Hotel Rosella by Intelier

Das Hotel macht allgemein einen ordentlichen Eindruck. Die Zimmer sind in einem guten Zustand, es gibt einen Kühlschrank und einen Mietsafe (15 Euro) für 2 Wochen, sowie einen Flachbildfernseher (geschätzte 70 cm Bildschirmdiagonale). W-LAN ist vorhanden und kostet 20 Euro pro Woche. Es gibt ein Restaurant, welches sich im Keller befindet und indem das Frühstück sowie das Mittag- und Abendessen eingenommen werden, es gibt einen entsprechenden Geräuschpegel bedingt durch die Raum- und Gästestruktur. Darüberhinaus gibt es eine Bar in der es von 17:00 bis 24:00 Uhr Getränke gibt, im Aussenbereich der Bar darf geraucht werden, innerhalb des Gebäudes herrscht wie in allen anderen Räumen absolutes Rauchverbot. Zusätzlich gibt es eine Poolbar in der es von 10:00 bis 17:00 Getränke, einen Mittagssnack und Eis (im Plastikbecher vom Tiefkühlhändler in 3 Geschmacksrichtungen) von 14:30 bis 16:00 Uhr gibt. Die Anlage war im Zeitraum fest in deutscher Hand, die Gästestruktur bestand überwiegend aus Familien mit kleinen Kindern und einige wenige bedauernswerte Paare ohne Kinder. Es gab im Rahmen der Fussball WM ausreichend Rahmenprogramm mit entsprechenden Rudelgucken, ansonsten war die Animation recht einfach gestrickt und angenehm zurückhaltend. Es gibt einen großen Pool bei dem ein Stück mit entsprechender Tiefe mittels Gitter abgetrennt als Kinderbecken fungiert. Die Liegen sind sehr angenehm es gibt allerdings zu wenig Sonnenschirme. Handtücher gibt es gegen Kaution (10 Euro pro Handtuch), diese können jederzeit an der Rezeption getauscht werden. Insgesamt ist es in der Anlage sehr unruhig und laut, egal ob am Pool, beim Essen oder bei der Abendunterhaltung. Das Frühstück ist gut, die Hauptmahlzeiten eher dürftig, die Qualität der Speisen teilweise arg dürftig, Schnitzel aus der Friteuse (Pressfleisch) oder Fischstäbchen und Hähnchennuggets, die sich weder in ihrer Konsistenz noch im Geschmack unterscheiden ließen als Beispiel darüberhinaus wenig abwechslungsreich und wenig Auswahl hinsichtlich Fleisch und Fisch. Es gibt mittags und abends Showcooking, heißt das ein Fleisch- und Fischgericht frisch zubereitet wird, allerdings musste man dort häufig warten oder wenn man später zum Essen ging war z.B. der angepriesene Fisch bereits aus und wurde durch einen anderen ersetzt. Der Kaffee war viel zu dünn und schmeckte überhaupt nicht, alternativ hatte man noch die Möglichkeit aus einem Automaten Kaffee zu holen, dort hatte der Espresso in Punkto Stärke nicht einmal das Niveau des gewohnten Filterkaffees. Das Personal war immer sehr freundlich und gut gelaunt, Trinkgelder werden nicht persönlich behalten sondern mit dem gesamten Personal geteilt. Während des Aufenthalts erkrankten in der Anlage und im Schwesterhotel viel Kinder und teilweise auch Erwachsene an der Hand-Mund-Fusskrankeit, die uns bis dato unbekannt war, aber in Kindergärten scheinbar sehr verbreitet ist, hoch ansteckend und kaum eindämmbar, verbreitet sich mittels Tröpfcheninfektion über Poolwasser und Kontakt mit erkrankten Kindern oder deren Eltern. Insgesamt ist uns und unserem Kind (21 Monate) das Hotel viel zu unruhig und laut, ab der zweiten Woche sind wir verstärkt an den Strand gegangen und haben abends außerhalb der Anlage gegessen. Das Preisleistungsverhältnis scheint auf den ersten Blick sehr gut, speziell für den Standort, wer sich allerdings einen relaxten Urlaub wünscht und Wert auf Die Qualität der Speisen und Getränke liegt ist hier sicherlich fehl am Platz. Eine zweite Zimmerkarte ist kostenlos erhältlich zudem passt jede handelsübliche Karte im Scheckkartenformat in den Schacht für die Stromzufuhr (zum kontinuierlich Betrieb der Klimaanlage) An der Rezeption gibt es kostenlose Sonnenschirme für den Strandbesuch. Am Strand kostet eine Liege und einen Schirm für jeweils 4,20 Euro pro Tag allerdings können die Preise variieren. Für den kurzen Strandbesuch würde ich auf dieses kostspielige Vergnügen verzichten und alternativ lieber eine Stranddecke mitnehmen und vor Ort einen Sonnenschirm leihen oder kaufen (abhängig von der Größe kosten diese nur zwischen 7,- und 12,- Euro), der passende Erdspiess dazu kostet 2,50 Euro. In Calla Millor kann man günstig einkaufen, essen und trinken, dazu muss man sich nur von der Promenade fernhalten und in die zweite Reihe ausweichen. Dort gibt es das Bier 0,3 l für unter 1,50 Euro, das Schnitzel mit Pommes und Salat für ca. 9,- Euro oder ein Rumpsteak für 14,- Euro. Super- und Drogeriemärkte mit "normalen" Preisen (Eroski, Lidl, Müller) sind in näherer Umgebung und zum Teil fussläufig zu erreichen, alternativ ist Taxifahren sehr günstig.

Die Zimmer sind modern und zweckmäßig eingerichtet und haben zudem einen großen Balkon, sie bestehen aus einem Schlafzimmer und einen Wohn-/Schlafraum mit 2 Couchen, die Nachts als Kinderbett fungieren zusätzlich gibt es auf Anfrage kostenlose Kleinkinderbetten. Das Badezimmer hat eine angenehme Größe, mit Dusche, Toilette und einem großen Waschbecken mit reichlich Ablagefläche und einem Fön. Zudem gibt es einen Mietsafe für 10,- Euro für eine Woche oder 15,- Euro für 2 Wochen sowie einen Kühlschrank. Die Klimaanlage funktionierte prima und ließ sich individuell in Punkto Temperatur und Intensität einstellen. Aufgrund der vielen Kinder im Hotel während unseres Aufenthaltes war abends immer großes Schlafcouchrücken angesagt, was abhängig von der Uhrzeit recht störend war. Das ein oder andere weinende Kind war nachts auch dabei, aber das lässt sich wohl in einem Familienhotel nicht vermeiden und kann nicht unter Hellhörigkeit der Zimmer verbucht werden. Der Empfang der Babyphones ist Glücksache, wir hatten Glück und haben ein Zimmer (419) oberhalb der Bar, so dass unser Bildbabyphone im Bereich der Bar an 2-3 Tischen funktionierte. Die Abendanimation war im Zimmer kaum zu hören.

Speisenauswahl und Qualität eher dürftig. Cocktails gab es zunächst nur als Tagescocktail mit Aufpreis, später wurde nachgebessert, es gab dann 2 inklusive Cocktails und 2 Cocktails mit Aufpreis (1,50 Euro). Kaffee, Säfte und Wein machten einen gestreckten Eindruck. Es war mehr als deutlich merkbar, dass Reste des Vortags weiterverarbeitet werden, was im Prinzip eine gute Sache ist, allerdings hat man sich dabei wenig Kreativ gezeigt. Es gab zum Beispiel jeden Tag Paella mit Reis oder Nudeln, in denen alle Fleischreste des Vortags verarbeitet wurden oder es wurde Mortadella in Suppen verarbeitet. Der Mittagssnack in der Poolbar war ein Witz und Bestand überwiegend aus Pommes und Pizza, meistens kalt. Die Snacks die es von 11-23 Uhr gibt bestehen aus kalte Sandwiches die man an der Bar bestellen musste. Warum es das Eis, in dieser Form und Qualität nur für 1,5 Std. am Tag gibt ist uns ein Rätsel.

Das Personal ist super freundlich, spricht und versteht überwiegend Deutsch. Die Zimmerreinigung war in Punkto Qualität ok und in Punkto Verlässlichkeit mangelhaft. Da unser Sohn von 13-15:30 Mittagsschlaf gemacht hat wurde unser Zimmer einige Tage nicht gereinigt. Wir haben an der Rezeption darum gebeten, dass unser Zimmer daher bis 12:30 gemacht wird. Dies hat einen Tag funktioniert und dann wieder 2 Tage nicht. Daraufhin haben wir nochmals darum gebeten und das 2. mal hat dann zumindest die 3 Tage bis zur Abreise gehalten.

Die Angabe von 700 Meter zum Strand stimmt. Transferzeit ca. 75-90 Minuten vom bzw. bis zum Flughafen. In Sa Coma und speziell in Calla Millor findet man viele Geschäfte, Bars und Restaurants, in denen man günstig einkaufen, essen und trinken konnte, dabei gilt, dass man in der 2. Reihe deutlich günstiger Weg kommt. Ein großer Supermarkt in Sa Coma (Eroski) ist fussläufig in 15 Minuten zu erreichen, dort gibt es alles für das tägliche Leben zu normalen Preisen zu kaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war für unseren Geschmack angenehm zurückhaltend. Die Animateure sind rumgekommen und haben gefragt ob man mitmachen möchte, aber hat keinen dazu gedrängt mitzumachen. Die Abendunterhaltung bestand meist aus Fußball, da wir zu Zeiten der WM da waren. Die meisten Spiele wurden auf einer großen Leinwand gezeigt. Wer kein Fußball schauen wollte konnte auch ins Nachbarhotel zur Animation gehen. Aus unserer Sicht war die Kinderdisco nicht so toll, aber die Kinder schienen kein Problem damit zu haben (teils sehr spät 20:30 und zwischendrin viele Unterbrechungen, bei denen "Clowny" was erzählt hat) Da unser Sohn noch sehr klein ist hat uns etwas ein Babybecken gefehlt. Der Pool besteht wie zuvor schon angegeben aus einem großen Becken, was zwar geteilt ist, aber die niedrigste Stelle ist ca. 60 cm tief und für die ganz Kleinen doch sehr tief. Zudem denken wir dass sich ein Babybecken vielleicht eher aufgeheizt hätte.