-Ton: „Sonne doch da? Hast du warm!) Auch ein Stuhl auf der windgeschützten anderen Seite des Hoteleingangs wurde einem unter den Füßen weggerissen. Der Stuhl an diesem Fleck verstöße nämlich gegen das „“’Reglement’... Besonders hervorzuheben ist hier der schmierige Bruder des Chefs der ohne erkennbaren Weisungsgrad und Outfit nicht nur das Personal herumscheuchte, sondern auch die Gäste in einem Ton anfauchte und mit tunesischen Schimpfworten betitelte, wenn nicht alles am rechten Fleck stand. - Billard und Fitnessraum im stickigen Keller - Abendshows fanden im Oktober in einer bestuhlten Aula statt. Keine Deko, keine Hintergrundbilder, dort keine Getränke und Tische... Überhaupt ist das Animationsteam wohl vom Preis/Leistungsniveau her am besten bezahlt. Abendshows und Tagesanimation fand nur sporadisch statt trotz groß angekündigter Tagesaushänge. Die Leistung des Tages beschränkte sich auf die Beschallung des Poolbereichs mit Phil Collins in der Warteschleife. Bei schlechtem Wetter hätten einige Leute dankbar auf Darts oder Boccia zurückgegriffen, aber die Motivation und Initiative muss vom Animateur ausgehen und nicht umgekehrt. Fazit: gute Ansätze, aber noch zu wenig Kundenservice mit viel Luft nach oben!

Beliebte Aktivitäten

• Strand