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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2010 • 1 Woche • Strand
Treffende Bewertung nicht so einfach
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wollte eigentlich nur eine Kurzbewertung abgeben. Habe dann aber gemerkt, dass alle dort aufgeführten Kriterien zwischen vier und sechs Punkten bekommen haben. Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht... Das Hotel ist insgesamt in einem ordentlichen Zustand. Man ist bemüht, den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bescheren. Abendessen war in Ordnung, Sauberkeit immer im grünen Bereich. Der große Minuspunkt aus unserer Sicht war , dass die Anlage sehr eng gebaut ist (Hotel besteht aus verschiedenen Gebäuden). Das hat z. B. zur Folge, dass sehr viele der eigentlich großen Zimmer (z. B. unseres) sehr dunkel sind, sprich: es fällt kaum bis gar kein Sonnenlicht ein. Und das ist für einen Urlaub mit 10 Stunden Sonne an jedem Tag schade, auch wenn man sicher nur morgens und abends auf dem Zimmer ist. Aus unserem Apartment hatten wir jeweils lediglich Blick auf die gegenüberliegende Hauswand (Entfernung vielleicht 5 m). Der bei der Buchung versprochene "seiltiche Meerblick" war schlicht nicht vorhanden (was grundsätzlich nicht schlimm war, wenn dann die anderen Kritikpunkte nicht wären). Weiterhin tragen die neuen EU-Sparglühlampen zur allgemeinen Ungemütlichkeit im Zimmer bei. Sie geben ein sehr "kaltes" Licht ab; Abhilfe haben wir uns dann mittels einigen Kerzen geschaffen. Die Lampe im Wohnzimmer haben wir mit dunkler Unterwäsche abgehangen... Koutsouras ist als Standort durchaus zu empfehlen, wenn man die Südostküste Kretas kennenlernen möchte. Würden allerdings beim nächsten Mal eher eine der in der Region zahlreich verfügbaren Apartementanlagen buchen, die teilweise in traumhafter Lage direkt am oder über dem Meer zu bekommen sind. Halbpension werden wir definitiv nicht mehr buchen. Wir wussten allerdings was auf uns zu kommt und was man verpassen kann, wenn man abends im Hotel isst. Der Preis des Last Minute Urlaubers.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wie schon angedeutet: Sehr groß (hatten 2-Zi-Apartment), aber sehr dunkel und ungemütlich, was an der sehr engen Hotelanlage, an den Glühlampen und an den zu schmalen Fenstern liegt. Allerdings kann man die Zimmer wechseln wenn man unbedingt möchte und Platz vorhanden ist. Zwei Balkone kleiner 31cm-Fernseher (SAT1, RTL 2 und Vox auf deutsch), kleine Küchenzeile, kleines, aber nagelneues Badezimmer. Reinigung jeden zweiten Tag, Sauberkeit absolut in Ordnung. Hatte mir trotzdem, auch auf Grund der hiesigen Bewertungen, ehrlich gesagt mehr versprochen von dem Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Ist glaube ich mit "im grünen Bereich" gut umschrieben. Frühstück ist auf die Dauer recht eintönig, was vor allem an der immer gleichen Sorte Käse und Wurst liegt. Dazu gibt es allerdings jeden Tag Tomaten, Feta, versch. Marmeladen, Honig, Joghurt und ab und an Obst. Einmal gabs gekochte Eier, einmal Spiegeleier - für 3 Sterne in Hellas ist das in Ordnung. Mit dem Abendessen gibt man sich wirklich Mühe: man versucht möglichst authentisch zu kochen, es gibt jeden Tag was anderes, mehrere Salate (immer dabei der Greek Salad), immer eine Fleischspeise, dazu griechische Kartoffeln oder Gemüse oder Spaghetti und z. T. ist das sogar außerordentlich lecker (wie z. B. beim Lamm aus dem Ofen oder auch beim Schweinegeschnetzelten). Man könnte es wirklich schlechter antreffen. Trotzdem: Wenn man irgendwie um die