Hotel Sofi

In 06.2008 waren wir erstmalig im Sofi. Seinerzeit war es sehr schön dort und somit reisten wir 06.2011 wieder in das kleine Familienhotel (27 Zimmer, davon 9 X Studio). Wir hatten das einzige Studio ohne Klimaanlage und direkt über der Garage - das war eine Katastrophe. Ein Tausch war nicht möglich in 06.2011 waren wir im 4. OG - Auslöser für eine erneuten Besuch. Dieses Studio im 1. OG war so bei geöffnetem Fenster, als ob man auf der Straße schläft, also sehr laut. Im Studio zwischen dem Schlafteil und dem Wohnteil eine 30 cm hohe Stufe. Also eine Unfallquelle. Schade, denn auch das Bad ist sehr gewöhnungsbedürftig. Dusche und WC eine Einheit und sehr klein. Duschen bedeutet, Naßteil zzgl. WC, WC-Papier usw. unter Wasser setzen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Sauberkeit - kein Thema. Es wurde immer sehr ordentlich gereinigt, schnell und nicht nur in den Unterkünften. Das Objekt einschl. Vorgarten, Pool, Hofbereich - immer sehr sauber. Das Frühstück ist sehr einseitig und nur zum Magenfüller geeignet. Es bestand aus aus abgepackten Dingen wie eine Scheibe Käse, 2 x 10 g, Butter, 1 x 20 g Marmelade, eine Scheibe Wurst, Weißbrot, 1 halbe Tomate, 1 kleines Stück Gurke - also nicht so die Erfüllung. Aber ehrenhalber sei gesagt, jeden Tag eine hausgemachte bulgarische Beilage wie Palatschinken, Käsetasche, gebratenes Fettbrot. Die Gästestruktur - überwiegend ältere Stammgäste aus Deutschland mit Frühstück. Sehr positiv somit, es ist ruhig in der Pension. - der Gästedurchschnitt liegt bei 65 Jahren. Wir hatten zwei Wochen nur Sonnenschein. Ende Juni ist eine sehr gute Reisezeit für diese Gegen. Juli und August sind Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit. In Sozopl ist das Preis- Leistungsverhältnis unschlagbar - für deutsche Touristen. Gaststättenbesuche sind erschwinglich. Getränke, Busfahrten, Eintrittsgelder - preiswert. Sozopol können wir Individualisten empfehlen, ebenso das Hotel Sofi. Wer gerne am Strand liegt - das Baden mag, nicht der Goldstandtyp ist - dennoch Service mag, ist Im Hotel Selena und der Villa List bestens aufgehoben.

Unser Studio ist wie oben bereits angemerkt nicht zu empfehlen. Sehr, sehr laut und mit Unfallquelle. Gut ist, ein Kühlschrank steht im Wohnbereich. Ein kleiner 30èr Röhren-TV mit einigen deutschen Sendern ist gegeben, aber das sollte im Urlaub nicht so wichtig sein.

Gastronomie liegt nicht vor, das Frühstück ist bereits angesprochen.

Personal ist nicht so das rechte Wort. Ein Familienbetrieb, alle ziehen mit und ist damit ist auch ein familiärer Hauch dem Gast gegenüber zu vermerken. Die Chefin spricht sehr gut Deutsch. Sie ist bemüht Unzulänglichkeiten schnell zu klären, gibt Hinweise zu Land und Leute. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das das Hotel ist in die Jahre gekommen, die Investitionen erfordern. Das Bad ist nicht zeitgemäß, die Armaturen sind verschließen, der Bodenabfluss ist teilweise zu usw.

Sozopol ist immer eine Reise wert. Wir sind in diesem Ort zum fünften mal. Dort ist es noch landestypisch. Kein Sonnen- oder Goldstrandschnickschnack. Die Urlauber kommen überwiegend aus dem Inland oder sind Rußland, Rumänien. Das historische Zentrum ist immer wieder schön und man muss nicht extra nach Nessebar fahren. Mit dem Bus nach Burgas, ca. 40 Minuten Fahrzeit für 4 Lewa, alle 30 Minuten. Burgas ist einkaufstechnisch sehr interessant für die Frauen, Schuhläden, Taschenläden, Bekleidung - sehr gute bulgarische Qualität zu fairen Preisen. Wer Markenfirmen mag, auch an diesen mangelt es nicht. Wanderungen sind möglich, durch die kleineren Ortschaften am Strand. Leider wird von Jahr zu Jahr mehr mit Ferienanlagen verbaut. Auch in dieser Region. Zwei Strände bieten in Sozopol ausreichend Bademöglichkeiten. Vom Hotel Sofi je nach Strand 12 - 30 Minuten Fußweg. Für Kleinkinder nicht so geeignet. Aber ein wenig Bewegung tut immer gut.

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