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Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2008 • 2 Wochen • Strand
Zur Zeit nicht zu empfehlen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Großes Hotel direkt an der Diani Beach in landesüblicher Architektur für ca. 600 Personen. Zimmer und Anlage sind für kenianische Verhältnisse im guten Zustand. Sehr große gepflegte Poolanlage. Zur unsere Reisezeit war das Hotel nur zu 10% ausgelastet. Die Gäste kamen überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Junge Leute waren eher selten. Kinder haben wir nicht gesehen. Lag wahrscheinlich an der politischen Situation in Kenia. Dies war mein 10. Aufenthalt in Kenia. Wir haben vor dem Hotelaufenthalt eine individuelle Safari von Nairobi vorbei am Mount Kenya zum Samburu NP und zum Nakuru NP (siehe auch Reisetipps) durchgeführt. Von den Unruhen war nichts zu sehen oder zu spüren. Wir fühlten uns jederzeit sicher. Auch die Verpflegung dort war ohne Beanstandungen. Es war alles reichlich vorhanden obwohl kaum Gäste in den Nationalparks waren. Uns war durchaus bewußt, dass es aufgrund der Unruhen zu Problemen in Kenia kommen kann. Im Strandhotel hatten wir aber am wenigsten damit gerechnet. Zudem kam noch die Unfreundlichkeit und Arroganz der Reiseleiterin von Thomas Cook. Sie kam nicht zu den angebenen Terminen. Wir wurden nicht begrüßt, erhielten keinerlei Infos über das Hotel oder die derzeitige Lage in Kenia und unseren gestrichen Rückflug (Ich mußte mich selbst darum kümmern). Gäste, die fehlendes Obst bemängelten, bekamen zur Antwort sie können ja die Insantobstsäfte trinken oder später nochmal zum Essen kommen wenn vielleicht Obst da wäre.... Mein Hinweis auf die fehlende Möglichkeit des Internetzugang wurde von ihr mit dem Hinweis abgetan; ich könne ja das Taxi nehmen und zum Shopping-Center fahren, dort wäre ein Internetcafe. Angesprochen, ob sie mir schriftlich bestätigen könne, dass die Swimm-In Bars geschlossen sind entgegnete sie mir ich könne ja an die Strandbar gehen; eine Bestätigung verweigert sie mir. Von Gästen wurden Unterschriften gesammelt und an Thomas Cook weitergeleitet; ja es ging soweit das der Reiseleiterin Schläge angdroht worden sind. Dies ist nicht mein Stil und ich kann auch nachvollziehen, dass die Situation der Reiseleiter vor Ort nicht die Einfachste ist. Aber Kundenfreundlichkeit sieht ganz anders aus. Noch ein paar Sätze zu den Beachboys, jeder der einmal einen Strandurlaub in Kenia verbracht hat kennt das Problem. Man kann nur fühmorgens oder spätnachmittgas unbehelligt seinen Strandsparziergang machen oder sein Bad im Ozean nehmen. Bei früheren Aufenthalten hatte ich keine Probleme damit, im Gegenteil ich habe mich dort ansprechend mit ihnen unterhalten und auch das ein oder andere Geschäft mit ihnen gemacht. Zur Zeit eskaliert die Situation jedoch. Durch die ausbleibenden Touristen verdienen die Boys nichts mehr, so das jeder Gast, der die Hotelanlage verläßt umringt wird von verkaufsüchtigen Einheimischen. Dafür habe ich auch teilweise noch Verständnis. Zu weit geht allerdings, dass Touristen gegen Bezahlung angeboten wird sie in Ruhe zu lassen (Eine Art von Schutzgeld). Verweigert man die Zahlung, bekommt man zur Antwort man solle gefälligst im Hotel bleiben oder am besten nach Hause zurückfliegen! Fazit: Kenia ist ein tolles Urlaubsland. Es bietet die größte Tierschau der Welt, warmes sauberes Meer, Tauchmöglichkeiten und ansprechende Hotels. Zur Zeit bekommt man aber nicht die Gegenleistung seines Reisepreises; Leistungen werden heruntergefahren, Flüge werden gestrichen, Informationen werden vorenthalten. Entgangene Urlaubsfreude und langwieriger Schriftverkehr aufgrund von Reklamationen nach Rückkehr aus dem Urlaub sind die Folge. Schuld daran sind die Poltiker in Kenia und auch die deutschen Reiseunternehmen und Charterfluggesellschaften. Deshalb mein Rat: Macht Urlaub in Kenia, aber erst wenn sich die Situation vor Ort wieder normalisiert hat.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock unmittelbar am Strand (ein Vorteil der Unterbelegung). Das Zimmer und das Bad (Dusche und Wanne) ist groß, geräumig und mit Beistellbett. Air Condition leise und individuell regelbar. Die Handtücher und die Bettwäsche wurden täglich gewechselt. Safe gegen Gebühr. TV Programme international; deutschsprachig lediglich "Deutsche Welle". Minibar vorhanden, aber überteuert. Alles in allem für kenianische Verhältnisse schöne Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Hier liegt zur Zeit der größte Schwachpunkt des Hotels. Ich habe mit mehreren Langzeiturlauber gesprochen, die mir bestätigten, dass die Verpflegung bis Anfang Januar erstklassig war. Aber was zur Zeit angeboten wird entspricht in keinster Weise einer 4-Sterne Anlage. Das Frühstück war noch o. k., wobei auch hier nicht varriert wurde. Das Mittagessen im Strandrestaurant (Pizza, Fisch, Burger, Spaghetti, Schnitzel) war teilweise nicht durchgebraten und ölig, konnte jedoch mit einigem guten Willen gegessen werden. Schlimm war das Abendessen. Stets die gleichen 3 Salate als Vorspeise. Entweder Huhn und Fisch oder Lamm und Fisch als Hauptspeise. Manchmal ungenießbar. Als Nachtisch immer die gleichen 3 Sorten Obst, der gleiche Schoko-und Vanillepudding und immer der gleiche Kuchen. Leere Schüsseln wurden nicht wieder aufgefüllt und Essensreste am nächsten Tag wieder serviert. Das libanesiche Restaurant war komplett geschlossen. Das italienische Restaurant haben wir nicht besucht, nachdem uns ein Gast erzählte, er habe dort die schlechteste Pizza seines Lebens gegessen. Völlig unverständlich war mir, dass Halbpensionsgästen keine Flasche Trinkwasser im Zimmer bereitgestellt worden ist. Für Kenia ein No Go. Wir können nicht nachvollziehen warum die Gastronomie so nachgelassen hat. In der Situation in der sich der Tourismus zur Zeit in Kenia befindet, sollte man alles tun um den verbliebenen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zugestalten und die Verpflegung ist dabei ein Eckpfeiler. Durch Rücksprache mit Gästen aus anderen Hotelanlagen (Leisure Lodge) muß aber gesagt werden, daß dort der Standard der Gastronomie gehalten oder sogar noch verbessert wurde.


    Service
  • Eher schlecht
  • Aufgrund der Tatsache, dass viele Hotelangestellte mangelsAuslastung in Urlaub geschickt worden sind kam es bei den Serviceleitsungen zu Engpässen. Der Check-In verlief problemlos. Wir haben uns nur gewundert, dass die Koffer von Sicherheitsleuten auf die Zimmer gebracht wurden. Aber egal. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, wenn auch relativ spät am Nachmittag. Richtig störend empfanden wir die lange Wartezeit auf die Getränke bei den Mahlzeiten. Zu dem konnte man nach 18. 00 Uhr den angebotenen Internetzugang nicht nutzen. Das verbliebene Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit, wenn auch teilweise etwas träge, was aber in Ostafrika nichts Außergewöhnliches ist. Wie auch schon in vorangegangenen Kritiken erwähnt ist es lästig bei jedem konsumierten Getränk trotz "All Inklusive" nicht nur einen Beleg zu unterschreiben sondern zusätzlich noch die Nummer des AI Bändchens, die Zimmernummer und den Nachname in Druckbuchstaben angeben musste. Besonders in den Abend-und Nachtstunden war aufgrund mangelnder Beleuchtung und fehlender Kerzen das Ausfüllen Glücksache.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Transfer vom Flughafen, je nach Erreichbarkeit der Likonifähre, 60 bis 90 Minuten. Die Straßen zum Flughafen haben sich verbessert. Zum Diani Shopping Center ca. 5 Minuten mit dem Taxi für ca. 6 Euro. Unterhaltungsmöglichkeiten so gut wie keine vorhanden, da viele Restaurants und Diskotheken aufgrund der ausbleibenden Touristen geschlossen haben. Ausflugsmöglichkeiten werden von den großen Reiseagenturen angeboten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Diesen Punkt zu bewerten ist schwierig Animation- und Unterhaltungsprogramme wurden zwar abgespeckt angeboten, aber aufgrund der fehlenden Gästen kaum wahrgenommen. Abends war manchmal ein gespenstige Atmosphäre. Der Pool war riesig. Allerdings hatten beide in der Katalogbeschreibung angegebenen Swim-Up Bars geschlossen, so daß man keine Getränke im Pool einnehmen konnte. Ein Pluspunkt ist das Tauchcenter "The Crab" im Hotel. Dort kümmert sich der deutsche Tauchlehrer Christian um seine Kunden. Wir unternahmen mit ihm zwei Dives; alles war hervorragend. organisiert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:162