Hotel Samerhof und Nebenhäuser

Eher kleines Hotel, größtenteils gut gepflegt und sehr sauber, AI-Leistungen in Ordnung. Sehr gut: Nassfeld-Card mit vielen inkludierten Leistungen gehört zum AI-Angebot. Während Nebensaison sicher ein ganz tolles Haus, durch Vollbelegung (oder Überbelegung?) in der Hauptsaison aber für unseren Geschmack zwei Sonnen Abzug, weil sehr überlaufen, z.B. am Frühstücks- und Abendbüffet. In den Reisekatalogen (Neckerman, its,...) wird das Hotel beschrieben mit 23 Wohneinheiten, im Unterkunftsverzeichnis von Nassfeld/Hermagor steht "Anzahl der Betten: 86" - Der Hotelier selbst schreibt in einem Kommentar zu einer bereits erschienenen Bewertung von maximal 200 Gästen - uns wäre die angekündigte kleinere Anzahl lieber gewesen. Durch das gute Wetter entzerrte sich die Überfüllung immer wieder, ein Abendessen bei Regen zeigte aber, dass dann kaum Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Bereits vor Beginn der Abendessenszeit waren alle Sitzplätze in allen Räumen belegt und trotzdem mussten viele Gäste warten. Sogar ein kleiner Aufenthaltsraum im 1.Stock wurde zum Essen verwendet. Die vom Hotelier beschriebenen "370 Sitzplätze bei maximal 200 Hausgästen" konnten wir nicht finden. Bei anhaltendem Regenwetter, ohne Terrassensitzplätze, möchten wir nicht dort sein. Bei Buchung unbedingt nachfragen, ob Haupt- oder Nebengebäude, die z.B. für Babyfon-Nutzung zu weit abgelegen sind und auch die Nutzung der AI-Getränke erschweren, da man die Getränke nur im Restaurantbereich einehmen darf. Wer spätabends Ruhe haben will, sollte auch im Hauptgebäude um Zimmer bitten, die von den Terrassen abgewendet sind. Preis-Leistungsverhältnis insgesamt in Ordnung, zu weniger ausgebuchten Zeiten sicher richtig gut.

Appartmentgröße und -ausstattung in Ordnung, sonderbar: Küchen-Elektrogeräte im Eingangsbereich, jedoch ohne Geschirr (bei AI auch nicht erwartet). Sehr praktisch: Kühlschrank. Bad und WC getrennt, 2 Waschbecken, gut funktionierende Entlüftung. Enttäuschend: Balkon gerade groß genug für einen Wäschetrockner. Richtig ärgerlich: Lärm vom Terrassen-/Restaurantbereich bis nachts. Erfreulich schalldichte Fenster, die wir aber gern offen haben wollten bei 30 Grad und ohne Klimaanlage. Gute Schallisolierung im ganzen Gebäude. Ansprechende, neuwertige Einrichtung in den Schlafräumen und im Bad. Unpraktisch: Eckbankgruppe so in eine Nische gebaut, dass es nur einen "Eingang" zum Durchrutschen gibt.

Sauberkeit und Hygiene im Restaurantbereich offensichtlich sehr gut (z.B. wurden am Abendbüffet die Speisen ausgegeben, was viel Kleckerei vermeidet), Tische auf den Terrassen glegentlich klebrig und morgens teilweise noch nass während der Frühstückszeit. Abweichend vom gebuchten Angebot gab es keine Menüwahl, sondern man musste selber zum Büffet gehen. Die Vielfalt der Speisen war erfreulich, Qualität unterschiedlich, für unseren Geschmack war von "in Ordnung als Kantinenessen" bis zu "sehr gut" alles dabei. Zwei Sonnen Abzug v.a. wegen der engen, für uns ungünstigen Sitzplatzverhältnisse (Tische auf den Terrassen nur für 4 Personen geeignet), weil es regelmäßig Engpässe bei Besteck und Geschirr gab (z.B. gingen beim Frühstück regelmäßig die kleinen Löffel und die Saftgläser aus - Man konnte selbstverständlich Personal ansprechen, das jedoch sowieso schon im Schnelltempo arbeitete, so dass es immer Wartezeiten gab...)

Zimmerreinigung in Ordnung, Bedienung am Büffet stets freundlich. Besonders erwähnenswert ist die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit von Jan, dem vermutlich jüngsten im Service. Ansonsten durchschnittlich.

Für einen Wanderurlaub wirklich klasse ist die kurze Entfernung zum Millennium-Express. Auto kann tagelang stehenbleiben. Verschiedene Badestrände am Presseggersee in 15-20 Minuten mit dem Auto zu erreichen, Klagenfurt in ca. 60 Minuten. (Speisen und Getränke am Privatstrand des Hotels nicht im AI enthalten.)

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Richtig super (wenn nicht gerade überbesetzt) war der kleine Whirlpool auf der Dachterrasse zum Erholen nach dem Wandern. Abgesehen von 3 Tischtennisplatten, einem Kickerkasten und einer Playstation wenig Möglichkeiten für Jugendliche.