Hotel Royal Sonesta New Orleans

Hotel der gehobenen Klasse ( typisches Stadthotel ) in einem guten, teils sehr guten Zustand. Alle Nationalitäten, Altersdurchschnitt über 40 Jahre, Foyer usw. behindertengerecht, auch solche Zimmer verfügbar. Ob die Zimmer Internetzugang haben, nicht bekannt. Im Hotel jedoch kostenloser Zugang. 1. Das Hotel nicht verwechseln mit dem zur gleichen Kette gehörenden Chateau Sonesta, das in unmittelbarere Nähe liegt, jedoch eher ein 3-Sterne-Haus ist. 2. Für Handy-Betrieb ist ein deutsches Tri-Band-Handy erforderlich, wenn man nicht in den USA ein Handy kaufen will. Gute Netzabdeckung. 3. Die Sommermonate, bereits der Mai, werden dort sehr schwül. Besser Frühling oder Herbst.

Das Zimmer hätte für ein Hotel dieser Preisklasse etwas größer sein können, war aber ausreichend. Nett eingerichtet, Einrichtung in gutem Zustand, Minibar ja, Kaffeemaschine nein. Badezimmer ok, vor allem sauber. Im Hotel keine Geruchsbelästigung. Unser Zimmer ging zu dem Innenhof, daher auch keine Lärmbelästigung. Dies kann bei anderer Zimmerlage jedoch anders sein ( siehe oben Beschreibung FQ ).

Es gibt m.W. zwei Restaurants, die wir aber nicht nutzten. Die Preise sind relativ hoch, über die Qualität kann nichts gesagt werden. Das Frühstück im Hotel ist ziemlich teuer.

Personal wie in amerikanischen Hotels üblich freundlich und hilfsbereit. Zimmerreinigung oft erst in den Nachmittagsstunden. Ärgerlich ( daher die geringe Sonnenzahl ) ist das "valet parking ". Man fährt in eine unter dem Hotel befindliche Tiefgarage, wo einem das Auto abgenommen wird. Parkgebühren $ 30 pro Tag. Wenn man das Auto wieder will, wird es vorgefahren. Umständlich und zeitraubend. Unser Wagen wurde, ohne uns zu fragen, nach 2 Tagen in eine andere Garage umgeparkt. Wir mußten 20 Minuten warten, bis der PKW beigeschafft war.

Hier liegt das Problem. Das Hotel liegt mitten im French Quarter ( = FQ ). Hierbei handelt es sich um die eigentliche Hauptattraktion der Stadt. Wer sich das FQ als Viertel mit französischem Charme vorstellt, täuscht sich. Die Häuser sind verwahrlost ( was nichts mit Hurrikan Katrina zu tun hat ), die Straßen stinken nach Urin, Alkohol und abgestandenem Müll; es ist unbeschreiblich. In den Straßen des FQ finden sich einige wenige, maßlos überteuerte Speisegaststätten, eine Vielzahl von Trödelläden, die an Touristen Tand verkaufen ( jeder Laden das gleiche ) und eine größere Anzahl von Bars mit " nude entertainment ", der Sache nach wohl mit angeschlossenem Bordellbetrieb. Lokale mit Blues, Jazz o.ä. gibt es kaum, dafür einige Kneipen, aus denen Rockmusik in ohrenbetäubender Lautstärke tönt. Jeden Abend rückt eine größere Einheit Polizei ( in Streifenwagen, zu Fuß, auf Pferd ) an, um Übergriffe auf Touristen zu verhindern. Die Stadt hat seit Jahren die höchste Kriminalitätsrate, vor allem auch bei Tötungsdelikten. Man tritt also aus dem eher luxuriösen Hotel und steht mitten im Slum. Das muß man nicht haben. Weitere nennenswerte Attraktionen bietet New Orleans - was man bei der weltberühmten Stadt kaum glauben mag - nicht. Für Ausflüge ins Umland ist der Stützpunkt ungeeignet, weil man sich erst durch ein erhebliches Verkehrsaufkommen quälen muß. Was nützt ein gutes Hotel an einem indiskutablen Reiseziel ?

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Gut ausgestatteter Fitneßraum, Tagungsräume vorhanden, sehr schön in einem Innenhof gelegener und großzügiger Pool. Verschieden shops ( Kleider, Schmuck, Allgemeinbedarf ) vorhanden. Internetzugang vorhanden, Kinderbetreuung kann organisiert werden.