Hotel Sineva Beach

Die bulgarische Schwarzmeerküste besteht vor allem aus dem jeweils kilometerlangen Sonnen- und Goldstrand mit Ballermann-Atmosphäre – das weiß jeder. Dass aber genau dazwischen ein relativ stiller Ort namens Sveti Vlas (mit Buchten!) liegt, ist allgemein kaum bekannt – jedoch ein echter Geheimtipp für Urlauber, die’s ruhiger angehen möchten. Leider mussten wir unseren Urlaub bereits nach wenigen Tagen vorzeitig abbrechen, weil meine Mutter plötzlich und unerwartet verstorben ist (an dieser Stelle sei Frau Mariana von der örtlichen ITS-Reiseleitung nochmals ein großes Dankeschön für die prompte Organisation des Rückflugs nach Wien binnen kürzester Zeit ausgesprochen). Wir waren aber lange genug im Sineva Beach um alles bestätigen zu können, was User Daniel so ausführlich und umfassend (Kompliment!) in seiner Hotelbewertung aus Sept. 13 beschrieben hat. Auch heuer ist die detaillierte Schilderung von Daniel praktisch noch uneingeschränkt gültig – aktualisieren kann ich höchstens, dass nunmehr bei nahezu sämtlichen Stiegen des Hotelgeländes Handläufe angebracht wurden, und dass jetzt auch ein Hotel-Shuttlebus nach Nessebar fährt. Zu kritisieren ist allerdings, dass sich der Weg zum Strand mittlerweile in einem derart desolaten Zustand befindet, dass dessen Begehung als lebensgefährlich eingestuft werden muss (siehe Foto) – zudem fehlt dort auch nach wie vor ein Geländer. Bemängeln müssen wir weiters die gewürzlose Küche – alles musste kräftigst nachgesalzen werden, um wenigstens etwas Geschmack herauszukitzeln (Ausnahme: die durchwegs hervorragenden Nachtische). Unser recht geräumiges DLX-Zimmer erwies sich als modern ausgestattet und hatte direkten Meerblick. Leider war die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage sehr begrenzt und das Zimmer abends immer noch recht schwül, obwohl wir die Kühlventilation stets bereits ab Mittag auf Höchststufe laufen gelassen hatten. Zum leidigen Thema „Liegenreservierung“ kann ich beisteuern, dass ich eines Morgens um ca. 07:40 Uhr zwei Liegen besetzt habe. Nach der Rückkehr vom Frühstück ca. 1 Stunde später herrschte auf dem gemütlichen Platz unter einem Baum gähnende Leere: Es waren nicht nur die beiden Liegen komplett und unauffindbar verschwunden, sondern mit ihnen auch die Handtücher (die zum Glück bloß aus dem Hotelbadezimmer stammten)! Das geht entschieden zu weit!!! Das hierorts vielgepriesene Animationsteam erwies sich tatsächlich als nett und unaufdringlich. Kurios war allerdings, dass alle generell die Aufschrift „Kinderanimation“ auf den Shirts trugen – was wohl an den teilweise recht kindischen Unterhaltungsspielen lag. Alles andere war aber zu unserer größten Zufriedenheit und können wir demnach diese Anlage trotz unseres unfreiwilligen Kurzaufenthaltes durchaus weiterempfehlen! Noch ein Tipp: Geld sollte man nicht im Hotel, sondern bei der (seriösen) Fa. Crown wechseln – deren Wechselstube mit wesentlich besseren Kursen befindet sich gegenüber dem Eingang des Nachbarhotels Sineva Park.

Beliebte Aktivitäten

• Strand