- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hotelanlage auf einem parkähnlichen Grundstück, bestehend aus großem Hauptgebäude mit diversen Nebengebäuden um einen Swimmingpool, sowie einzelnen zweistöckigen Rundbungalows mit jeweils 4 Zimmern. Alles recht hübsch angelegt im (vermutlich) einheimischen Stil mit viel Grün. Das Hotelpublikum war international gemischt mit deutlichem deutschsprachigen Übergewicht, aber auch einige Einheimische mit Kindern. Generell überwiegt gehobenes Alter der Gäste. Der Belegungsgrad lag vielleicht bei 50 bis 70 %. Wir hatten Übernachtung mit Halbpension für eine Woche gebucht, waren davon aber 2 Nächte/3 Tage auf Safari, daneben wird auch nur Frühstück oder All Inclusive angeboten. Wer nicht den ganzen Tag nur essen will, kann sich die Mehrausgaben für All Inclusive (ca. 14 €/Tag) sparen, zumal wir die Nebenkosten für Getränke sowie auch für Eis an der Eisbar als ziemlich günstig empfanden (z.B. Banana Split für ca. 2 €, 0,5 l Bier ca. 1,50 €). Eine Safari ist ein Muss bei einer Keniareise. Wir hatten nach langer Recherche in Deutschland bei einem Spezialveranstalter 3 Tage / 2 Nächte Masai Mara mit Flug gebucht, der Preis war ähnlich den Angeboten der Beachboys. Kann aber sein, dass man vor Ort in den Einkaufszentren (Ukunda) noch billiger wegkommt. Der Souvenirkauf im Hotel selbst ist nicht zu empfehlen, da es nur ein sehr kleines Angebot gibt. Wir wollten am letzten Tag mehrere Kleinigkeiten (u.a. Tageszeitung) für zusammen ca. 10 € mit Kreditkarte bezahlen, da kein einheimisches Geld mehr vorhanden, was abgelehnt wurde. Der Umtauschkurs im Hotel ist sehr ungünstig, man sollte am besten alles zusammen mit Karte zahlen und für Trinkgelder z.B. 1 US$-Noten dabeihaben. Empfiehlt sich auch als Notreserve für unvorhergesehene Steuern, z.B. vor dem Abflug in die Masai Mara. Die in solchen Fällen angegebenen Schilling-Preise werden fair in US$ oder Euro umgerechnet. Entgegen den wiederholten Angaben auf unseren Buchungsbelegen und Vouchern nimmt das Hotel uneingeschränkt Visa- und MasterCard.
Die Zimmer sind sehr geräumig, sauber und zweckmäßig eingerichtet. Das Bad sowie besonders die Dusche sind allerdings ziemlich eng und renovierungsbedürftig. Im Zimmer gibt es Klimaanlage (relativ leise), Moskitonetz und Kühlschrank, zusätzlich Terrasse bzw. Balkon. Das Hineinkriechen ins Bett unter das trichterförmig gespannte Moskitonetz ist etwas schwierig, wir haben aber auch keine Moskitos gesehen. Zimmerservice war gut, wir hatten keine Probleme mit Diebstahl o.ä.