Halbpension drumherum kommen kann (bei unserem Last-Minute-Angebot leider keine Chance), sollte man ÜF oder ganz ohne buchen. Die Esskultur ist einfach eine ganz andere: Hier mit Halbpension: Aus dem Zimmer raus, runter zum Speisesaal, Essen vom Buffet auf den Teller schaufeln und raus an den Pool setzen. Bier oder Wein dazu bestellen. Fertig. Nach spätestens einer halben Stunde ist das Geschichte. Dort ohne Halbpension: Gemütlich in eine der nahen Tavernen schlendern, sich ohne Hektik die Speisekarte angucken, evtl. sogar beraten lassen (vielleicht hat man ja gerade heute einen besonderen Fisch gefangen) und in aller Seelneruhe das bestellen, auf das man heute gerade Appetit hat (und nicht das nehmen müssen, was man vorgesetzt bekommt). Das ist unschätzbar mehr wert als eine noch so gute Hotelbeköstigung, zumindest unserer Ansicht nach. Und kosten tuts auch nicht viel: Die meisten Hauptgerichte lagen zwischen 5 und 8 Euro, ein Glas Hauswein bei einem (!) Euro, ebenso der Raki oder Ouzo danach... Dazu gratis Meeresrauschen in wenigen als 10m Entfernung (statt Poolflair) und mit Glück sogar ein richtig guter Bouzoukispieler - das ist unbezahlbare griechisch-mediteranne Atmosphäre


    Service
  • Sehr gut
  • Gibt nix zu beanstanden. Sowohl Frühstück als auch Abendessen wird in Buffetform dargeboten. Die Servicekräfte (morgens eine, abends zwei) sorgen dafür, dass rechtzeitig nachgefüllt wird und die Gäste mit Getränken versorgt werden (abends). Klappt ausnehmend gut.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Hotel liegt in Kotusouras, gut 20 km östlich von Ierapetra. Ort selber ist ein ganz normales griechisches Straßendorf, weder schön noch häßlich. Allerdings ist die Infrastruktur 1a, d. h. mehrere Supermärkte fußläufig erreichbar und vor allem 3 sehr urige Strandtavernen in unmittelbarer Nähe(dazu s. weiter unten). Küstenstraße zwischen Ierapetra und Koutsouras z. T. sehr sehenswert mit einigen netten Badebuchten (Agia Fotia, Achlia, Ferma). Richtung Osten geht der Ort dann in Makri Gialos/Analipsi über. Dort geht es schon wesentlich touristischer zu als in Koutsouras, bedingt unter anderem durch einige größere Hotel Resorts. Wer's mag... Strände dort sind gut, waren uns aber selbst im Oktober zu voll. Ausnahme: Diaskari, der östlichste der "Ortsstrände" hinter dem Ortsende von Analipsi; keine Animation, kaum Liegen, eine einzige (allerdings urgemütliche) Taverne am Anfang, sonst nur hunderte Meter Sand und Kies und glasklares Wasser - den meisten Leuten ist das offenbar zu wenig, Gott sei Dank. Kaum noch einer fährt dann die drei Kilometer weiter Richtung Gouvouras/Kalo Nero. Gut so, denn dann hat der kleine (nicht ausgeschilderte, aber durch den einsamen Müllcontainer an der Straße trotzdem gekennzeichnete) Traumstrand vor Kalo Nero, zu dem man rund 250 m hinunterkraxeln muss, Chancen, als solcher erhalten zu bleiben. Bucht ist vielleicht 100 m breit, feinster Sand, ganz sachte ins Meer abfallend, mit türkisfarbenem Wasser wie in der Karibik, eingefasst von pittoresken Felsen... ein kleines Paradies. Für uns der Höhepunkt unseres Kurzurlaubs. Sehenswert in der Nähe auch noch das malerische Bergdorf Pefki. Unbedingt mal rauffahren und nach Möglichkeit in der Ortstaverne ein Päuschen einlegen. Sensationell.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool vorhanden, wird aber offenbar kaum genutzt. Allerdings ist er sehr gepflegt. Drumherum stehen genug Liegen unter Bastschirmen. Als Badeatmosphäre gut geeignet, als Essensatmosphäre weniger (s. o.)...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:15