- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Sheraton ist trotz seines Alters in einem einwandfreien Zustand. Gebrauchsspuren ja, sanierungsbedürftig eindeutig nein. Die Architektur ist wie vielfach beschrieben wunderschön. Die Vegetation der Anlage ist dem Wüstenklima angepasst (Kakteen, ein paar blühende Sträucher und Palmen). Die Sauberkeit von Hotel und Strand war einwandfrei. Die Gästestruktur war international (Österreicher, Schweizer, Deutsche, Italiener, Engländer, Franzosen, Russen, Holländer; prozentual absteigend in der vorgenannten Reihenfolge). Insgesamt waren viele jüngere und ältere Paare wie auch Familien mit kleineren Kindern vertreten. Durch den sehr seicht abfallenden Strand und wenig Wellenschlag ist auch für die Kleinsten ein gefahrloses Baden möglich. Das Niveau der Gäste ist gehoben, aber locker (wenig Idioten). Wir haben zu zweit innerhalb von 2 Wochen ca. 300,-€ Nebenkosten produziert (Getränke, Segeln etc.). Die Preise entspechen damit dem Niveau in Deutschland. Und hier noch ein paar Tips: Durchfall kann leider hier immer ein Thema sein. Der Shop im Hotel hat hierfür Tabletten, die schnell helfen. Bringen Sie sich ihr eigenes Schnorchel-Equipment mit, da Fische gucken jeden Tag Spass macht und man damit auf Dauer auch günstiger fährt. Einen besonderen Tip für Ausflüge hatte unser Reiseleiter von Neckemann für uns (vielen Dank an dieser Stelle für den tollen Tip). Es wird ein 2-Tages-Trip auf einer Motorjacht zum Satayah-Riff angeboten, welches eine Gruppe von Spinner-Delfinen zu ihrem Zuhause gemacht hat. Dies war wirklich eine einzigartige Erfahrung. Aber bitte: Fassen Sie nichts an, weder die Tiere noch die Korallen. Werfen Sie nichts ins Meer. Tragen Sie dazu bei, diese einzigartige Unterwasserwelt auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Wer die Zustände in Hurghada gesehen hat (zum Teil 50-80 Boote an einem Riff, Ankern in den Korallen und Idioten, die Korallenstücke abbrechen u. s.w.) weiß, das wir kurz davor sind, diese fragile Schönheit zu zerstören. Noch ist dieses Riff im Süden nahezu unbehelligt (2 Boote an unserem Tag). Sollten Sie dieses besuchen, seien Sie sich ihrer Verantwortung bewußt. Ich wünsche Ihnen viel Spass und ein paar unvergessliche Erlebnisse.
Wir hatten ein Standardzimmer ohne Meerblick gebucht. Die Zimmer sind geräumig und mit allem ausgestattet, was man benötigt (Klimaanlage, Minibar, Fernseher, Wasserkocher, Safe, Sitzecke und Fön). Sicherlich zeigen die Möbel Gebrauchsspuren, jedoch funktionierte alles einwandfrei. Zusätzlich erhalten die Gäste einen Bademantel und Schlappen und frisches Obst. Hier noch ein wichtiger Hinweis: Hüten Sie sich vor der Klimaanlage. Als wir unser Zimmer bezogen, hatten wir eine gefühlte Raumtemperatur von 12 Grad, da die Klimaanlage auf Maximum lief. Ich habe mich sofort erkältet und die ersten 4 Tage meine Sommergrippe auf den bequemen Liegen am Strand auskuriert. Vielen Gästen schien es ähnlich zu gehen, denn ich habe bei durschnittlich 34 Grad und Sonnenschein noch nie so viele Menschen am Strand husten uns schnüpfeln hören. Gleiches gilt für den Innenbereich des Restaurants. Viel zu kalt! Ungeziefer hatten wir bis auf 2 Mücken (jetzt tot) und eine Riesenameise (konnte umgesiedelt werden) keine.
