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Roman (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2017 • 1-3 Tage • Sonstige
Die positiven Eindrücke überwiegen.
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der erste Eindruck im Hotel Scheuble war überwältigend, und ich dachte, hier werde ich sechs Sonnen vergeben. Auf den zweiten Blick offenbarte sich jedoch nicht nur Gutes, und ich musste lange abwägen, ob vier oder fünf Sonnen gerecht wären.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer bestand aus zwei bis drei Einheiten. Vom Flur aus betrat man die Aufenthaltseinheit, mit Dreier-Leder-Sofa, zwei Ledersesseln, einem Lederquader (Hocker), einem Couchtisch, einem Kleiderschrank, einem Wandtisch mit Espresso-Kapselmaschine und Steckdosenleiste mit den wichtigsten internationalen Steckdosentypen, dazu auch ein USB-Ladeport. Großartig! Außerdem gab es hier einen hoch an der Wand aufgehängten Flachbild-TV. Strom gab es für das Hotelzimmer nur, wenn die Transponderkarte zum Öffnen der Hotelzimmertür in einen an der Wand angebrachten Kartenschlitz eingesteckt wurde. Dies ist mittlerweile in vielen Hotels üblich und keine Besonderheit des Hotel Scheuble. Unter dem Wandtisch befand sich der einzige Papierkorb. Links von der Steckdosenleiste lag eine Mappe aus, in der einige Leerblätter zu Verfügung standen, sowie ein paar Seiten mit spärlichen Informationen über Zürich. Informationen zum Hotel, wie Frühstückszeit, Frühstücksraum, WLAN, WLAN-Schlüssel fehlten völlig. Auch fehlte der Hinweis, ob die beiden auf dem Couchtisch aufgestellten, Halbliterflaschen mit Mineralwasser gratis zu Verfügung gestellt wurden oder ob sie zu bezahlen wären. Über einen türlosen Durchgang gelangte man in die Schlafeinheit. Hier befanden sich zwei zusammengeschobene Einzelbetten mit angenehm harter Matraze und einer Breite von gefühlt 80 Zentimetern. Zu beiden Seiten der Einzelbetten gab es eine an der Wand fixierte Bettconsole mit Nachttischlampe. Auf der Fensterseite befanden sich über der Nachtkonsole vier Tasten. Mit einer Taste wurde die Nachttischlampe ein- und ausgeschaltet. Mit einer anderen Taste wurden sämtliche eingeschaltete Lampen auf einen Schlag ausgeschaltet. Dieser Schritt war unumkehrbar. Zwei weitere Tasten ermöglichten das Ein- und Ausschalten gewisser Teile der Beleuchtungen aller drei Einheiten. Auf der der Dusche zugewandten Seite stand auf der Bettconsole ein Telefon. Von der Schlafeinheit gelangte man über eine zweiteilige Glasschiebetür in die Nasseinheit. Ein riesiger Raum mit begehbarer Dusche auf der linken Seite sowie mit zwei Waschbecken und einem sehr breiten Spiegel auf der rechten Seite. Leider fehlte in der Dusche ein Hygiene-Abfallbehälter. In der Schlafeinheit befand sich an der Wand, an der die Glasschiebetür zur Dusche angebracht war, ein Lichtschalter, mit dem keinesfalls das Licht in der Dusche eingeschaltet werden konnte, sondern nur das Licht in der Schlafeinheit. In der Dusche selbst gab es keinen Lichtschalter. Auch gab es in der Dusche keine Heizung, was an dem kalten Novembertag als unangenehm empfunden wurde. Wenn ich es richtig erinnere, konnte das Licht in der Dusche nur über einen Schalter an der Eingangstür des Hotelzimmers eingeschaltet werden. Ein richtiges, organisiertes Durcheinander. Die fehlende Infomappe zum Hotel selbst und dem Hotelzimmer könnte, wenn sie bereitgestellt würde, auch Hinweise über die Funktion der jeweiligen Lichteinschalt- bzw. Lichtausschalttaste dringend gebrauchen. Bereitgestellt wurden in der Nasseinheit zwei ein Bodenhandtuch, zwei Handtücher, zwei Badetücher, zwei Zahnputzbecher aus Glas, eine Toilettenbürste. Im Bereich der Waschbecken und des großen Spiegels eine Pumpspenderflasche mit Körperlotion, eine Pumpspenderflasche mit Seife. In der Dusche gab es nur eine Pumpspenderflasche mit Shampoo, jedoch kein Duschgel oder Seife zum Duschen. Die Heizung am Fenster war über ein Heizungsventil regelbar, wollte jedoch auf eine Veränderung der Stellung des Heizungsventils nicht sofort reagieren.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück im Hotel Scheuble war eine herbe Enttäuschung. An der Bar stand ein Tisch mit Kaffeeautomat, dunklen Tassen – in dem schlecht beleuchteten Raum leicht zu übersehen, wenn man nach weißen Tassen Ausschau hält – dazu verschiedene Sorten Konfitüre. Auch Scheiben rohen Lachses wurden hier in kleinen Dessert-Schüsselchen präsentiert. In dem schlecht beleuchteten Raum sah das nicht gerade einladend aus. In einem anderen, danebenstehenden Dessertschüsselchen lagen Zitronenscheiben. Den Lachs hätte ich eher bei der Käse- und Wurstauslage erwartet, nicht jedoch bei Konfitüre. Auf einem anderen Tisch stand über Eck eine gewisse Auswahl von Wurst und Käse. In einem Metallkasten mit hochschiebbarer Klappe, wie er in anderen Hotels für Rührei oder Würstchen verwendet wird, beherbergte im Hotel Schäuble rechteckige, flache Metallschalen mit Naturjoghurt, Fruchtjoghurt und Bircher Müsli. Brot oder Brötchen waren nicht in Sicht. Auf die Frage, ob es denn auch Brötchen und Brot gebe, wurde auf eine Tisch direkt am Hoteleingang verwiesen, der aus Sicht des Frühstücksbereichs hinter der Trennwand stand, die den Hoteleingangsbereich vom Frühstücksbereich trennt. Hier war ein einziger, noch ca. 4 Zentimeter breiter, harter Laib Brot vorhanden, den zu schneiden nicht risikolos war, ein paar kleine Croissants und eine Art Zuckerbrötchen. Keine Vollkornsemmeln oder Vollkornbrot. Ein äußerst mickriges und dem dreistelligen Hotelpreis gegenüber unwürdiges Angebot. Ausgesprochen gut ist lediglich das hausgemachte Bircher Müsli. Noch erwähnt werden müssen die Glaskannen an der Theke der Bar mit Orangensaft und Multivitaminsaft.


    Service
  • Sehr gut
  • Selten habe ich einen so problemlosen Check-In und Check-Out erlebt wie im Zürcher Hotel Scheuble. Die Mitarbeiterin an der Rezeption war freundlich, kompetent und zuvorkommend. Als ich mich um 13 Uhr an der Rezeption vorstellte, konnte ich das Zimmer bereits eine Stunde vor dem offiziellen Check-In Termin beziehen. Danke! Auf dem Zimmer standen zwei Halbliterflaschen Mineralwasser bereit. Leider war nicht ersichtlich, ob diese gratis zu Verfügung standen oder nicht. Sie waren gratis, wie ich beim Checkout erfuhr. Ein anderer Gast, der in einem anderen Stockwerk untergebracht war, wagte es weder, das Mineralwasser auf dem Hotelzimmertisch zu trinken noch die Espresso-Kapselmaschine zu benutzen. Hier besteht dringender Nachholbedarf. Das Hotel Scheuble bietet einen freundlichen, guten Service, der jedoch nicht als Service erkennbar ist, sondern den Eindruck erweckt, eine zusätzliche Einnahmequelle für das Hotel zu Schweizer Höchstpreisen darzustellen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt über Eck an der Mühlegasse und an der Zähringerstraße in dem Innenstadtbereich östlich der Limnat zwischen Hauptbahnhof und Bellvueplatz. Der kleinere Eingang zur Mühlegasse war wegen Umbauarbeiten gesperrt, jedoch stand größere Eingang in der Zähringerstraße zu Verfügung. Hier sind einige Treppenstufen zu bewältigen. Auch die Fenster des Restaurants / Frühstücksraums sowie der Rezeption sind zur Zähringerstraße ausgerichtet. Es gibt sowohl Zimmer, deren Fenster zur Zähringerstraße weisen als auch Zimmer, die deren Fenster zur Mühlegasse weisen. Die Verlängerung der Mühlegasse in westlicher Richtung ist zunächst die Rudolf-Brun Brücke und weiter die Uraniastraße. Diese Straße wird auf der Ostseite der Limnat gekreuzt vom Limnatkai. Am Kreuzungsbereich von Mühlegasse und Limnatkai liegt im Limnatkai die Straßenbahnhaltestelle Rudolf-Brun Brücke, nur zwei Stationen von der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof und nur ca. 250 Meter vom Hotel Scheuble entfernt. Die gesamte Innenstadt kann vom Hotel Scheuble aus fußläufig erreicht werden. Der Werbespruch das Hotels „Bei uns sind Sie im Zentrum“ ist zutreffend, denn nicht nur das Nachtleben Zürichs, sondern auch die Shopping-Meile sind vom Hotel Scheuble aus problemlos fußläufig zu erreichen. Wer nicht so gut zu Fuß ist oder nur wenig Zeit hat, kann auch mit der Straßenbahn fahren, deren Haltestellen an manchen Stellen nur ca. 200 bis 400 Meter auseinanderliegen. Ein 24-Stunden-Ticket für die Zone 110 (Zürcher Innenstadt) für 8,80 CHF ist sehr zu empfehlen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im November 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Roman
    Alter:56-60
    Bewertungen:70