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Klaus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2010 • 1 Woche • Strand
Schreckliches 4 Sterne Hotel-Resort
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Tag unserer Ankunft: Nachdem auf dem Voucher stand, dass wir ab 15 Uhr einchecken können, sind wir direkt vom Flughafen zum Hotel gefahren und waren um 15.50 Uhr vor Ort. Wäre uns eine spätere Uhrzeit angegeben worden, so hätten wir in Olbia noch einen Stadtbummel gemacht. Nun ja. An der abgeschlossenen Rezeptionstür war nur ein Zettel angebracht, der uns darauf hinwies „in Notfällen folgende Nummer…zu wählen“. Wir gingen also im verlassen anmutenden ‚Resort’ umher, wobei uns ein Gast oder Familienangehöriger oder wer auch immer fragte, ob wir wohl jemanden suchten, er wolle dann mal kurz telefonieren. Daraufhin kam ein weiterer Herr (hat sich nicht vorgestellt – wir denken, es war der Betreiber oder Inhaber oder Mann der Betreiberin). Er wollte nur sehen, ob wir eine Buchung haben und begann dann auch zu telefonieren. In dem Gespräch bekam er anscheinend die Anweisung, welche Zimmernummer für uns zur Verfügung stünde. Nachdem er aber nach langem Suchen diesen Schlüssel nicht fand, wurde nochmals lautstark Konversation am Telefon betrieben. Danach mussten wir nach draußen zu unserem Wagen und es wurde uns angedeutet, die Koffer auf einen Golfwagen zu hieven. Das Gefährt brachte unser Gepäck dann 30 Meter weiter zu einem 2-stöckigen Haus. Als der Herr uns nach oben zitierte, bekam ich schon den ersten Zweifel, niemals war die Rede davon, dass wir im 1. Stock wohnen würden? Nirgends auf den Bildern ist dies zu sehen und niemand hat uns dies gesagt. Wo sollte denn dann die so großzügig beschriebene, möblierte Terrasse sein? Nun gut. Oben angekommen, war ich noch mehr enttäuscht. Ein Balkon, der gleichzeitig Zugang zur Eingangstür war, lag vor uns (ohne Sitzmöbel/ohne Essgelegenheit, ohne Sonnenschirm, aber mit Klimaanlagenaußengerät mit dem Lärmpegel eines Dampfstrahlers und der Boden verdreckt mit abgefallenen Nadeln des nahegelegenen Nadelbaumes, die auch die ganze Woche vom Reinigungspersonal nicht entfernt wurden. Wir hätten das schon selbst gemacht, aber es gab ja weit und breit keinen Besen). Nachdem der Herr uns dann nahe brachte, dies sei die Family Suite (welch Hohn), das teuerste Zimmer auf dem ganzen Gelände, da wollte ich gar nicht mehr wissen, wie wohl die anderen ebenerdig zugänglichen Räume ausgesehen hätten, hätten wir vielleicht noch umdisponieren und in 2 freien DZ wohnen wollen. Diese Wohnung ist niemals 2009 erbaut worden, geschweige denn es handelt sich um eine NEUERÖFFNUNG. Vielleicht meint man die Renovierung nach dem verheerenden Hochwasser 2009. Aber das hätte man auch sagen können. Die Fliesen und Einrichtungsgegenstände im Bad sind alt, teilweise Schimmel an den Fugen. Die Küchenzeile bestand aus älteren zusammen gewürfelten Schränken, die aber nicht benutzt werden hätte können, da der Gasherd nicht angeschlossen ist, kein Kühlschrank vorhanden ist, weder ausreichend Geschirr noch Gläser vorhanden sind. Aber egal – wir hatten ja eine Suite und keine Ferienwohnung gebucht. Über der MINIBAR waren 2 Gläser hingestellt. Toll, in einem Familienzimmer für 4 Personen. (Übrigens wurden die Gläser nach Benutzung niemals vom Hotelpersonal erneuert oder in der vorhandenen Spüle gereinigt. Wir haben uns dann am dritten Tag Spülmittel besorgt und dies selbst getan). Als besagter Herr dann wieder seiner Wege ging, wollten wir also auspacken. Da kam der zweite Schock: jedes Zimmer hatte zwar einen Schrank mit Kleiderstange aber keine Kleiderbügel, auf die man etwas hätte hängen können. Das wäre aber nötig gewesen, da sich ansonsten keine Ablagemöglichkeiten, Schubladen oder Kommoden in den Zimmern befinden. Also haben wir notgedrungen angerufen, da nun nirgends mehr auch nur eine Person zu finden war. Wir haben dann als Behelf die Stühle aus dem Wohnbereich ins ‚Elternschlafzimmer’ verfrachtet uns unsere Wäsche darauf gestapelt. Unsere Tochter verteilte Ihre Kleidung auf dem 2. Bett in ihrem Raum, weil hier nicht einmal mehr Stühle platz gehabt hätte, hätten wir noch welche übrig gehabt. Am Abend nach der Rückkehr vom Essen lagen sage und schreibe 6 Kleiderbügel für 3 Personen auf dem Balkon. Für jeden also genau 2. Nun gut. Kein Weltuntergang, aber auch kein 4-Sterne-Hotel, das 343 € pro Tag für 3 Personen kostet! Nachdem in den Unterlagen und Beschreibungen nichts über die Bettgröße erwähnt ist, sind wir von Normalmaßen ausgegangen. Ein Queen- oder Kingsizebed hatten wir sowieso nicht erwartet, aber dass das Bett im Elternschlafzimmer, das sog. Doppelbett, nur 1,40 m breit ist, damit hatten wir nicht gerechnet! Das Mindestmaß wären doch zumindest 1,60 m (Standard sind 1,80 m). Hier kann man in keinster Weise von erholsamen Schlaf reden! 3. Service/Reinigung: Die Reinigung unserer ‚Suite’ ließ sehr zu wünschen übrig. Es wurden täglich die Betten gemacht, die Waschbecken und die Toiletten geputzt. An den Duschen konnte man das nicht erkennen. Die Ablagen neben dem Waschbecken wurden gar nicht gereinigt. Der Boden im Bad wurde kein einziges Mal während unseres Aufenthaltes gewischt. Zweimal wurde wohl kurz mit einem Besen gekehrt, da an diesen Tagen nicht mehr so viel Haar am Boden zu sehen war. Der ‚Wohnraum’ und die ‚Küche’ wurden überhaupt nicht berücksichtigt. Ab dem 2. Tag mussten wir uns das Toilettenpapier rollenweise beim Personal erbetteln. Es hatte immer den Anschein, dass die Damen zu faul waren, mehrmals die Treppen hochzusteigen (sie konnten in den ersten Stock ja nicht mir den großen Wägen fahren), da immer nur entweder ein paar Handtücher oder Duschvorlagen getauscht bzw. WC-Papier aufgefüllt wurden. Niemals alles gemeinsam. 4. Das „Frühstück“: darüber brauchen wir wohl gar nicht sprechen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Eine täglich übelgelaunte, unmotivierte, total überforderte Mitarbeitern (ich vermute stark, es war die Tochter des Betreiberehepaars?). Man traute sich sie gar nicht anzusprechen, wollte man nach fehlenden Tellern oder Tassen, Butter, Milch, Zitrone etc. fragen. Andauernd fehlte etwas, egal ob Besteck/Geschirr oder Essen. Dann ist der Raum mit 6 Tischen viel, viel zu klein. Von den Tischen konnten sowieso immer nur 3 oder 4 benutzt werden, da die anderen nicht abgeräumt wurden und die Spuren der Vorgänger noch darauf rum lagen. Dann aber in einem 4 Sterne Hotel und in Italien, den Capuccino selbst aus einem Kantinenautomaten zu lassen, der nur lauwarmes Pulvergemisch (egal ob angeblich heiße Schokolade oder Kaffee) ausspuckt, das hat wirklich keinen Verwöhnfaktor. Die Dame konnte aber auch keinen frisch gebrühten Kaffee aus der nahegelegenen Bar bringen, da sie das zeitlich gar nicht mehr auf die Reihe gebracht hätte und diese Kaffeemaschine um die Frühstückszeit wohl nur für den Koch und die Reinigungsdamen gedacht war. Die ‚zapften’ nämlich selbst und genossen den Kaffee täglich um dieselbe Zeit. Ich bin Teetrinker, was ich aufgrund des lauwarmen Wassers dann auch gelassen habe. Der Automat war täglich nach einigen Entnahmen der Gäste richtig verdreckt und verschmutzt, sehr unappetitlich. Es wurden Cornflakes angeboten, aber keine Milch. Man aß diese dann eben als Kekse. Desweiteren Toast und Zwieback, täglich 2 Kuchen, Hörnchen. Eine kleine Platte Käse/Wurst, die aber nur einmal bestückt wurde. Ich weiß, dass in Sardinien landestypisch so gefrühstückt wird. Aber in einem ‚Resort’ kann man davon ausgehen, auch etwas Brot und evtl. Tomate/Gurke oder Müsli zum Frühstück zu bekommen. Es wurde auch nirgends erwähnt, dass nur landestypisches Frühstück angeboten wird. Auf den Gedanken zu kommen, auch mal ein weiches Ei oder Rührei mit Speck zu bestellen, das haben wir uns gar nicht erlaubt. OBST gab es NICHT! In einer Etagerie lagen die ganze Woche über 2 vor sich hinwelkende Orangen, die kein Gast wollte. Einmal waren 2 grüne Äpfel ausgelegt und 2-3 Kiwi. Das kann doch nicht sein! Ein ungenießbares Fertig- Orangensaftgemisch war in einem Plastiktopf mit Rührwerk untergebracht. Ich könnte noch viel mehr hierzu schreiben. Aber besuchen Sie das Resort selbst, dann können Sie sich davon überzeugen. Da Schlimmste war aber, dass nicht ausreichend aufgefüllt wurde, ab 9 Uhr gar nicht mehr. Die Frühstückszeit von 8-9:30 Uhr ist viel zu kurz für so viele Gäste! Egal wann wir in den Frühstückraum kamen, es fehlte immer etwas, es warteten immer Gäste auf freie Tische etc. 5. Personal/’Resort’Leitung: Beim Personal im ganzen Resort handelt es sich nicht um einschlägig ausgebildetes Personal. Es hakt an Ausbildung und Führung. Ein einfaches Bon Giorno am Morgen, könnte man schon erwarten, wenn man dem Personal begegnet. Aber es wurde lieber weggesehen oder man wartete darauf, selbst gegrüßt zu werden. Einzig und allein der Hausmeister war sozusagen ein ‚anständiger’ Kerl. Fremdsprachen wurden gar nicht gesprochen. Ich habe die ganze Woche über keinen Verantwortlichen gesehen, es hat sich niemand bei uns vorgestellt, wir wurden weder begrüßt noch verabschiedet!!! Das habe ich auch noch nicht erlebt. Es gab keinen Willkommensgruß (eine kleine Aufmerksamkeit auf dem Zimmer wie eine Flasche Mineralwasser oder ein paar Früchte), es gab keinerlei Entschuldigung für die fehlenden Kleiderbügel oder Sitzgelegenheiten. Keinen Handschlag, keine Verabschiedung, die Koffer mussten wir selbst hinunter zum Auto schleppen. Hätte mein Mann nicht 3 Getränke von der Poolbar und eines aus der Minibar zu zahlen gehabt, hätten wir wohl nur den Schlüssel stecken lassen müssen. Die Dame an der Rezeption steckte das Geld dafür einfach nur in die Tasche, ohne Rechnung/Quittung. Ich weiß bis jetzt nicht, wer Chef oder Chefin, Direktor oder Rezeptionistin ist. Nie war jemand in der Rezeption, wenn man dort vorbei oder hineinging. Es gab kein Informationsmaterial. Die vermeintlich Verantwortlichen haben sich selbst abends im Fitnessstudio oder beim Karaoke in der Bar mit Freunden vergnügt. Die vermeintliche Chefin habe ich nur einmal gesehen, und zwar am Pool, beim Sonnenbaden/Lesen. So etwas hat einen ganz komischen Beigeschmack und entspricht nicht einem 4 Sterne Resort – auch wenn dieses in Italien liegt. Gastfreundschaft ist etwas anderes. Für unseren letzten Urlaubstag hatten wir uns vorgenommen, nur am Pool zu relaxen, zu lesen und richtig auszuspannen. Das war Mittwoch, der 25.8. Was dann aber stattfand, kann man in Worten gar nicht ausdrücken. Gegen 15 Uhr kam eine Gruppe Frauen mit 11 Bambinis im Alter von ca. 3-4 Jahren und 2 Damen mit Schwimmutensilien. Der Pool wurde mit Schwimmketten versehen und für 3 Stunden fand generalstabsmäßig organisierter, lautstark geschrieener Schwimmkurs statt. Jede Stunde einen neue Altersgruppe. Bitte verstehen Sie das nicht falsch, wir lieben Kinder, haben selbst Kinder, haben auch nichts gegen Kinderlärm! Aber 3 Stunden Brüllen zweier Damen und lautes Geplantsche und Geschreie gehören nicht in ein Resort. Hätte man es uns tags zuvor gesagt oder eine entsprechende Information angeschlagen, so hätten wir uns danach richten können und hätten einen weitern Strand- oder Besichtigungstag eingelegt. Relaxt haben wir an diesem Tag gar nicht. Zumal vorher noch der vermeintliche Chef sein Auto neben dem Pool gewaschen hat. Es wurde ewig mit einem riesigen Wasserstrahl abgespritzt. Wir zogen uns anschließend auf unsere Suite zurück, mein Mann schaltete dann zum ersten Mal das Fernsehgerät an, das übrigens nicht funktionierte, was aber vom Hausmeister, nach Reklamation dann erfolgreich repariert werden konnte. Wir brauchen im Urlaub kein Fernsehgerät, aber wenn man schon eines bietet im 4 Sterne Haus, dann sollte dies auch funktionieren. Apropos funktionieren, der Safe ging auch nicht, da keine Batterie enthalten war. Und apropos Auto waschen, unter unserem Balkon wurden täglich Autos gewaschen, mit lautem Getöse und Gespritze. Alles in allem, war das einfach der schrecklichste Urlaub, den wir bisher erleiden mussten. Noch nie bin ich gerne abgereist. Hätte es frühzeitiger einen Rückflug gegeben, wären wir am 3. Tag wieder weg gewesen. Da kann auch die Insel mit den wunderschönen Buchten und Landschaften nicht dagegen halten. Jedes einfache Agriturismo wäre um Klassen besser gewesen. Ja ich behaupte sogar, jeder Campingplatz hätte netteres Personal aufzuweisen gehabt, wie unser „4 Sterne Resort“.


Zimmer
  • Schlecht
  • Keine 4 Sterne wert! Sauberkeit und Ausstattung unterirdisch


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Aufgrund des sehr dürftigen Frühstücks wurde das Restaurant gemieden


    Service
  • Sehr schlecht
  • Personal schlecht gelaunt, keine Fremdsprachenkenntnisse, spärliche Zimmerreinigung, Personal glänzte mit Abwesenheit


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Leihwagen unumgänglich! Strand war im August überfüllt!


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool vorhanden, jedoch viel zu laute Umgebung, Relaxen war nicht möglich


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:41-45
    Bewertungen:2