- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage - mitten in einem Naturschutzgebiet gelegen - ist wunderschön. Wenn auch ziemlich alt, so ist sie doch bis auf etliche kapputte Wege und teilweise fehlende Beleuchtung gepflegt. Die Anlage besteht aus ca. 500 Bungalows mit 2 Betten. Einige Bungalows erstrecken sich über zwei Etagen, andere sind mit einer Tür verbunden. Es wird einiges an sportlichen Aktivitäten angeboten (Bogenschießen, Tennis, Tischtennis, Sauna) zum Teil gegen Gebühr. Die Qualität und die Ausstattung der meisten Unterkünfte entspricht weder der Sterneklassifizierung des Katalogs noch dem normalen westeuropäischen Standard. Aber mehr dazu unter Zimmer. Und das für soviel Geld. Es gibt zwei a-la-carte Restaurants, eins davon mit wunderschönem Meerblick, aber das Essen war nicht so toll. Die Preise sind natürlich sehr niedrig im Vergleich zu Deutschland. Außer an den letzten 3 Tagen war unser Urlaub schön und erholsam. Das lag sicher daran, dass in der Woche in den Rhodopen wirklich alles top war und wir in den ertsen 3 Tagen ordentliche Zimmer abbekommen hatten. Wir haben uns bei unserem Reiseveranstalter ITS beschwert, bisher aber noch keine Antwort bekommen. Wir sind bestimmt nicht penibel, aber an dieser Anlage kann man wirklich nur die Lage weiterempfehlen.
Von den ca. 500 Bungalows sind wohl nur die Nr. 10 bis 120 renoviert. Die ersten 3 Tage hatten wir wie gesagt, Glück (Zimmer 62 und 68), dort funktionierte auch die Reinigung, Handtuchwechsel etc. und der Gesamtzustand war wirklich in Ordnung. Dann waren wir eine Woche in den Rhodopen und danach hatten 298/299 Familienzimmer. Unter aller Sau. Die Betten knarrten bei der geringsten Bewegung erbärmlich. Die Zimmer wurden nur oberflächlich gereinigt, also mal kurz durchwischen (da blieben selbst die Haare vom Vorgänger liegen) und die (fleckigen) Bettdecken geraderücken. Man hat da wirklich keine Lust ein Trinkgeld zu geben. Die Möbel sind uralt und nicht funkionsfähig. Der Einbauschrank roch sehr muffelig. Wir lebten aus dem Koffer und packten nichts in die " Schränke" . Spinnenweben und Wespennester gab es im Fenster zum Glück nur von außen. Unter der Eingangstür war ein so großer Spalt, dass es Tieren problemlos möglich gewesen wäre durchzuschlüpfen. Dennoch gibt es viel Kleingetier wie Tausendfüssler, Kornkäfer, Mücken und anderes. Man ist machtlos, da durch die undichten Fenster und Türen, die Tiere immer wieder den Weg in den Bungalow finden.
Bei uns war das Feriendorf wohl zu 100% ausgebucht und die Küche hoffnungslos überfordert. Wer ein wenig Geduld hat, wartet einfach ein paar Minuten und dann gibts wieder was. Leider reichen die Sitzplätze nicht aus. Die Küche ist typisch bulgarisch - es wird viel Öl verbraucht. Nach 14 Tagen hat man das Angebot allerdings auch satt. Geschmacklich hat uns das Essen allerdings gefallen. Die Salate sind immer frisch und die Tomaten schmecken spitze und nicht wie in Deutschland, dort schmecken sie nach Chemie... Leider war das Obstangebot etwas dürftig und eintönig, dabei gab es selbst am Strassenrand Obsthändler. Wer einen Ausflug macht, sollte sich dort auch eindecken. Pfirsiche und Pflaumen alles echt super. Für uns waren die Speisen abwechslungsreich, wenn man nicht sofort den Teller mit allen Varianten vollschaufelt, entdeckte man schon die verschiedensten Speisen. Aber auch bei uns waren die gegrillten Fleischsorten z.T. nicht durch. Alle Speisen wurden über einem Wasserdampfbad heiß bzw. warm gehalten. Die Salatbar war immer mit frischen und leckeren Tomaten, Gurken, verschiedensten Salaten einen Gang wert. Ansonsten gab es immer Pommes frites, selten Nudelgerichte, Reisgerichte, Kartoffeln, Kartoffelbrei, Aufläufe, verschiedenste Fleischsaucen, gefüllte Tomaten - Auberginen - Zuccinis - Kartoffeln, Fisch, überbackener Schafkäse, natürlich Brot, Käse, Wurst. Alles in allem konnte man dort auskommen, aber wir haben schon wesentlich bessere Hotelanlagen mit nicht weniger Katalogsternen besucht, daher ist die ANlage nicht empfehlenswert.
Es wurde täglich gegrillt, Fleisch aber durch im Stress geratenes Personal überhaupt nicht durch. Richtig roh von innen, sodass viel Fleisch weggeworfen wurde. Nicht sehr sauber. Das Essen war oft kalt, manchmal dauerte es, bis nachgelegt wurde. Manchmal musste man sich um die Sitzplätze " streiten" . Frühstück sehr eintönig, kein Obst, kein Joghurt. Alles in allem unappetitlich. Das Personal spricht zum größten Teil leider weder Englisch noch Deutsch, und schaut meistens ziemlich unfreundlich drein. Zu bemängeln wären logistische Probleme, mal waren Getränke ausgegangen oder es fehlten Plastikbecher und Tassen,Gläser). Auch abends gab es alle Getränke aus Plastikbechern und nur bis 23 Uhr, danach gegen Bezahlung. Als wir gegen 23.00 Uhr ankamen, bekamen wir nicht mal mehr ein Glas Wasser, da alle Automaten leer waren. Snacks am Nachmittag haben wir keine gesehen, wir hörten nur von anderen, dass es wohl an einer Bar Sandwiches gäbe. Wir waren 2x 3 Tage in Russalka, beim 1. Aufenthalt hatten wir Glück und bekamen ordentliche, saubere Zimmer mit funktionstüchtigem Bad. Beim 2. Aufenthalt war genau das Gegenteil der Fall: dreckig, Handtücher vgl. mit Putzlappen, auch nach Beschwerden änderte sich nichts. Es gibt nicht genügend Safes und die Bungalows sind nicht in jedem Fall gut verschließbar. Bedienung im Restaurant gab es nicht, nur Tisch abräumen.
Russalka liegt im Norden Bulgariens und hat einen eigenen Strand. Man sollte sich schon bewusst sein, dass es ein Feriendorf inmitten eines Naturschutzgebietes ist. Es gibt keine Orte in der Nähe, die man zu Fuss erreichen kann. Wir haben es so gewollt - und uns bewusst wegen der Lage für dieses Hotel entschieden. Dennoch gibt es einige kleine Läden für die wichtigsten Dinge. Zum Einkaufen kann man per Ausflug (nach Dobritsch) fahren. Das Meer ist traumhaft klar, man kann viele Tiere beobachten. Die Strandbuchten sind klein, aber es gibt noch zahlreiche Sonnenplateaus mit Schirmen. Nur die Liegen (200 Liegen für 1000 Leute) und Schirme reichen selten aus. Auflagen nur gegen Gebühr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war ausreichend groß und wurde ständig saubergehalten. Allerdings wr die elektrische Sicherheit nicht so in Ordnung, wenn man im Wasser war und die Hände auf den Rand legte, konnte man ein bischen " Stromfluss fühlen" . Von da an ließen wir unsere Kinder nicht mehr dort rein und gingen immer ans Meer, ist sowieso viel schöner. Zusäzlich konnte man Kanu fahren (Zweier- oder Einer-Kanu), Bogenschießen, Tennis spielen (Extrakosten: 1 Stunde, zwei Schläger und drei Tennisbälle für 6 Leva = ca. 3,20 Euro), in einem kleinen Fitnessraum trainieren, Tischtennis spielen (auch diese Schläger sollten dringend ausgetauscht werden), Volleyball spielen und Fußball spielen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Evelyn |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |