Hotel Serrano Palace

Voller Vorfreude angekommen und schon die erste herbe Enttäuschung. Das von mir gebuchte Meerblickzimmer war nicht verfügbar, ich hätte am 3. Tag in ein solches umziehen können. Einen Umzug habe ich abgelehnt und den Verbleib im ersten Zimmer mit entsprechender Erstattung verlangt. Von Seiten der Hoteldirektion wurde dies abgelehnt, lediglich ein Ausgleich in Gutscheinen bzw. kostenlosem Upgrade beim nächsten Aufenthalt wurde angeboten. Regelung in meinem Sinne erfolgte dann über die Reisegesellschaft, mit entsprechender Verärgerung, nicht nur wg. Des nicht verfügbaren Zimmers, bei mir. Überbuchungen im Bereich der Meerblickzimmer scheinen System zu haben; ich hörte während meines Aufenthaltes auch von anderen Personen, deren gebuchte Zimmerkategorie ebenfalls bei Anreise nicht verfügbar war. Das Servicepersonal war in allen Bereichen zuvorkommend und freundlich. Das Zimmer selbst war sehr schön groß; ebenso der Balkon. Die Einrichtung zwar etwas betagt, aber vollkommen in Ordnung. Nicht mehr zeitgemäß ist, dass man zum Duschen erst in die Badewanne steigen muss; dies ist aufgrund der Rutschgefahr sehr gefährlich. Die Qualität der angebotenen Speisen war sehr schwankend und nicht immer auf einem entsprechenden Niveau (lediglich 2-3 Brötchensorten; keine frisch gepresste Säfte; wenig „Frische“ am Salatbuffet, meist Konserviertes). Die Auswahl an warmen Speisen fand ich unzureichend und ebenfalls nicht einem 5*Haus entsprechend. Ich weiß, dass die Auswahl und Qualität der Speisen in den sonstigen Beurteilungen des Hauses überwiegend sehr gelobt wird -das war auch ein wesentlicher Grund für meine Buchung-, ich kann mir derartige Bewertungen nicht erklären. Liegt es an fehlenden Vergleichsmöglichkeiten? Ich kenne jedenfalls umfangreichere Auswahlmöglichkeiten schon aus 4*Häusern. Fakt ist jedenfalls, dass sich, neben der Grillstation, im Warmhaltebereich des Buffets insgesamt nur 8 Platten befinden. Hierauf werden dann neben Pommes, Kartoffeln, Reis, verschiedenen Gemüsesorten auch die weiteren warmen Speisen angeboten. Ob man das als umfangreich bezeichnet, kann ja jeder für sich beantworten. Die Grillstation bot Auswahl zwischen 2 Fleisch- und 2 Fischsorten, deren Größe (nur Ministückchen) und Qualität (kaum hochwertiger Fisch; bzw. hochwertiges Fleisch) nicht dem Niveau eines 5*Hauses entsprachen. Dazu kamen nicht akzeptable Wartezeiten von 10 – 15 Minuten, die man dann in der Warteschlange verbringen musste, da versucht wurde, für jeden einzelnen Gast dies individuell zuzubereiten. Ausdrücklich loben möchte ich das Nachspeisenbuffet, die angebotenen Pralines waren vorzüglich. Und dann waren da auch noch die asozialen Gäste und der Umgang mit Ihnen und ihren Folgen. Dass derartige Gäste kommen, dafür kann das Hotel eindeutig nichts; sehr wohl aber für den Umgang mit diesen. Man ließ sie trotz diverser Beschwerden gewähren, auch wenn sie sich mit den Händen am Buffet bedienten. Und wenn ich dann in den Antworten der Hoteldirektion in diesem Forum lese, dass man für den Umgang mit den Gästen kein „Protokoll“ hatte, bin ich nur noch sprachlos. Sind Sie nicht in der Lage selbstständig -ohne Protokoll- situationsgerecht zu handeln? Nicht nur sprachlos, sondern für die Zukunft auch appetitlos weiter von diesem Buffet zu essen, war ich, als ich erlebte, wie der Direktor mit der Beschwerde umging, dass die asozialen Gäste mit Händen und Eisportionierer als Löffel vom Eis aßen. Er entfernte den Eisportionierer , der in das Eis geworfen wurde. Das Eis selbst beließ er am Platz, zum weiteren Verzehr. Das ist nicht nur unhygienisch sondern richtig ekelig. Vielleicht sollten Sie für einen künftigen sachgerechten Umgang mit Verschmutzungen der angebotenen Speisen für sich auch ein „Protokoll“ erstellen, dass Derartiges sich nicht wiederholt.

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