Das Hotel liegt in einem kleinen Ort. Nach Tangermünde, dem nächstgelegenen größeren Ort sind es etwa 8 km. Das Hotelgelände selbst ist weitläufig und direkt an der Elbe gelegen. Überwiegend wird das Hotel von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) belegt. Die VBG führt dort für viele Beschäftigte Seminare durch und hat einen großen Anteil der Zimmer und Seminarräume gemietet. Die Zimmer sind großzügig und das Essen (im Hauptgebäude) ist abwechslungsreich. Bei einem antiken und renovierten Gebäude ist logischerweise nicht alles neu und es muss unter Beachtung der Auflagen aufwändig geplegt werden. Hinzu kommt, dass die einzelnen Gebäudeteile ein wenig verstreut auf dem Gelände liegen, was die Logistik ggf. ein wenig erschwert. Das Freizeitangebot ist zu dieser Jahreszeit stark begrenzt. In den wärmeren Monate ist mehr möglich, weil auch mehr angeboten werden kann. Wer in dieses Hotel kommen möchte, der sollte Ruhe erwarten. Ein solides, umfangreicheres Wellnessangebot würde diesem Hotel gut stehen, dann könnte es seine ruhige Lage besser vermarkten. Für Tagungen (das war der Zweck meines Aufenthaltes) ist es gut geignet. Für Urlaub muss dies jeder für sich selbst entscheiden. P.S.: UMTS ist vorhanden.
Die Zimmer waren (im Kavaliershaus) sehr geräumig. Alles wirkte noch recht neu und war ausreichend möbiliert. Auf dem Zimmer gab es täglich kostenfrei frisches Wasser. Da es mehrere Gebäudeteile gab, kann die Bewertung hier sehr unterschiedlich ausfallen. Ebenso der Ausblick von den Zimmern. Mein Einzelzimmer war schön.
Es gibt mehrere Orte, an denen das Essen eingenommen wird. Der Spiegelsaal ist für die Seminarteilnehmer der VBG vorgesehen. Hier wird an vier langen Tafeln gespeist. Daneben ist das Restaurant, welches stets vornehm eingedeckt war und viel gemütlicher aussah. Einen Stock höher stand die Jagdstube zur Verfügung. Diese wurde mittags und abends zusätzlich geöffnet. Sauberkeit und Hygiene waren nicht zu beanstanden. Der Blick in die Küche war möglich und bestätigte dies. Gekocht wurde eher landestypisch. So schmeckten mir die angebotenen Suppen zwar nicht, aber das ist Geschmackssache und sei daher nicht negativ zu verstehen. Die Qualität des Buffetts war aber immer gut. Möglicherweise sind zwei Hauptspeisen zu wenig Angebot in der Auswahl - mir hat es gereicht. Das Salatbuffet war frisch und umfassend und es gab stets ein (wieder zu wenig?) Dessert. Das Frühstück war ebenfalls ausgewogen und bot jedem Geschmack etwas an. Von süß bis herzhaft war alles dabei. Die Preise sind durchaus angebracht. Als Seminarteilnehmer waren Softgetränke "all inklusive". Die Preise für andere Getränke (am Abend zu oder nach dem Abendessen) mehr als in Ordnung und auch der Blick in die übliche Speisekarte bestätigte eine normale Preiskategorie.
Die Anfahrt von Stendal zum Hotel wurde per Taxi vollzogen und war im Preis inbegriffen. Die Rezeption war schnell und angemessen höflich. Das Personal im Restaurantbereich war aufmerksam und ebenfalls schnell. Manchmal wäre ein Lächeln mehr wünschenswert gewesen. Eine Bewertung in nur drei Tagen Aufenthalt hierüber ist jedoch wenig repräsentativ. Die Zimmerreinigung verlief problemlos und war sichtbar gut. Besondere Serviceleistungen waren aber nicht zu finden. Wie auch bereits anderenorts angemerkt, ist der Zugang zum Internet immer noch ein Stiefkind des Hotels. Die Voraussetzungen für eine LAN-Verbindung sind in vielen Zimmern geschaffen, aber die Verbindungsmöglichkeiten sehr sporadisch. Einzig das WLAN in der Empfangshalle und in den Seminarräumen funktioniert - zu wenig für ein typisches Tagungshotel.
Direkt an der Elbe gelegen hat das Hotel schon ein besonderes Flair. Die Elbe führte zu dieser Zeit sehr viel Wasser, so dass von der Uferpromenade nichts mehr zu sehen war. So blieb diese Möglichkeit des Spaziergangs verwehrt. Aber keine Angst vor dem Hochwasser: Das Hotel steht hoch genug, so dass es keine "nassen Füße" geben kann. Neben dem Hotel steht übrigens noch der angrenzende Bauernhof des ehemaligen Guts mit Bioladen. Klein aber fein und (der gesamte Hof) mit dem typischen Landgeruch. Die nächstmöglichen größeren Orte sind Tangermünde (8 km) und Stendal (12 km), so dass ein Auto (oder im Sommer ein Fahrrad) durchaus angebracht sind. Storkau selbst hat - es sei so krass gesagt erlaubt - nichts zu bieten.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Wie eingangs erwähnt, ist es im Januar schwierig, etwas anzubieten. Im Angebot sind: Sauna, Massagen, Kanufahren, Fahradfahren, Volleyball, Schloßführungen, Kutschfahrten, Schloßschenke, (eingeschränktes) Internet, Reiten und alles was ich vergessen habe. Wer Disco und Trubel sucht ist hier gänzlich verkehrt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2011 |
| Reisegrund: | Arbeit |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stephan |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 25 |


