- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Vorab ist folgendes wichtig zu erwähnen: Wir haben Halbpension gebucht, dies hat in diesem Hotel durchaus Auswirkungen auf die Bewertung. Im Allgemeinen schließe ich mich der Bewertung von "Gabi" September 2013 ab, sie hat es gut zusammengefasst: Einmal und nie wieder. Das Fazit für Interessierte vorab: Wenn Sie Mitte 40/50 sind und gerne All-Inclusive Urlaub am Pool verbringen, dabei sich gerne "animieren" lassen vom Personal und den ganzen Tag bis 23 Uhr mit ausgelutschter Musik zugeknallt werden wollen, werden Sie sich hier wohlfühlen. Das ist nicht böse gemeint, es gibt ja offensichtlich viele Leute denen das gefällt. Für alle anderen empfehle ich, die Finger von diesem Hotel zu lassen. Es bietet maximal 3 Sterne Komfort bei mittelmäßigem Essen, man führt sich jedoch auf, als wäre es ein wirklich gehobenes Fünf Sterne Hotel. Das merkt man beispielsweise daran, dass nirgendswo Preise ausgezeichnet werden, was für Halbpensionsbucher eine Frechheit ist. Das Preis/Leistungs Verhältnis stimmt dann in keinster Weise. Mehr dazu weiter unten. Am Strand hat man keine 5 Minuten Ruhe. Ich übertreibe nicht, hätte nie gedacht, dass die "Beach Boys" dort tatsächlich so nervig sein können. Man kennt sowas ja von anderen Ländern, aber Diani Beach übertrifft alles. Selbst man etwas kauft und schon Farbe hat nach einigen Tagen, wird man nicht in Ruhe gelassen. Es sind geschätzt 50 Einheimische auf 50 Touristen am Strand da. Links und Rechts von den Hotelgrenzen reihen sich die Beach Boys auf, wie eine Mauer. Man fühlt sich wie in einem Gefängnis. Sobald die Grenzen der Liegen verlässt, also auch Richtung Wasser läuft, geht es los. Unglaublich nervig, Erholung: 0 Prozent. Einen Strandspaziergang kann man machen. Allerdings haben wir in mehreren Anläufen nur einen halbwegs ruhigen Spaziergang machen können, das war Mittags um 1, da ist es den Beach Boys wohl zu heiß, bzw. essen sie da zu Mittag. An einem anderen musste ich nach 5 Minuten umdrehen, da ich von 8 jungen Männern umringt wurde und mich wirklich unwohl fühlte, dabei bin ich eigentlich in fremden Ländern recht entspannt. Es liegt durchaus eine gewisse Aggressivität in der Luft, viele von den Beach Boys nehmen Drogen. Daher ziemlich unberechenbar was passieren kann,wenn man an dem sehr langen Strand über mehrere Hundert Meter sonst niemanden mehr sieht. Wertsachen sollten auf jeden Fall im Hotelsafe bleiben, aus anderen Internetquellen heißt es, dass regelmäßig überfallen wird (uns wurde übrigens Mittags in einem Restaurant außerhalb des Hotels der Rucksack gestohlen). Um das noch zu übertrumpfen, laufen etwa 5 x am Tag die Massage Damen des Hotels durch die Reihen, und fragen einen wirklich jeden Tag genauso oft man man massiert werden möchte. Dann kommen die Animateure hinzu, die einen auch immer zu irgendetwas überreden möchten. Die Animation ist Abends dermaßen laut, es schallt bis 23 Uhr durchs gesamte Hotel. Dabei werden regelmäßig längst ausgelatschte Songs gespielt, die CD hängt sich gerne auch mal auf. Das Essen ist maximal Mittelmäßig. --- Die Hotelanlage ist schön aufgebaut: Die Anzahl der Zimmer ist überschaubar, dafür jedoch zu wenige Liegen am Pool / Strand, insbesondere Schattenmöglichkeiten. Die Poollandschaft ist groß und durchaus zum Schwimmen geeignet. Jedes Zimmer verfügt über einen ausreichend großen Balkon oder eine Terasse. Die Außenanlage wird ordentlich gepflegt, die Zimmerreinigung ist maximal ausreichend. Es war offensichtlich, dass nur schnell durchgefegt wurde. Die Fernbedienungen beispielsweise waren einfach dermaßen ekelhaft, dass man sie gleich selbst reinigen wollte. Die Batterien sind dauernd rausgefallen, weil die Halterung defekt war. Dies ist jetzt nur ein Beispiel für mehrere kleinere, jedoch nervige Dinge. Aus den Schränken und im gesamten Zimmer hat es gemüffelt. Der Kühlschrank war ziemlich laut. WIFI/WLAN gibt es kostenlos, auch wenn das nicht direkt offensichtlich ist. Direkt an der Rezeption gibt es WiFi, ein weiteres WiFi Netz für den Barbereich und am Pool (das Passwort dafür gibt es im "Business Center"). Allerdings ist das zweite Netz sehr nervig, man muss sich immer neu