- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein wirklich schönes Hotel in einer eher ärmlichen Gegend. Leider liegt das Hotel 2 Stunden Autofahrt von Heraklion entfernt. Aber das weiß man ja schon im Vorfeld.
Das Bad und die dazugehörige Duschkabine waren erfreulich groß und mit allem ausgestattet, was man braucht.
Was soll ich sagen, es geht hier nicht um das Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern um die Abgabe einer absoluten Bewertung zur Gastronomie. Negativ: Morgens werden um 7:30 (Öffnungszeit der Kantine) 50 hart gekochte Eier ausgelegt, und wenn man erst später zum Frühstück kommt, sind die natürlich fast erkaltet. 2 Sorten Baguettes hat man zur Auswahl, geschmacklosen Käse, nur jeweils 1 Salz- und 1 Pfefferstreuer für ein Hotel mit 85 Zimmern. Der Kaffee ist, wie er eben in griechischen Hotels ist, kein Kommentar. Rührei mit geschnittenen Wiener Würstchen vermengt finde ich grässlich. Sorry! Das Abendessen fand ich nur bedingt genießbar. Die letzten beiden Tage hatte ich lieber darauf verzichtet und war woanders hingegangen. Eigene Entscheidung. Positiv: Die Leute inklusive des Restaurantchefs waren top, ohne Einschränkung. Es gibt zum Teil frisches Obst und Salat, die Auswahl ist recht gut. Mehrere Teesorten waren zum Frühstück vorhanden. Die Getränkepreise sind moderat im Vergleich zu deutschen Hotels, Bier (0,3) und Wein (0,2), Kaltgetränke, alles so um die € 2. Da kann man wirklich nicht meckern. :-)
Alle sind freundlich und hilfsbereit, die Zimmer sind top gepflegt. 1 Stern Abzug, weil die Zimmer gereinigt werden, auch wenn man nicht das entsprechende Schild draußen an der Tür angehängt hat. Ebenso werden Handtücher gewechselt, obwohl sie zum Trocknen aufgehängt wurden. Besonders nachhaltig ist finde ich das nicht.
Das Hotel liegt leider 2 Stunden Autofahrt entfernt von Heraklion. Die Umgebung ist eher ärmlich, was bitte nicht als Kritik am Hotel verstanden werden soll. Man sieht überall, sofern man einmal vom Hotelgelände heruntergeht, verfallene bzw. verlassene Häuser, wo es so aussieht, als seien die Bewohner geflohen (man sieht z. B. teilweise noch Einrichtungsgegenstände in den Ruinen oder zurückgelassenes Hab und Gut - sehr befremdlich), die Armut vieler hier scheint groß zu sein, was mir ehrlich nahe ging, und 2 Jahre Corona haben der Gegend bestimmt auch nicht gut getan. Der Südosten der Insel ist sehr trocken, die Wolken kommen von Westen und der Regen fällt dann eher dort, bevor er hier ankommt. Die meisten Griechen sehen es vielleicht eher gelassen, zumindest lassen sie es sich nicht anmerken und versuchen, das beste daraus zu machen und nicht damit zu hadern. Das verdient meinen Respekt! Wasser ist hier das größte Problem, und man hat sich hier eher auf Monokultur eingelassen (die weißen Gewächshäuser überall). Tomatenanbau scheint hier neben Fischfang ein einträgliches Geschäft zu sein. In der Nähe gibt es einen tollen Strand mit sehr guter Taverne, den Diaskari Beach. Unbedingt empfehlenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Den hoteleigenen Strand mit direkt da liegender Fischtaverne fand ich klasse. 2 Pools stehen zur Verfügung, die top sauber erschienen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 8 |