Hotel Rosa Beach

Das Rosa Beach hat vier Sterne. Die Anlage besteht aus dem vierstöckigen Haupthaus, dem Poolbereich und dem Hotelstrand mit Strandbar. Das Hotel ist nicht mher ganz neu, aber dennoch sehr gut gepflegt. Wir hatten "All inclusive" gebucht, was wir auch jedem empfehlen würden, denn die Getränkepreise sind für unsere Begriffe doch etwas überteuert. Es waren sehr viele französische, russische und polnische Gäste zugegen, aber auch viele deutsche. Für Familien mit Kindern ist das Rosa Beach unbedingt zu empfehlen, der Strand fällt ganz seicht ins Wasser ab. Wir können das Rosa Beach empfehlen, wenn man kein Pedant ist und wegen jeder Kleinigkeit Amok läuft. Insgesamt haben wir den Urlaub dort, vor allem wegen der traumhaften Lage am Strand und der Freundlichkeit, vor allem zu Kindern, voll und ganz genossen! Sonne, Strand, Meer!

Unser Zimmer war mit traumhaftem Meerblick im vierten Stock. Wir waren zufrieden, obwohl es durch das Bett für unsere Tochter ziemlich zugestellt war. Die Sauberkeit war wie oben beschrieben immer klasse. Leider hatten wir einen unangenehmen Geruch nach Kanal im Zimmer, der wohl von der Klimaanlage her rührte. Dies wurde nach Reklamation bekämpft mit: 1. Duftspray 2. Reparatur 3. als dies nichts brachte, dem Angebot, in ein anderes Zimmer zu ziehen, was wir aber für die letzten paar Tage nicht in Anspruch nahmen. Die Toilettenspülung funktionierte nur unwillig, vor allem zu den Stoßzeiten vor dem Mittag- und Abendessen. Die Möbliereung ist nicht mehr ganz neu, aber okay, die Matratzen waren nicht durchgelegen oder so etwas und alles war immer sehr sauber. Was störte war der Müllverbrennungsgeruch, der uns an vier Tagen in den Morgenstunden durch die offene Balkontür entgegenwehte.

Es gibt im Hotel ein maurisches Cafe und ein Restaurant sowie eine Strandbar. Das Essen war sowohl landestypisch als auch international. Für "mäklige" Esser gab es zumindest immer Nudeln, Pommes, gegrilltes Fleisch oder Fisch, Suppe, Salat. Beim Frühstück gab es nur zwei Sorten Wurst, eine Art Lyoner und eine, die uns aufgrund ihrer heidelbeerartigen Farbe von vornherein suspekt erschien. Die Brötchen fanden wir lecker, es gab verschiedene Marmeladen, Käse, Tomaten, Rührei, frisch zubereitete Pfannkuchen und Omeletts - für jeden Geschmack war etwas dabei! Auch der Kaffee schmeckte uns , im Gegensatz zu anderen Ländern, sehr gut ! Was störte, waren die Minimengen an Getränken, die wir als "AI`s" serviert bekamen. Weiterhin war es nicht möglich, eine Flasche Wein aufs Zimmer zu bekommen. Die Kellner waren sehr freundlich, dennoch musste man oft auf die Getränke beim Essen lange warten, was wohl auf den Andrang im Speisesaal zurückzuführen war. Natürlich freuen sich alle über ein kleines Trinkgeld. Was wir schön fanden war, dass unser Tisch am Abreisetag mit Blumen und Kerzen geschmückt war.

Die Zimmerreinigung war stets tiptop, die Leute an der Rezeption freundlich. Hatte man eine Beschwerde, wurde diese aufmerksam behandelt, dennoch ließ der Erfolg manchmal auf sich warten und man musste erneut vorsprechen. Beim Check-in wurde einem das obligatorische "Bändchen" verpaßt, das aber nur dazu diente, die Gäste nach Veranstalter zu kennzeichnen. (Warum eigentlich?) Für das "All inclusive" bekam man gegen 5 Euro Kaution eine Chipkarte, die man bei jeder Bestellung vorzeigen musste. Unsere war eingerissen, was wir auch beim Check-in angaben, uns wurde jedoch gesagt, das ginge schon so. Bei der Rückgabe gab es Probleme, angeblich hätten wir die Karte beschädigt. Nach einer Erklärung war dann aber alles okay. Wir erwarteten nicht, dass jeder Deutsch spricht, aber Englisch. Leider kommt man damit auch nicht unbedingt weiter. Viele Angestellte sprechen nur arabisch oder französisch, aber mit "Händen und Füßen" kam man ganz gut klar. Für die Kinder gibt es von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr einen Miniclub, abends die Mini-Disco. Es gibt einen Spielplatz, aber Vorsicht, viele Spielgeräte sind marode oder scharfkantig, Eltern bitte aufpassen! Was wir toll fanden war das "Kinder-Buffet" am Abend, das gibt es auf Kinderhöhe und die Kids können sich selbst die Sachen nehmen.

Das Hotel liegt fünf Busminuten vom Flughafen entfernt, was sehr angenehm ist. Der Fluglärm störte uns kein bisschen, es war eher interessant, die vielen Flugzeuge zu beobachten. Im Hotel gibt es einen kleinen Shop der Souvenirs, Drogerieartikel, Zeitschriften etc. führt, der aber auch teurer als die Geschäfte am Flughafen oder in Monastir ist. Im Hotel befindet sich eine Diskothek, von der wir aber nichts mitbekommen hatten. Wir hatten allerdings von anderen Gästen gehört, die sich durch Lärm gestört fühlten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Natürlich gibt es Animation, diese erinnerte in den ersten Tagen aber eher an Ballermann oder Punta Arabi . Da kam es schon einmal vor, dass man einen Eimer Wasser auf den Rücken geschüttet bekam, nur weil man nicht bei "Aaaaquagym-Waaaassergymnastiiiik!" mitmachen wollte sondern lieber ein Buch las. Ich hatte daran ein Mal teilgenommen und befand die Übungen eher als Spaß für den Animateur anstelle der Gäste. Die Rufe der Animateure am Strand: "Bogenscheissen - äh Bogenschießen!!!" (haha, wie lustig!?) ignorierten wir. Die Abendshows waren okay, besonders gefallen haben uns eine Fakirshow, eine Folkloreshow, sowie die "Lord of the dance"-Darbietung. Am Strand gibt es einen Anbieter für Gleitschirmfliegen, Banana-Boot, Tretboot, Motorboot etc., auch nicht allzu teuer. Der Strand wurde täglich von Algen gesäubert. Ärgerlich waren nur die vielen Zigarettenkippen im Sand, die von Urlaubern hinterlassen wurden, die wohl die alle paar Meter aufgestellten Abfallkörbe übersehen haben mussten. Liegen, Schirme und Auflagen sowie Handtücher waren gratis, oft gab es aber keine Handtücher mehr, weshalb wir froh waren, unsere eigenen dabeigehabt zu haben. Es wurde peinlich darauf geachtet, dass die Händler am Strand (Schmuck, Tücher, Palmen, Drachen, Zigaretten (bloss nicht!), Mandeln, Obst (viel zu teuer!) etc. nicht an die Liegen kamen, sondern am Wasser entlanglaufen mussten . Also keine Belästigung. Der Pool war immer sauber, allerdings in der zweiten Woche aufgrund der hohen Gästeanzahl etwas überfüllt.