- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wirkte auf uns zunächst etwas nüchtern, da die an allen Balkonen vorhandenen Blumenkästen nicht bepflanzt waren. Aufgrund der Architektur wirkt das Gebäude nicht so groß wie es ist, jedenfalls nicht wie ein "Klotz". Das ganze Haus ist gut gepflegt und sehr sauber. Leider war das Gras im Garten, der im übrigen sehr schön um den Pool herum angelegt ist, relativ hoch, so dass sich in den Wiesenblumen reichlich Bienen und Wespen tummelten. Da die Poolliegen großteils im Gras stehen, war das etwas lästig. Die Gästestruktur war breit gestreut: Von jungen Paaren über Familien mit Kindern bis zu älteren Paaren war alles vertreten, überwiegend Deutsche und Italiener. Da das Hotel (wie man uns sagte) nicht dem Fremdenverkehrsverein (o.ä.) angeschlossen ist, gab es keine Gästekarte, die zur ermäßigten Nutzung diverser Leistungen im Ort berechtigt hätte. Wir waren eigentlich mit diesem Hotel zufrieden (und das haben wir so auch deutlich zum Ausdruck gebracht), das Haus punktet vor allem mit dem Wellness-Bereich und der Gastronomie. Das Verhalten des Inhabers bei unserer Abreise hat diesen Eindruck aber erheblich getrübt. Angesichts der Vielzahl an 4-Sterne-Alternativen im Ort und der Region würden wir bei unserem nächsten Aufenthalt wohl ein anderes Hotel präferieren.
Wir hatten eine Suite (Luxus-Appartement) "Diamant" für zwei bis vier Personen reserviert und bei der Buchung darauf hingewiesen, dass wir als Ehepaar mit einer erwachsenen Tochter kommen. Für unsere Tochter haben wir zusätzlich zu unserem DZ-Preis 75% des vollen Personenpreises bezahlt. Das Zimmer ist ausreichend groß, neu möbliert, geschickt eingerichtet und sehr sauber. Das Doppelbett ist groß und bequem. Die Ausziehsessel für die dritte bzw. vierte Person sind hingegen recht schmal und vor allem uneben. Aus unserer Sicht sind sie für einen mehrtägigen Aufenthalt erwachsener Personen ungeeignet. Wir haben deshalb nach der ersten Nacht um ein anderes Zimmer/Bett (das es nicht gab), alternativ nach einer Matratze gefragt, um sie auf den Boden zu legen. Letzteres wurde prompt erledigt. Aber so eine Matratze auf dem Boden ist in einem 4-Sterne-Hotel natürlich nicht so schön.... Im Garten direkt unter unserem Balkon war ein Schacht mit einem Abluftgebläse (?), das Tag und Nacht deutlich hörbar war. Wir dachten zunächst, es sei ein laufender Dieselmotor, so laut war es zeitweise. Man sollte also lieber ein Zimmer im rechten Gebäudeteil oder in einer höheren Etage wählen.
Das Frühstück konnten wir im Wintergarten oder auf der Terrasse nehmen. Das Büffet ließ keine Wünsche offen: ob Rührei mit Speck, diverse Wurst- und Käsesorten, verschieden Marmeladen, Obst und Obstsalat, Säfte und, und, und. Alles war von guter Qualität, lecker und nett angerichtet. Auf Wunsch gab es nicht nur den übliche Kaffee in der Kanne, sondern auch Cappuccino oder Latte macchiato. In unserer 3/4-Pension enthalten war am Nachmittag ein kleines Kuchenbüffet mit verschiedenen Süßspeisen, aber auch immer (für die ganz Hungrigen!) ein kleines warmes Gericht wie z.B. Pasta. Am Abend gab es von 19 Uhr bis 21:30 Uhr ein 4-5-Gänge-Menü, das man mit Käse und Obst locker noch ausbauen konnte. Das Essen war eher "fein" als deftig, wir fanden die Qualität der Speisen sehr gut.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren stets freundlich, aufmerksam und hilfsbereit, ohne dabei lästig zu werden. Bei unserer Abreise lernten wir dann auch den Chef/Inhaber kennen: Wir haben nämlich höflich und freundlich danach gefragt (!), ob man uns angesichts der Schlafsituation unserer Tochter (Matratze auf dem Boden) preislich entgegen kommen könne. Der herbei gerufene Inhaber trat uns extrem barsch und unfreundlich entgegen, drohte mit Konsequenzen bei negativer Bewertung auf HolidayCheck usw. Ich will das alles hier gar nicht aufzählen. Wir haben das dann schnell abgebrochen, den vollen Preis bezahlt (incl. 26 € für Internet-Nutzung....) und sind abgereist. Die Direktionsassistentin gab uns zwei Flaschen Wein mit... Die Gesamtbewertung dieser Kategorie ist schwierig: Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein "sehr gut", der Inhaber müsste allerdings mal zur Schulung...
Das Hotel liegt am oberen Ortsrand von Dorf Tirol. Das Ortszentrum ist - da der Ort ja nicht so groß ist - in 3-5 Gehminuten erreicht. Direkt am Hotel beginnen Wanderwege, man kann auch zu Fuß (oder mit dem Bus) nach Meran. Sehr schön ist der Sessellift nach Meran, allerdings braucht man zu Fuß bis zur Station etwa 20 Minuten. Es fährt aber auch ein Touristenbus. Obwohl das Hotel oberhalb des Ortes liegt, hat man keinen direkten Blick hinunter ins Tal Richtung Meran. Von unserem Zimmer aus (1. Etage im linken Gebäudeteil) schauten wir auf den Tennisplatz und dahinter liegende Gebäude und in einen Baum.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Außer dem sehr ansprechenden und genügend großen Außenpool gibt es einen großen Wellnessbereich mit direktem Zugang nach außen. Dieser umfasst einen Indoor-Pool mit verschiedenen Becken und Schwall-Duschen, zwei Whirlpools, Saunalandschaft (haben wir nicht genutzt), Massagemöglichkeiten (ebenfalls nicht genutzt). Dieser ganze Bereich ist sehr gepflegt, in bestem Zustand und sauber. Darüber hinaus gibt es einen Fitness-Raum mit verschiedenen Geräten (auch Laufband und Crosstrainer), leider im Keller und ohne Blick nach draußen. Man kann auch (ohne Gebühr) hoteleigene Mountain-Bikes leihen. Die stehen in der Tiefgarage, man kann sie sich einfach nehmen. Außerdem gibt es einen Tennisplatz, der eigentlich in ganz gutem Zustand ist, nur im Schattenbereich hat der Belag etwas Moos angesetzt. Der Platz wird so wenig genutzt, dass eine Reservierung unnötig ist. Leider gibt es auf den Zimmern keinen Internet-Zugang! In diesem Punkt haben wir die Zimmerbeschreibung auf der Hotel-Homepage gründlich missverstanden! Es gibt nur in der Hotellobby einen Gäste-PC und WLAN gegen Gebühr (5 € pro Stunde). Auch mit eigenen Endgeräten (Laptop/Smartphone) zahlt man diese Gebühr. Das fanden wir in der heutigen Zeit etwas antiquiert und kleinkariert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |
„Entweder machen Sie einen Skonto, oder es gibt genügend Bewertungsportale.“ Sehr geehrter Herr Ulrich. Sie haben bei uns mit Ihrer Frau und Ihrer 16jährigen Tochter ein Luxusappartementzimmer von Typ Diamant reserviert, wobei auf unserer Homepage und in unseren Preislisten die genauen Skizzen und Zimmerbeschreibungen ersichtlich sind. Wie Sie schon erwähnten, verfügen wir über schöne nagelneue Zimmer und auch die Doppelbettcouch ist von bester Qualität der Firma ADA. Es ist selbstverständlich, dass auch eine gute Doppelbettcouch kein normales Bett ersetzen kann. Sie hätten auch die Möglichkeit gehabt, ein Luxusdoppelbettzimmer zur Alleinnutzung oder eine Luxussuite mit getrennten Schlafzimmern zu reservieren. Dies hätte natürlich mehr gekostet. Anscheinend wollten Sie dies nicht. Gleich nach der 1. Nacht Ihrer Anreise wandten Sie sich an die Rezeption und fragten nach, ob wir eine Matratze auf den Boden des Zimmers legen könnten, da Ihre Tochter auf der Couch nicht schlafen wollte. Unsere Rezeptionistin, Fräulein Judith, hatte Ihnen angeboten, die Matratze auf die Doppelbettcouch anstelle auf den Boden zu legen, was Sie jedoch ablehnten. Somit brachten wir sofort eine Matratze auf das Zimmer, legten diese wie gewünscht auf den Boden und ließen diese beziehen. Am nächsten Tag erkundigte sich Fräulein Judith zur Sicherheit noch einmal um Ihr Wohlbefinden, und Sie erwiderten: „Alles bestens.“ Seit diesem Tage haben wir diesbezüglich nichts mehr von Ihnen gehört, und es verging ca. 1 Woche. Erstaunlich war, dass Sie am Abreisetag im Zuge der Abrechnung einen Skonto verlangt haben, bezüglich der auf Ihren Wunsch positionierten Matratze. Sofort kamen ich, Frau Fuchs (Direktionsassistentin), und unser Chef des Hauses an die Rezeption. Hier erklärten Sie uns, dass wir Ihnen bei der Reservierung mitteilen hätten müssen, dass eine Doppelbettcouch für eine 16jährige Tochter ungeeignet wäre. Der Chef des Hotels erwiderte, wie schon oben erwähnt, dass die Zimmer im Internet gut beschrieben sind und wir diesbezüglich keinen Fehler gemacht haben. Sofort drohten Sie uns mit den Worten: „Entweder machen Sie einen Skonto oder die Bewertung fällt dementsprechend aus – denn es gibt genügend Hotelbewertungsportale.“ Da sich der Chef durch diesen unfreundlichen Ton angegriffen fühlte, antwortete er mit Recht, dass Sie uns nicht bedrohen sollten. Wir wären Ihnen gerne entgegen genommen, wenn sich das Gespräch von Anfang an anders entwickelt hätte. Ich habe Ihnen im Auftrag vom Chef trotzdem als Zeichen des guten Willens 2 gute Flaschen Wein mitgegeben. Außerdem haben Sie in den oberen Etagen auch einen wunderbaren Blick Richtung Meran und der Fitnessraum befindet sich nicht im Keller und hat 4 Fenster. Wie Sie ja schon in der Bewertung erwähnten, waren Sie mit den gesamten Leistungen unseres Hotels eigentlich ziemlich zufrieden. Darum verstehen wir nicht, dass Sie das Hotel bzw. den Inhaber des Hotels so ins schlechte Licht rücken, nur weil Sie keinen Preisnachlass bezüglich der gewünschten Matratze erhalten haben, obwohl wir die angeführten Leistungen laut Angebot voll erbrachten. Mussten wir durch Ihre gewünschte Buchung eines Doppelbettzimmers zur Dreierbelegung mit Schlafcouch, die korrekt ausgeführt wurde, nun gerade stehen?