Wir hatten HP gebucht und dies beinhaltete Frühstück und Abendessen. Für nichtalkoholische Getränke zum Essen haben wir nichts bezahlt. Ein Bier kostete ca. 3, 30 €, ein Cocktail ca. 7, 50 €. Das Buffet-Restaurant war so gut, daß wir das italienische a la Carte-Restaurant nicht besucht haben. Viel frischer Fisch, tolle Salate und ein leckers Nachtischbuffet (Tod durch Zucker) am Abend und ein reichaltiges Frühstück mit Früchten, frisch gepresstem Orangensaft und individuell zusammengestelltem Omelett gaben nie Anlass zur Kritik. Auch geschmacklich überzeugte das Essen (zum Teil sehr scharf gewürzt, lecker). Nach einem längeren Ausflug haben wir auch den Zimmerservice in Anspruch genommen. Für ca. 6 € gab es auch um 23: 30 Uhr noch ein leckers sehr reichhaltiges warmes Club-Sandwich, welches uns innerhalb von 30 Minuten auf unser Zimmer gebracht wurde.
Der gute Eindruck gegann bereits mit dem Check-In. Unsere Koffer wurden uns auf das Zimmer gebracht und wir wurden zum Zimmer begleitet. Auch das Personal in den Restaurants/Bars war stets freundlich und um unserer leibliches Wohl besorgt. Die Zimmerreinigung war sehr gut, so daß wir gerne Trinkgeld gegeben haben. Alle Mitarbeiter sprechen Englisch, Deutsch ist hier eher die Ausnahme. Einziges Manko: Am vorletzten Tag wurde unsere Minibar nicht aufgefüllt. Das war dann schon der größte Aufreger ;-).
Das Hotel liegt vorgelagert auf einer Halbinsel mit noch einem Golfhotel und einem Robinson Club, der zur Zeit renoviert wird. Ein weiteres Hotel ist im Bau und soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. Da die Hotels weit auseinander liegen, war von den Bauarbeiten nichts zu hören. Die Unterhaltung beschränkt sich auf eine Show am Abend, an der wir jedoch nie teilgenommen haben. Wir suchten Ruhe und fanden Sie hier. Außer einem kleinen Shop im Hotel und einem Zeitungsstand am Strand (FAZ vom Vortag für ca 5 €!!!) gibt es in fußläufiger Reichweite keine weiteren Shoppingmöglichkeiten. Ausflüge können bei der Reiseleitung gebucht werden. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt im Privattransfer ca. 40 Minuten. Erwähnenswert ist noch der ca. 400 m lange Steg, der in das vorgelagerte Riff führt. Das Riff ist (noch) intakt und der Fischreichtum beeindruckend. So schön es auch unter Wasser ist, so karg ist es an Land. Ist halt Wüste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war sauber und die Liegen sehr bequem. Aufgrund der Belegungssituation von geschätzten 50 % war es auch um 11: 00 Uhr noch ohne weiteres möglich, einen Schirm nebst Liegen zu ergattern. Also noch mal an die 6: 30 Uhr-Aufsteher-Liegenbesetzer unter meinen Landsleuten: Hier könnt ihr noch mal ausschlafen, ohne das euch jemand die letzte Liege wegnimmt. Wir waren hauptsächlich zum Schnorcheln und Segeln und Schwimmen da. Die Katamarane und Laser sind durchweg in einem neuwertigen Zustand. Der September ist der windreichste Monat lt. Windfinder. de. An 5 von 14 Tagen war es zu windig zum Cat-Segeln aber Windstärke 3 und mehr hatten wir immer. Es werden vom Wassersportzentrum am Strand auch Cat- und Laserkurse zu moderaten Preisen angeboten (Cat-Kurs 3 Stunden mit Trainer für 80,- € oder Einzelstunde für 30 €). Ohne Trainer ab 20,- € Std/50,- € 1/2 Tag). Die Trainer sind nett und kompetent. Wir hatten viel Spass. Auch für Surfer und Kiter ist es das Paradies, da ein ständiger Wind herrscht und die Wassertemperatur mit 27 Grad sehr angenehm ist. Auch für Anfänger an den weniger windigen Tagen geeignet. Sämtliches Equipment (außer Kite-Schirmen) kann gemietet werden und befindet sich in einem einwandfreien Zustand. Die übliche Animation wie Volleyball, Boccia, Wassergymnastik etc. wird auch angeboten, von uns jedoch nicht genutzt. Der Strand wird ständig gesäubert, die Liegen von Sand befreit. Eine Besonderheit ist die Faulheitsfahne am Sonnenschirm. Wenn man diese hisst, steht nach ein paar Minuten ein diestbarer Geist bereit, um Getränke und Nahrungswünsche entgegen zu nehmen. Sollte Sie also das Sportangebot zu sehr ermattet haben, ist das Hissen der Flagge die Lösung aller Versorgungsprobleme.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jürgen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |