- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eigentlich übersichtlich großes Hotel, sauber und ordentlicher Bauzustand. Man fühlt sich wie in einem englischen Altersheim, Internet fehl am Platz. Zum Glück nur Halbpension. Das Wetter war sehr angenehm. Leider hatten die Touristik-Offices null Kartenmaterial für Wandertouren, auch die Auskunft zur Fahrt zum Stromboli hatte falsche Zeitangaben. Aber wahrscheinlich haben die Einheimischen zu Saisonende keinen Bock mehr, dies gilt auch für das Essen im Restaurant. Einziger Lichtblick: eine kleine Strandbar hinter Tropea. Kein Wunder, dass hier einheimische Geschäftsleute hingerieten.
Wecker braucht man nicht mit zu nehmen, da es sehr hellhörig ist und knarzende Stühle auf Kacheln einen durch Mark und Pfennig gehen. Zimmer ansonsten sauber, allerdings wurde ab der zweiten Woche ein ätzender Chlorreiniger eingesetzt, der sogar Kalkringe in die Waschbeckenmarmorplatte brannte. Ansonsten gute Leistung der Zimmermädels. Regelmäßig wurde hinter dem Hotel der Müll verbrannt, sehr lecker!
Das Frühstück besteht aus: Brot vom Vorabend, Semmeln wie Briketts, portionierter Zwieback, irgendetwas Croissant-Seinendes? Käse, Schinken, Wurst: war das vom Aldi, Lidl oder Rewe importiert? Kaffee?! Wie definiert man im Santa Lucia Kaffee. Zum Glück weiß man das in jeder Strandkneipe besser! Joghurt: zuckersüßer Milchschleim, allerdings in zwei Sorten: rot-weiß, ist der Küchenchef FC-Bayern-Fan. Sollten die Schalen mit Cornflakes und Schoko-Pops für ein Müsli sein? Und das Obst? Pfirsiche, Ananas und Pflaumen tot gekocht und zuckersüß aus der Dose. Über die Portionspackungen mit Schokocreme, Marmelade und Honig kann ich kein Urteil abgeben, da hab ich gleich einen großen Bogen drum gemacht. Wenigsten half der Kamillentee den Magen nach dem Abendessen vom Vortag wieder einzurenken. Fazit Frühstück: Mehr als einmal tut man sich das nicht an! Abendessen. Zum Glück mussten wir das wegen ausgefallenen Frühstücken nicht schon am Morgen wählen. Undefinierbares Fleisch, panierter Fisch (wo war der unter der Teigschicht?), Salat bestand aus einer klein geschnittenen Tomate oder ein paar Blatt grüner Salat. Ein einziges Mal drei ein halb Zwiebelringe (ist Kalabrien nicht für gerade seine roten Zwiebeln bekannt?), Kräuter scheint es nicht zu geben und Knoblauch muss wohl noch erfunden werden. Zum Glück konnten wir unsere Schale getrocknete Pepperoni ordern. Zum Nachtisch gab's irgendeine Teigprampfe mit Pudding (wurde wohl aus dem Pseudo-Schleim-Joghurt vom Frühstück gemacht), die Trauben hätten gleich auf den Kompost gehört. Fazit essen: Katastrophal, eine Schande für jede italienische Mama. Die Jungs vom Service haben zwar sehr schnell serviert aber leider noch viel schneller abgeräumt. Aber bei dem Essen war das kein Verlust. Eine Fließbandabfertigung der schlimmsten Art!
Wie schon geschrieben, Zimmerservice in Ordnung. Personal an der Rezeption: ein Lächeln ersetzt leider keine Kompetenzlosigkeit. Und als internationales Hotel sollte man doch bitte mehr als seine Muttersprache beherrschen. Da wir ein Mietauto hatten kann ich über den Shuttle-Bus keine Meinung abgeben. Kann mir aber nicht vorstellen, das es die Massen an Touris, die sich da tagtäglich rein zwängten, angenehm fanden.
10 € Aufpreis für Meerblick, zusätzlich bekommt damit auch den Lärm von der Hauptstraße mitgeliefert. Mit Bergblick hätte man den Bahn-Lärm umsonst bekommen und in dem Zimmer, wo wir waren, gab's gleich beides als Sandwich-Packung. Den Stromboli sieht man allerdings zu keiner Zeit aus! Parkplatz für Mietauto war (wohl wegen Nachsaison) reichlich vorhanden. Zu Fuß auf der Straße nach Parghelia ist sicher ein Abenteuer wenn man gerne als Freiwild für italienische Autofahrer dienen will.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Den Pool mussten wir uns nicht auch noch mit all den wohlgeformten, sonnenverbrannten Hotelbewohnern teilen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christiane |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |