Hotel Sineva Beach

Im Gesamtpaket machte das Hotel einen gepflegten Eindruck, das Personal war überwiegend aufmerksam und freundlich. Der Innen- und auch Außenbereich waren sauber. Hier können wir uns nicht beschweren. Sicherlich ist nicht mehr alles auf dem neusten Stand, aber trotzdem völlig ausreichend. Etwas nervig war manchmal, dass es keine Safes auf den Zimmern gab, sondern hinter der Rezeption, so dass man sich teilweise an der Rezeption an der Schlange anstellen musste, um an den Safe gelassen zu werden. Hier noch ein paar Tipps von uns: Wie wir bereits geschrieben haben, war es sogut wie unmöglich, am Pool tagsüber eine freie Liege zu bekommen. Laut Rezeption werden frühs um sieben sämtliche Handtücher eingesammelt, die zur Reservierung auf den Liegen sind. Wir haben jedoch nicht einmal gesehen, dass wirklich jemand rumgeht und Handtücher mitnimmt. Wirklich jeder legt sein Handtuch auf die Liege und das teilweise noch abends oder ganz frühs. Wir sind jeden Morgen um kurz nach sieben runter gegangen und haben unsere Liegen mit Handtüchern reserviert. Es gab um diese Zeit eigentlich noch ausreichend freie Plätze. Am Strand sind Liegen und Schirme gegen Gebühr, weshalb wir ab dem zweiten Tag uns jeden Morgen Liegen ganz unterhalb vom Pool reserviert haben. Es gibt hier 2 Terassen, so dass das Treiben des Pools hinter einem ist und man den Blick auf das Meer direkt vor sich hat. Hier war es am ruhigsten und am angenehmsten. Des weiteren wird im Hotel eine Shuttlebus-Fahrt u. a. nach Nessebar angeboten, was vom Preis her ok ist. Wir haben jedoch das Abenteuer gewagt und uns mit dem Linienbus nach Nessebar begeben. Die Fahrt dauert etwas länger, der Bus war absolut überfüllt und das Wasser lief einem nur so in Strömen am Körper runter. Jedoch haben wir so mal den Alltag kennengelernt und auch wenns anstrengend war, es war doch eine nette Erfahrung :) Wer also nicht so penibel ist, dem empfehlen wir eine Fahrt mit dem Linienbus, ist nämlich auch viel preisgünstiger!

Die Zimmer an sich waren ausreichend groß. Leider waren bei unserer Ankunft die Betten getrennt, so dass wir diese als Pärchen erst einmal zusammengeschoben haben, was auch den restlichen Urlaub so blieb. Am ersten Abend bei Anreise mussten wir in unserem Zimmer (trotz geschlossenem Fenster) Bekanntschaft machen mit einer Ameisenstraße, die sich an den für uns bereit gestellten Tellern mit Obst und Snacks (unsere Ankunftszeit im Hotel: nachts gegen 02.30 Uhr) gütlich taten. An der Rezeption versprach man uns, dass sich gleich jemand vom Personal darum kümmern würde, was auch in Form von Gift-versprühen nachts um drei geschah. Die Ameisen waren dann für den Rest der Woche weg. Unser Willkommenssnack war jedoch auch dahin und wir gingen mit leeren Mägen ins Bett... Was aber vielleicht auch besser war, denn der Snack hatte, so wie er aussah, schon ein paar Stunden in unserem Zimmer gestanden. Die Zimmerreinigung war ebenfalls nicht der Knaller. Trotz Trinkgeld am zweiten Tag wurden täglich lediglich das Bett gemacht und im Badezimmer der Fußboden gereinigt. Während der ganzen Woche wurde nicht einmal die Wanne oder das Waschbecken geputzt, geschweige denn der Teppich-Fußboden im Zimmer gesaugt. Unsere Betten wurden einmal frisch bezogen und das war merkwürdigerweise schon am 2. Tag.

Das Essen ging für uns mal gar nicht! Die Auswahl an sich war nicht atemberaubend aber ausreichend. Allerdings gab es jeden Tag so ziemlich das gleiche in leicht veränderten Variationen. An manchen Tagen gab es Themenabende am Buffet von verschiedenen Nationalitäten, was jedoch eigentlich nur die bulgarische Küche war und nur das Essen wurde anders genannt (am chinesichen Abend gab es z.B. eine chinesische Suppe mit chinesischen Nudeln - diese Suppe gab es jeden zweiten bis dritten Abend, nur ohne das Wörtchen "chinesisch"). Das Essen hat uns persönlich sehr enttäuscht und trotz all inclusive wollten wir dann auch an einem Abend richtiges bulgarisches Essen probieren, was wiederum einen himmelweiten Unterschied zum Essen im Hotel ausgemacht hat!

Das Personal war eher sehr zurückhaltend und dem Urlauber gegenüber weder besonders positiv noch negativ eingestellt. Es gab einige Ausnahmen, die einem ab und an ein freundliches Lächeln geschenkt haben, bei den meisten jedoch kam das eher aufgesetzt rüber. Ein Trinkgeld hat an der Situation nichts geändert, weder im Gastronomiebereich noch an der Qualtität der Zimmerreinigung, die ebenfalls eher zu Wünschen übrig lies.

Wie wir gehört haben, war Sveti Vlas einst ein ruhiges beschauliches Örtchen, eher für die erholungssuchenden Touris geeignet. Aus diesem Grunde sind wir auch nicht an den Sonnen- oder Goldstrand gefahren. Aber im Laufe der letzten Jahre sind heir die Hotels nur so aus dem Boden gestampft worden, so dass man hier nicht gerade von ruhiger Abgeschiedenheit sprechen kann. Alles in allem aber trotzdem keine Partymeile. Das Zentrum des Ortes lädt abends zum Bummeln ein, erfordert aber einen leichten Aufstieg, also nix für Lauffaule. Eine Strandpromenade oder ähnliches gibt es leider nicht. Im Großen und Ganzen eigentlich so, wie man sich einen Urlaubs- und Tourismusort vorstellt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier können wir uns nicht beschweren. Das einzige leicht negative ist, dass der Poolbreich ständig überfüllt war was die Liegemöglichkeiten betrifft. Der Pool an sich ist zwar relativ klein, aber man kann eigentlich nicht sagen, dass er jemals überfüllt war - zum eine Runde schwimmen war immer Platz. Wenn man noch eine oder zwei Liegen bekommen möchte, sollte man diese jedoch rechtzeitig, am besten gegen 7 Uhr frühs reservieren. Die Unterhaltung haben wir weniger genutzt, haben jedoch mitbekommen, dass es ein ausreichendes Angebot gab.