Im Hauptgebäude gibt es ein großes Hauptrestaurant mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen jeweils als Büffet. Weiterhin gibt es um den Pool eine Brasserie und eine Eisbar, weitere Bars nur für Getränke an der Liegewiese und im Haupthaus. Allerdings haben nicht immer alle Bars gleichzeitig geöffnet, tagsüber kann es etwas kompliziert werden, sich zwischendurch Getränke selbst besorgen zu wollen (zwischen den Besuchsterminen der Kellner an den Liegen). Einmal wöchentlich wird das Büffet draußen aufgebaut, in unserem Fall abends am Sonnabend um den Pool und dann noch am folgenden Sonntag mittags auf der Wiese. Insbesondere das am Pool mit zusätzlicher Livemusik gefiel uns sehr gut. Alle Zusatzausgaben in den Restaurants (Getränke, Eisbecher oder zusätzliches Mittagessen) werden standardmäßig auf die Zimmerrechnung geschrieben, welche einmal wöchentlich bzw. am Abend vor der Abreise zu begleichen ist. Dieses Prinzip fanden wir grundsätzlich sehr gut, da man nicht ständig mit Geld rumlaufen muss, es erspart auch das tägliche Trinkgeld. Allerdings ist es am letzten Tag etwas kompliziert, da man unbedingt am Vorabend die Rechnung begleichen muss (bis 18:00 Uhr) und dann die Restausgaben noch wieder neu aufsummiert werden. Funktioniert aber insgesamt ausreichend. Die Auswahl an den Büffets zu Frühstück und Abendessen ist sehr gut und lecker, es wird regelmäßig nachgefüllt und einige Angebote werden auch auf Anfrage zubereitet. Nicht zu empfehlen sind allerdings Fleischgerichte, d.h. Rindfleisch (beef) oder Kalbfleisch (veal), da grundsätzlich zäh bis sehr zäh. Dagegen waren die Fischangebote in verschiedener Form immer ausgezeichnet. Das einzige von uns in Anspruch genommene Mittagessen am Abreisetag (Sonntag) war von der Auswahl am Büffet nicht ganz so üppig (zusätzlicher Preis ca. 10 €/Person). Nicht ganz zufrieden waren wir mit dem Bedienungspersonal. Es dauert zum Teil ewig, bis morgens Kaffee oder Tee zu bekommen ist bzw. bis abends Getränke bestellt werden können und danach geliefert werden. Zum Frühstück empfiehlt sich u.U. auch das Selbstbeschaffen, dies gilt auch für fehlendes Besteck oder Geschirr.
Das Personal ist sehr freundlich und allgemein auch sehr hilfsbereit. Gut gefiel uns vor allem die Ausgabe der Badehandtücher für Pool bzw. Liegewiese einschl. Organisation der Liegen. Dass einige deutsche Urlauber ihre Liegen trotz mehrstündiger Abwesenheit vormittags bereits morgens reservieren (lassen), kennt man ja aus anderen Pauschal-Hochburgen und lohnt nicht das Aufregen. Wir haben auch zu späterer Tageszeit immer noch ein gutes schattiges Plätzchen abbekommen.
Das Hotel liegt direkt am Diani Beach, an der Rückseite der Anlage verläuft die Hauptstraße. Es besteht unmittelbarer Strandzugang über die hoteleigene Liegewiese unter Palmen und anderen Bäumen, der Strand selbst ist öffentlich. Als Transferzeit von/nach Mombasa sollte man mindestens 1,5 Stunden einplanen, der Transfer kann besonders nach Ankunft mit dem Flugzeug aus gemäßigten Breiten sehr schweißtreibend sein, da die Minibusse meist nicht klimatisiert sind. Außerhalb der Hotelanlage an der Straße liegen zahlreiche Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten sowie weitere Hotels (u.a. auch zwei zur selben Gruppe gehörende Schwesterhotels). Für Flugsafaris (z.B. Masai Mara) liegt das Flugfeld Ukunda ca. 30 Minuten per Minibus entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Sport oder Unterhaltungsangeboten haben wir zeitbedingt nichts in Anspruch genommen, es wird aber unaufdringliche Animation am Pool angeboten. Daneben auch umfangreiches Angebote für Tauchen, Bootsfahrten u.ä. Wer im Hotel selbst nichts findet, kann sich am öffentlichen Strand von den zahlreichen Beach Boys dort nahezu alles aufschwatzen lassen – Preis Verhandlungssache. Ansonsten empfanden wir die Beachboys zwar auf die Dauer lästig, man kann sie aber auch als zusätzliches Unterhaltungsprogramm betrachten. Bei Flut kann man auch im Meer ausgezeichnet baden, im Gegensatz zu anderen kenianischen Stränden auch ohne Badeschuhe. Der Strand sowie der Boden unter Wasser sind praktisch stein- und hindernisfrei. Bei Ebbe ist baden aber nahezu unmöglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 13 |