Hotel Rydl

Die Lage ist das Beste an dem Hotel. wir hatten ein geräumiges Zimmer im 1. Stock mit Blick auf den Garten und großem Unterstellplatz für Geräte etc.. Das Hotel sieht von außen hübsch aus mit einer großen Buswendefläche vor dem Haus und viel grün drumherum. Das war es aber auch schon an guten Aussagen. Wir hatten Frühstück mit Abendbrot. Geht man vom Hotel aus Richtung Zentrum und so weit durch den Ort, bis man Rechts abbiegen muss zum Auslauf der Skipiste, sieht man zur linken Seite einen kleinen Bau, der wie 3 kleine zusammmenstehende Häuschen nebeneinander steht und deren Häuschen auch ein wenig wie Stufen angeordnet sind. Im Linken ist ein kleines Restaurant. Sehr klein sogar. Rechts ein Tisch und links 3 Tische. Dort kann man echte 200g-Schnitzel bekommen :-) und wir sind gerne hingegangen, weil dort bei einem Mittagessen mehr gelächelt wurde, als im Hotel Rydl in 1 Woche ...

Die Zimmer sind zwar spartanisch eingerichtet, aber es geht für ein paar Tage. Im Bad gab es Mängel in Massen. Nasse Wände, durch die sogar der Strom ausgefallen ist. Und das Licht kann man eher als Funzel betrachten. Rasieren war somit nur mit guten Augen möglich. Die Dusche haben wir gemieden. Sie war uns zu dreckig. Andere Zimmer haben wir nicht gesehen.

Man muss schon sehr früh erscheinen, um das Buffet in einigermaßen vernünftigem Zustand zu erleben. Und wenn eine Sorte Wurst leer war, wurde nichts mehr aufgefüllt. So nach dem Motto: Esst doch die anderen Reste. Das Abendbrot war der Brüller. Ich bin fast nie richtig satt geworden. Die Mengen waren spartanisch und evtl. was für Hungerkünstler. Auf den Karten steht zwar "200g Fleisch". Aber in einem Restaurant im Ort stand das auch. Nur im Hotel Rydl war die Menge wohl eher um die 100g gewesen. Einmal gab es Goulasch. Sagenhafte 3 Stück Goulasch waren auf dem Teller. Dafür aber umso mehr Pürree und Soße. Trotzdem war es geschmacklich einigermaßen ok. Was im Hotel Rydl als Schnitzel bezeichnet wird, sehe ich eher als eine Scheibe Wurst an, so dünn kommt es an. Dass dies nicht landestypisch ist, haben wir in mehreren anderen Restaurants beim Mittagessen erleben können. Der Hammer war ja, dass die Bananen, die man sich holen konnte, sogar noch in der Mitte zerschnitten wurden, damit man bloß keine ganze Banane nimmt und andere auch noch Banane abbekommen. Entsprechend dunkel waren dann nach einiger Zeit auch die Schnittstellen der Bananen.

Den Service kann man fast vergessen. Saß man nach dem Abendbrot noch bei Bier und Wein gemütlich zusammen, wurde man pünktlich um 22 Uhr "langsam hinausgebeten", als wäre man 12 Jahre alt und solle nun ins Bettchen gehen. Selten sieht man mal ein freundliches Gesicht. Wir kamen uns vor wie ein lästiges Massenprodukt und nicht wie ein Gast, der notwendig ist, um das Hotel weiterzuempfehlen. Hatte man Fragen zur Internetnutzung wurde man von einem zum anderen geschoben und wenn man letztlich beim "Fachmann" war, wußte der wie die anderen auch nur, wo der PC stand. Wer denkt, er bekäme an der Rezeption bei einer Frage ein Lächeln geschenkt, sollte froh sein, wenn es ihm zufällig doch einmal wiederfahren sollte.

Die Lage allerdings ist einwandfrei. Einerseits abgelegen vom Trubel, andererseits dennoch sehr nah zum Zentrum. Und in 100 m Entfernung ist auch das Glasmuseum. Man kann schöne Spaziergänge machen und zum Zentrum gelangen oder auch den kurzen Weg nehmen und nach 5 Minuten ist man im Stadtkern und bei den vielen schönen Geschäften.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Kinder bekamen Schlitten geliehen Im Obergeschoss war ein Billard-Raum sowie der PC für das (schnelle) Internet. Unterhaltung nach 22 Uhr wurde mit immer böseren Blicken gewürdigt bzw. man bekam keine Getränke mehr.