einloggen und nach 3 Stunden einen neuen Zugang organisieren. Die Geschwindigkeit ist in beiden Netzen des öfteren unbrauchbar langsam. Insgesamt für heutige Verhältnisse gut gemeint, aber schlecht ausgeführt. Das Hotel wird zu ca. 80 % von deutschsprachigen Touristen besucht, einige Briten,Franzosen und Russen sind auch dabei. Von der Altersstruktur relativ bunt, jedoch kaum Familien (Kinder langweilen sich dort zu Tode..). Ich würde schätzen die meisten Gäste sind in etwa 35-55 Jahre alt. TIPPS: - Suchen Sie sich ein Hotel, das sich mehr mittig am Diani Beach befindet (orientieren Sie sich am Diani Shopping Center oder der Barclays Bank). - Geben Sie etwas mehr Geld für das Hotel aus ("Baobab" oder "The Sand Nomad"). - Ende September hat es noch regelmäßig geregnet, dies emfpand ich jedoch als kein Problem. Die Sonne kommt nach dem Regen schnell wieder raus. - Wer einen Badeurlaub machen möchte, dem rate ich im Allgemeinen Kenia, bzw. den Diani Beach zu meiden. Wer schon immer eine Safari machen wollte, der sollte direkt von Zuhause aus ein solches Paket buchen: Mehrere Tage Safari und am Ende noch einige wenige Tage am Strand. Safaris auch vor Ort zu buchen ist sehr kostspielig, sehen Sie auch bei kurzer Internetrecherche.
- Größe: in Ordnung - Das Hotel kommt in die Jahre, das merkt man an allen Ecken im Zimmer. Es müffelt im Zimmer und insbesondere im Schrank, veralteter lauter Kühlschrank, die Klimaanlage ist natürlich direkt aufs Bett ausgerichtet, damit sich der Gast schnell eine Erkältung zuziehen kann. - Ein Wasserkocher samt Beuteltee / Kaffee kostenfrei vorhanden. -Reinigung: wie bereits mehrfach erwähnt, ausreichend. - Die Matratzen sind sehr alt. Man spürt die Sprungfedern im Rücken.
Essen im Hauptrestaurant: Man kann es essen, allerdings ist es weit weg von Gut. Das Fleisch wird regelmäßig überbraten und ist einfach nur trocken. Wenn man beim "Live Cooking" den Köchen zuschaut wie sie ein 3 mm dickes Rindstück gefühlte 10 Minuten braten, tut einem das schon weh. Entsprechend ist das Ergebnis. Für wirklich jedes Gericht wird mit sehr viel Öl und Salz gearbeitet, um die fachlichen und geschmacklichen Unzulänglichkeiten zu überdecken. Die Auswahl ist, wie man nach 3 Tagen feststellt, sehr überschaubar. Das liegt daran, dass es beispielsweise einen "Indian Corner" gibt, also jeden Tag indische Gerichte. Wer das nicht mag, für den reduziert sich die Auswahl schon mal um die Hälfte. Ansonsten gibt es jeden Abend noch einen Pasta-Stand. Die einfache Tomatensauce ist OK. Die Salat-Ecke bietet eigentlich jeden Tag das Gleiche: die Tomaten, Gurken etc. sind ziemlich geschmacksneutral. Der Kartoffelsalat ist in Ordnung. Ansonsten gibt es noch einen gemischten Salat, manchmal einen Ananas-Kokos Salat oder einen Fischsalat. Die Früchte sind allesamt nicht reif, bzw. ebenfalls geschmacklos. Das finde ich sehr schade, in einem Land das so fruchtbar ist und leckere Früchte bietet. Man hat überall das Gefühl, dass nur möglichst billig eingekauft wird. Neben dem Hauptrestaurant gibt es noch eine Pizzeria (nicht probiert), ein Grillrestaurant (man muss reservieren vorab), was eine willkommene Abwechslung darstellt, auch wenn man den Grillmeistern auch hier anmerkt, dass das Handwerk nicht gelernt wurde. Dann gibt es noch ein Libanesisches Restaurant, wofür tatsächlich nochmal je Gast 2500 Schilling Aufpreise verlangt wird ! (ca. 22 EUR). Deshalb ist das Restaurant auch immer leer. - Preise im Restaurant - 1 Liter Sprudelwasser: 400 Schilling - 0,1 Liter Wein: 375 Schilling (man schmeckt direkt, dass es sich um einen sehr günstigen Wein handelt) - 0,2 Liter "Saft": 350 Schilling. Der Saft wird zu etwa 50-70 % mit Wasser gestreckt. Entschuldigen Sie bitte die Ausdrucksweise. Aber für diese Pisse mehr als 3 Eur zu verlangen ist eine Frechheit. - 0,5 L lokales Bier: 320 Schilling. - Cocktails: 550 Schilling. Ob sie wirklich den Namen Cocktails verdient haben ? Man merkt überall, dass dieses Hotel für All Inclusive Gäste gedacht ist, beispielsweise an den 0,1L Weingläsern. Allerdings halte ich es für eine absolute Frechheit, das gleiche Dreckszeug all denen zu servieren, die dafür einen solch gesalzenen Preis verlangen.
- Das Personal ist sehr bemüht und freundlich. Die Angestellten sind mit Abstand das Positivste an diesem Hotel. Allerdings versuchen sie schon übertrieben freundlich zu sein. Das Hotel gehört einem Inder. Jeder der schon mal in Indien war, wird wissen was ich meine. - Das Krankenhaus liegt nur 2 Fahrminuten vom Hotel weg. Einen Arzt im Hotel gibt es nicht. Wir waren selbst über Nacht im Krankenhaus, es wirklich sehr gut und auf europäischem Niveau für kleinere Dinge. Es gibt jedoch anscheinend nur 1-2 Ärzte, für OPs etc. muss man dann wohl doch nach Nairobi gebracht werden. -Zimmerreinigung in Ordnung, auch ein ganzes Stück weg von gehobenen Hotels. -Als wir bestohlen wurden, hat das Hotel dies direkt dem Reiseveranstalter gemeldet, ebenso der Krankenhaus Aufenthalt, also durchaus Positiv zu bewerten. Der gestohlene Zimmerschlüssel wurde jedoch voll mit ca. 65 EUR berechnet, ziemlich überzogen. - Wenn man ein Taxi anrufen möchte und nicht eines der überteuerten Taxen im Hotel nutzen möchte, werden dafür auch an der Rezeption 180 Schilling fällig, das sind mehr als 1,50 EUR. Auch hier spürt man wieder die Mentalität des Indischen Besitzers: an jeder Ecke möglichst viel Geld aus den Leuten pressen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich gleich zu Anfang eine lokale Sim Karte für 150 Schilling zulegen. - Sofern man einen Computer nutzen muss in der Anlage, werden ca. 10 EUR pro Stunde berechnet, Scans, Kopien etc. kommen natürlich hinzu!
- Direkt am Strand - Zum Flughafen etwa 2-3 Stunden, je nach Verkehrslage. (40 km!) - Leider liegt das Hotel weit ab von weiteren Einrichtungen am Diani Beach. Der Diani Beach ist ca. 13 km lang, das Southern Palms befindet sich am Ende. Entsprechend muss man sich für jeden Einkauf, Besuch in einer Bar etc. ein Taxi nehmen. Die Fahrt zu "Diani Shopping Center" hin und zurück kostet mindestens 10 EUR und dauert je Weg 5-10 Minuten, also kein billiger Spaß. Am Diani Shopping Center finden sich mehr Möglichkeiten außerhalb Essen zu gehen, Bars, oder Geld abzuheben. Geld abheben direkt am Hotel kann man vergessen, laufen ebenso. Sobald man das Hotel straßenseitig verlässt, kommen die Pendants zu den Beach Boys hervor, also quasi die "Street Boys". Die sind eigentlich noch eine Nummer härter, kaum abzuschütteln und zugedröhnt. Bis zum nächsten Kiosk muss man je Richtung knapp 10 Minuten laufen (nach Links, wenn man das Hotel verlässt - White House nennt sich der Kiosk). - Man kann sich alternativ zum Taxi vor das Hotel stellen und auf ein Matatu warten, quasi der lokale Bus. Diese halten überall an, sobald jemand rein oder raus will. Ganz witzige Angelegenheit. Die Preise für Touristen variieren, sind jedoch sehr human. Bis zur nächsten Bank (Barclays) und einem "Einkaufszentrum" sind es hin und zurück ca. 100 Schilling pro Person, also weniger als 1 EUR.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Fitnessstudio: vorhanden, jedoch wie in den meisten Hotels nicht einladend und daher auch leer. - Animation jeden Tag vorhanden, kann dazu nicht viel sagen. Bis 23 Uhr, lässt sich auch im Hotelzimmer nicht überhören. - Pool: gepflegt, groß. - Sonnenschirme am Pool und am Strand nicht ausreichend, obwohl das Hotel nicht voll gebucht war. Besonders irritierend ist die Tatsache, dass die Deutschen Gäste vor dem Frühstück ihre Liegen mit ihren Handtüchern reservieren. Ich hätte gedacht es handelt sich um ein Klischee - nein hier ist es Tatsache. Das reiht sich perfekt in das Gesamtbild dieses Hotels und seiner Gäste ein. Die Auflagen für die Liegestühle könnten auch gerne ab und zu mal gereinigt werden. Nachmittags gibt es i.d.R. keine frischen Pool / Strandtücher mehr. - Am Hotel gibt es eine Tauchschule. Waren 2x tauchen (105 EUR pro Person bei 2 Tauchgängen, jedoch nicht im Marinepark, dort kostet es 150 EUR). Die Leute sind nett, Organisation war gut. Das Taucherlebnis leider nur Mittelmäßig. Das lag an der Sicht, aber auch an den überfischten Gebieten, die nicht geschützt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fritz |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |