Hotel Sheraton Waikiki

Das Sheraton Waikiki ist riesig, doch das stört nicht, denn alles ist bestens organisiert. Auch, wenn das Hotel schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, ist es noch sehr gut in Schuß. Die Mehrzahl der Gäste kommt aus Japan und den USA, Europäer sind eher selten. Unbedingt eine Inselrundfahrt machen, um die ganze Schönheit Oahu's zu sehen. Wer auf der Kalakaua Avenue noch nicht genug geshoppt hat, dem ist das Ala Moana Shopping Center zu empfehlen, ist mit dem Bimmelbähnchen prima zu erreichen. Gut chinesisch gegessen haben wir im P.F. Chang, aber an Wochenenden muß man hier mit einer 30-60 minütigen Wartezeit rechnen. Das gilt auch für andere Restaurants. Die Preise sind auch fast überall gesalzen, Waikiki ist halt kein Ort für Sparbrötchen. Selbstversorgern steht jedoch alle paar Meter ein ABC Store zur Verfügung.

Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im 11. Stock, von wo aus wir auf das Meer mit seinen Surfern & Schildkröten, auf den Pool wie auch auf den Diamondhead schauen konnten, einfach traumhaft. Das Zimmer war kompakt und nett eingerichtet. Witzig fanden wir die "Durchreiche" zwischen Bad und Schlafzimmer, wahlweise geschlossen und von innen verspiegelt oder offen mit Meerblick von der Badewanne aus. Der Teppichboden könnte allerdings mal eine Tiefenreinigung vertragen.

Das Hotel verfügt über ein Buffetrestaurant, ein Fastfood-Pizza-Restaurant, ein To-Go-Café sowie die Rumfire Bar, wo man kleine Snacks essen kann. Wir hatten ein Zimmer mit Frühstück gebucht und bekamen pro Tag/Person einen Coupon für das Kaimarket Buffetrestaurant. Das hat sich gelohnt und das Frühstück war, um das internationale Publikum zu bedienen, sehr vielfältig. Von Miso-Soup über Breakfast-Burito, Eier aller Art über Würstchen, Reis & Nudeln bis zu Obst, Joghurt & Müsli war alles dabei. Wer beim Frühstück draußen den Meerblick genießen möchte, sollte aber die Gesellschaft von Tauben mögen. Die sind dort zahlreich vorhanden und stürzen sich wie die Geier auf alles Essbare, das unbewacht auf dem Tisch steht. Abends lag der Buffettpreis im Kaimarket bei 58 USD plus Service Charge & Tax, ohne Getränke ! Das haben wir dann lieber gelassen.

Der Service war alles in allem okay, die Reinigung hätte jedoch besser sein können. Frische Handtücher gab's aber jeden Tag und das Bett war immer liebevoll gemacht. Check-in und -out waren problemlos. Für Unternehmungen jeglicher Art können wir die Concierges sehr empfehlen.

Die Lage des Sheraton Waikiki ist perfekt, mitten in der Bucht. Wer in Waikiki Urlaub macht sollte allerdings wissen, daß man dort an keinem einsamen Strand liegt. Hat man dies, wie wir, akzeptiert, kann man alles sehr genießen und auch eine Menge Kuriositäten beobachten. Außerdem ist Waikiki trotz der Hochhäuser wunderbar grün und voller Palmen & Bäume. Schaut man ins Hinterland, erblickt man die hügeligen, ebenfalls grünen, Ausläufer der Stadt und die Berge. Gleichfalls sollte man wissen, daß Waikiki das Eldorado für japanische Honeymoner und Shopping-Queens ist. Und Shoppen kann man sowohl im Hotel als auch in den vielen halboffenen Shoppingmalls in der Nähe sowie auf der binnen weniger Minuten zu erreichenden Kalakaua Avenue, wo Gucci, Prada, Louis Vuitton etc die Kreditkarte zum Glühen bringen, vorausgesetzt man kann es sich leisten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was den "Sport" angeht haben wir uns darauf beschränkt im wunderschönen Infinity Edge Pool zu plantschen und von dort aus, aus einem der mit Styropor gefüllten Säcke heraus, aus auf's Meer zu schauen. Wichtige Info zum Infinity Edge Pool: Im Juni kommt die Sonne erst gegen 11:30 Uhr auf die Poolseite und bis dahin sind bereits fast alle Liegen belegt. Da heißt es cool bleiben, erstmal hinten hinlegen und die Augen offen halten. Viele Japaner plantschen nur mal kurz, schnappen dann ihre Sachen und gehen ins Zimmer, somit werden immer wieder Liegen frei. Mit etwas Glück & Geduld liegt man nachmittags in der ersten Reihe. Den Kinderpool haben wir nicht genutzt. Zur Unterhaltung kam allabendlich eine 2-Mann-Band zum Sonnenuntergang an die Poolbar, unterstützt durch eine Hulatänzerin und einen Feuerkünstler.