- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus zwei Komplexen, einem Haupthaus mit Rezeption, Speisesaal usw., sowie einem Gebäudeteil mit mehreren Zimmern, welches in den Komplex des Hotels "Nozha Beach" eingegliedert ist. Die Empfangshalle ist klein und sehr bieder. Das Hotel soll 2003 erbaut worden sei, sieht aber älter und irgendwie verlebter aus. Die Hotelanlage an sich ist relativ klein und besteht eigentlich nur aus dem Hotelgebäude, dem Pool und einem Tennisplatz. Die Sachen sind sehr nahe aneinander gebaut und grenzen die Größe der Anlage stark ein. Die Hotelanlage an sich ist sauber und gepflegt. Im Gegensatz zu den sanitären Anlagen..... Es gibt eine Toilettenanlage in der Nähe der Poolbhar und eine im Haupthaus in der Nähe der Rezeption. Beiden Anlagen haftet ein fast unerträglicher Uringestank an. Der Boden ist ebenfalls mit Urinflecken übersäht. In der Toilette an der Poolbar schwammen bis zu drei Tage lang in regelmäßigen Abständen Fäkalienreste in der Kloschüssel, die sich auch nicht wegspülen ließen, da die Spülung kaum funktionierte. Da war es wirklich schwer den Brechreiz zu unterdrücken.... Während unseres Aufenthaltes bestand der größte Teil der Gäste aus Deutschen und Franzosen. Dazu gesellten sich noch einige Spanier, Österreicher, Schweizer und Italiener. Alles in allem eine ganz nette und gesellige Mischung. Den Wochenmarkt ("Kamelmarkt"), der jeden Freitag so von 08:00-12:00 Uhr in Nabeul stattfindet sollte man sich unter keinen Umständen entgehen lassen. Magentabletten sollten unabhängig vom Hotel für den Fall der Fälle mitgeführt werden. In den Apotheken kann man Medikamente wie z.B. Aspirin für einen Spottpreis (20 Stück=1,2 Dinar=ca. 75 Cent) erstehen. Wir persönlich würden wirklich jedem von einem Urlaub in diesem Hotel abraten, da es zu viele Zustände gibt, die wirklich nicht akzeptabel sind und die schönste Zeit des Jahres zu einem Sorgenkind werden läßt....
Unser Zimmer war groß und sauber. Der Balkon war ebenfalls recht groß und zum Pool hin gelegen. Bis zu Ende der Abendanimation (ca, 23:15 Uhr) war es auch mit geschlossener Balkontür sehr laut, danach allerdings auch sehr ruhig. Von anderen Gästen haben wir gehört, dass deren Zimmer zeilweise dreckig, klein und mit Untermietern versehen waren. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Ein Fön ist vorhanden, wird allerdings nach kurzer Zeit sehr heiß. Ein Safe ist im Zimmer vorhanden und kann für 2 Dinar am Tag gemietet werden.
So....jetzt kommt der größte Kritikpunkt und das mit Abstand schlimmste was ich in diesem Zusammenhang je erlebt habe. Das Essen in dem Hotel war wirklich unzumutbar! Die Auswahl an Speisen war für ein 4 Sterne Hotel nicht ansprechend. Es gab zwar jeden Tag drei verschiedene Fleischgerichte, Gemüse und Fisch, jedoch wiederholten sich die Gerichte in sehr kurzen Abständen und geschmacklich war auch keine große Differenz erkennbar. Eine Salatbar war in dem Sinne nicht vorhanden. Auf einem kleinen Tisch standen einige zusammengemixte Salate, die aber aufgrund ihres völlig verölten und missratenem Dressing ungenießbar waren. Die Fleischgerichte konnte man ebenfalls nicht zu sich nehmen. Das Fleisch wurde grundsätzlich in "Gulasch-Form" serviert, so dass nie auf den ersten Blick sehen konnte, um was für ein Fleisch es sich handelt. Auf dem Teller kam dann die böse Überraschung in Form von Sehnen, Fett, Knorpel und Knochenstückchen. Die Hackfleischgerichte überzeugten fast immer mit ihrem rohen Innenleben. Wenn mal einmal das Glück hatte etwas noch richtig warmes auf den Teller zu bekommen, war es am Tisch angekommen bereits wieder kalt. Ein Grund hierfür ist der Hindernisparcour, den das Hotel in Form von Tischen und Stühlen für einen bereit gestellt hat, wenn man zu seinem Tisch gelangen will. Soll heißen die Tische und Stühle sind so dicht und eng aneinander gestellt, dass man kaum zu seinem Tisch gelangt und aufpassen muss mit seinem Stuhl den Gast hinter sich nicht zu erschlagen.... Die Tischdecken waren oft fleckig und speckig. Das ganze Ambiente im Speisesaal war irgendiwe unbehaglich und eingeengt. Das ganze Essen ist merklich auf den französischen Gaumen ausgelegt. Die meiste Zeit haben wir uns nur von Nudeln, Reis, Pommes und Baguette ernährt und trotzdem Magenkrämpfe bekommen. Fast alle Gäste die wir kennengelernt haben, lagen mindestens einen Tag mit einer Magen-Darm Infektion auf ihrem Zimmer. Andere sogar bis zu vier Tagen (Nicht wahr Heiko.....). Ich weiß, dass jetzt viele denken das alles ist nur sogenannte "Anstellerei", aber wir waren beide schon öfters in Tunesien und jedesmal in einem 4 Sterne Hotel. Das Essen dort war jedesmal zwar typisch Tunesich, aber wesentlich besser als im Royal Nozha. Wir wissen also was es mit dem tunesischen Essen so auf sich hat und das Essen im Royal Nozha ist auf gut deutsch wirklich "unter aller Sau"!
Vorab muss man sagen , dass Service in diesem Hotel nicht gerade groß geschrieben wird, die einzelnen Leistungen jedoch untereinander stark variieren. Begrüßt wurden wir bei der Anreise mit einem wirklichen ungenießbaren, unzumutbaren Cocktail, der uns gereicht wurde während wir die Personalpapiere ausgefüllt haben. Das Personal an der Rezeption spricht relativ gut deutsch und ist auch freundlich. Als wir dann dort Geld wechseln wollten verwies man uns jedoch auf den nächsten Tag und das Nachbarhotel "Nozha Beach". Das merkwürdige war, dass wir während unseres Aufenthaltes von mehreren Gästen erfahren haben, dass sie an der Rezeption Geld wechseln konnten. Beim nächsten Mal versuchten wir also wieder dort Geld zu wechseln, was mit dem gleichen Hinweis wie beim ersten Mal abgetan wurde, so dass bei uns der Eindruck entstand, dass anscheinend nur bestimmten Gästen dort Geld gewechselt wird..... Alles sehr unverständlich. Als nächstes lernten wir unsren Kellner beim Essen kennen.....Eine Bekanntschaft auf die wir gerne verzichtet hätten... Er war stets total schlecht gelaunt, hat keine Getränkebestellung entgegen genommen und jedesmal verärgert den Kopf geschüttelt, wenn er unsere benutzten Teller abgeräumt hat. Auch durch ein nicht geringes Trinkgeld hat sich dieses Verhalten gebessert. Bezüglich des Kellners hatten wir aber wohl nur Pech, denn die anderen Kellner wirkten zum größten Teil sehr sympatisch, freundlich und engagiert. Die Putzfrauen haben ihre Arbeit gut gemacht, denn die Zimmer wurden jeden Tag entsprechend gesäubert und die Handtücher gewechselt. Die Bedienungen an der "All-Inklusiv" Theke waren bis auf eine drastische Ausnahme nicht gerade unfreundlich, aber sie wirkten zum größten Teil sehr genervt und lustlos. Bei der drastischen Ausnahme handelt es sich um den "Koch" der nachmittags von 15:00 bis 18:00 Uhr die Crepes an der Snack-Bar zubereitet. Dieser "Koch" ist wirklich ein sehr unsympatischer, frecher und arroganter Typ, also ein richtiges Arschl.....! Teilweise hat er sogar Gäste beleidigt und sie nicht bedient. Wir haben uns nach dem 2. Tag bereits bei unserem Reiseleiter über mehrere Sachen beschwert. Dieser gab unsere Beschwerden an die Hotelleitung weiter, geändert hat sich deshalb aber nichts.
Das Hotel liegt in einer sogenannten "Zone Touristique", zwischen den Orten Hammamet und Nabeul. Beide Orte sind ca. 7-8 Kilometer entfernt. Eine Fahrt mit dem Taxi sollte nicht mehr als 4-5 Dinar kosten, sonst habt ihr euch übers' Ohr hauen lassen.... Im näheren Umkreis liegende weitere Hotels (z.B. Omar Kahyam) sowie mehrere Restaurants und kleine Geschäfte. Auf dem Hotelgelände gibt es ein kleineres Geschäft, was wie alle anderen auch Keramik, Schuhe, Wasserpfeifen usw. anbietet. Es ist jedoch nicht empfehlenswert dort etwas zu kaufen, da man die gleichen Sachen in der Medina (Altstadt) in Hammmet oder Nabeul wesentlich günstiger "erhandeln" kann. Die Entfernung zum Flughafen in Tunis beträgt ca. 60, zum Flughafen in Monastir ca. 95 km. Der Bustransfer von Monastir dauert dementsprechend auch lange zwei Stunden, was man aber mit einer "Sightseeing-Tour" verbinden kann, falls man das Land und die Umgebung noch nicht so gut kennt. Alles in allem ist man in diesem Bereich etwas weit weg vom Schuss wie man so schön sagt, da die guten Diskotheken und alle anderen Sehenswürdigkeiten entweder in Hammamet oder in Nabeul liegen und das Hotel genau dazwischen. Die Verbindung zum Strand führt über einen ca. 200m langen, hoteleigenen Fussweg, vorbei am Hotel "Nozha Beach". Der Strand an sich ist eine Zumutung. Überall liegt Dreck und Müll herum der nicht weg geräumt wird. Der Dreck kommt aber nicht von den Strandbesuchern sondern wird aus dem Meer angespült! Grund hierfür ist ein Abwasserkanal, der direkt neben dem Hotel ins Meer bzw. an den Strand mündet. Hier liegt ein unangehmer Geruch in der Luft und es wimmelt von Müll und Fäkalien. Zwischen Kanal und Meer hat sich vor einer Sanddüne ein kleiner See gebildet in dem und an dessen Rand sich der Unrat stapelt (teilweise sogar Autoreifen und ganze Kühlschränke!). Wenn man sich dann trotzdem voller Vorfreude ins Meer traut, weil man wie wir den Abwasserkanal und die anderen Sachen erst nachher bemerkt hat, schneidet man sich an dem Bauschutt (Betonklötze, Pflastersteine, Ziegelsteine, usw.) der den Meeresboden überzieht die ganzen Fußsohlen auf. Aufgrund der geschilderten Umstände am Strand nur eine Sonne, weil es dort wirklich unzumutbar ist!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist ansprechend groß und auber. Die Liegen und Auflagen sind gemütlich und waren bei uns wie auch der Schirm Inklusive. Der Bademeister ist sehr nett und zuvorkommend. Es gibt einen hoteleigenen Tennisplatz und mehrere lokale Wassersportanbieter am Strand. Das Animationsteam ist zwar etwas durchgeknallt aber sonst nett und witzig. Die Abendunterhaltung ist etwas dürftig, da es jeden Abend annähernd das selbe Programm gibt. Im Nachbarhotel Nozha-Beach gibt es einen Internetzugang und ein kleinen Kiosk.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc-oliver |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |