Hotel Sheraton Soma Bay Resort

Ein architektonisch sehr schön gestaltetes Hotel. Vorbilder sind die Tempel und andere Sehenswürdigkeiten Ägyptens (ein bisschen wie in Las Vegas). Große Anlage, leider lieblos gepflegt, die Flure zu den Zimmern sehen so aus, als sei man plötzlich hinter den Kulissen. Keine Bilder, Kommoden, Blumen oder ähnliches. Dafür gibt es die beeindruckende Lobby an der man sich aber nach kurzer Zeit satt gesehen hat. Sauberkeit ist ok. Preis war, dafür dass wir das Doppelte über unser Reisebüro gezahlt hatten, was Freunde von uns als Preis vom Manager bekommen hatten nicht ok. In der Halbpension war entweder ein Abendessen Buffet oder ein AE beim Italiener (Menü 2 Speisen zur Auswahl). Beides auf gar keinen Fall 5,5 Sterne. Wer isst schon gerne beim Italiener Hühnchen mit Sahnemandelsauce? Was dort nicht wegging fand man am nächsten Abend schön dekoriert auf dem Buffet wieder. Das Frühstück war der Kategorie entsprechend. Wir fanden es sehr schade, dass der einzige Ort an den man sich in dieser riesigen Anlage gemütlich zurückziehen konnte eine Bar war, in der fasst jeden Abend laute Musik (live) gemacht wurde. Es gibt auch eine Disco. Auf die Cocktails und den ägyptischen Weißwein kann man im Übrigen gut verzichten. Die Sauna ist für die Anzahl der Sterne gelinde gesagt eine Katastrophe. Kein Kaltwasser-Tauchbecken, kein Kaltwasserschlauch, nur normale Duschen. Außerdem musste man sich in eine Liste eintragen, damit die Sauna überhaupt geheizt wurde. Hatte man nicht wie wir das „Silver Package“ musste man die Sauna extra zahlen. Aerobic, Wassergymnastik und Boccia waren täglich im Programm. Hauptsächlich trafen wir Österreicher (der Manager stammt auch aus Österreich). Altersdurchschnitt lag zwischen 40 und 50. Unser Eindruck: Hier fehlt die gute Seele, die sich kümmert. Schade, denn genügend Angestellte gibt es.

Zimmer mit dieser Einrichtung gibt es auch im Aldiana Club. Will sagen: Das waren keine 5,5 Sterne. Die Größe war ok, aber die Einrichtung sehr lieblos. Wir hatten ebenerdige Terrasse (Tür defekt), Minibar, Safe, TV/Radio, Fön(sehr schmuddelig), Bademäntel (einer zerrissen). Es gab keine Kaffeemaschine, Körperlotion nur auf Anfrage. Im Bad keinen Kosmetikspiegel. Wäschewechsel nur auf Wunsch. Das Bett war extrem hart. Eben lieblos.

Nach zwei Wochen Ägypten erwischte mich eine heftige Gastritis nach dem Fischbuffet am Abend zuvor. Zufall?. Daher bin ich zumindest von der Hygiene in der Küche nicht überzeugt. In beiden Restaurants wird nicht wirklich ausgefallene Kost geboten, aber wenn man gerne schnell viel isst, dann ist man gut aufgehoben. Quantität überwiegt der Qualität. Die Europäischen Weine sind überteuert, den roten ägyptischen Wein (Obelisque) kann man, genau wie das local Bier, trinken. Gemütlich wäre das italienische Restaurant, wenn nicht dauernd die Kellner auf die Teller lauern würden. Der Nachtisch ist leider nur optisch ein Genuss und unterscheidet sich in beiden Restaurants überhaupt nicht.

Bei Reklamantionen war man bemüht Fehler zu beheben (fehlende Gästeartikel, kein heißes Wasser, klemmenbde Balkontür). Der Receptioniest kam jedoch nicht darauf, nach mehreren Beschwerden uns, mit einem besseren Zimmer den Ärger zu lindern, den ein von ihm vorgeschlagener Zimmerwechsel mit sich bringt. Erst nachdem wir nachdrücklich auf unseren Mißmut hinwiesen, versöhnte man uns mit einem Zimmer mit Meerblick. Eigentlich sollte das kein Überbelegungsproblem gewesen sein, denn die Auslastung lag wie wir hörten bei 30%. Völlig unnötiger Ärger also. Den Turndown Service mussten wir persönlich anfordern. Das klappte ab dem 4 Tag unseres Aufenthaltes. Von unauffälligen Service keine Spur; dauernd rennen Kellner durch die Gegend, die nur darauf lauern einem den Teller weg zu ziehen. Anscheinend ein Sport beim Personal, genau wie die Unsitte für alles und jedes Trinkgelder geben zu verlangen. Nicht in der Landes Währung versteht sich, sondern in Euro. Die Rezeption machte es einem sehr schwer Landeswährung so klein zu tauschen, dass man angemessenes Trinkgeld hätte geben können.

Das Hotel liegt mit zwei anderen (Cascades; Robinson Club)auf einer Halbinsel. Der Hoteleigene Strand ist sehr gepflegt und wunderschön. In der Umgebung gibt es einen Golfplatz, der zwar anspruchsvoll war, aber durch ständiges hin und herfahren der Greenkeeper sehr an Charme verlor. (Bei soviel Pflege waren die Grüns eine echte Enttäuschung.)Zum Schnorcheln, was man unbedingt hätte machen sollen, sind wir nicht gekommen. Das Wasser war uns zu kalt(19°)dazu kam der kalte Wind das ist wohl im Sommer angenehmer. Die bunten Fische konnten wir dank des Steges der durchs Wasser führt trotzdem sehen. Ohne Golfen, wäre es sehr langweilig geworden. Die Tage sind im Winter kurz (Dämmerung 16.30) Da wäre ein schöner Wellnessbereich auf alle Fälle bei dieser Kategorie zu erwarten. Stattdessen wird man auf das noch nicht fertige Nachbarhotel Résidence de Cascades verwiesen. Dort gibt es die Wellnessabteilung und zwar vom feinsten mit ärztlicher Betreuung Thalassoanwendungen Sauna etc.s.:(http://www.residencedescascades.com/thalasso.html) Wer fährt schon gern im Bademantel per Shuttle zur Wellness? Ansonsten ein typisches Ressort nix außer ein paar Baustellen drum herum. Landschaftlich karg. Landschaft gibt’s eben vor Allem unter Wasser!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool, Liegen, Strand alles sehr gepflegt und ordentlich. Wir waren dort vor den Weihnachtsferien, so dass es ausreichend Liegen etc. gab. Es gibt kein Hallenbad. Beim abholen der Badetücher muss man die Zimmernummer angeben, aber niemand kontrolliert den Rücklauf? Einkaufsmöglichkeiten im Hotel waren wie die Umgebung, eher karg. Eine deutsche Tageszeitung gab es nicht, die musste man sich selber bestellen. Normaler Weise ein Service des Hotels.