Hotel & Spa Ferrer Janeiro

Älteres 3-Sterne-Hotel, das eine Renovierung dringend nötig hat. Im großen und ganzen konnten wir uns über fehlende Sauberkeit nicht beklagen - aber wer suchen will, findet auch etwas. Das Personal war im Durchschnitt freundlich und zuvorkommend. Gästerstruktur: aus allen Altersklassen und viele Nationalitäten. Tips sind schon in den oberen Kategorien beschrieben. Das Hotel ist nichts für Leute, die etwas Unternehmen wollen und abends feiern oder tanzen wollen. Wer normal oder gut Essen will ist hier total falsch. Hier liegt die Türkei in der gleichen Sterne-Kategorie meilenweit vor Spanien.

Für 2 Personen war genug Platz. Die Möbel waren alt. Schrank mit Schiebetüren ausreichend groß um alle Kleidungsstücke zu verstauen. Sauberkeit war in Ordnung. Obwohl unser Zimmer zum Innenhof mit der kleinen Bühne lag, war es - bis auf die letzten 2 Nächte - ab 23 Uhr sehr ruhig. Man konnte bei offener Balkontür schlafen. Die Klimaanlage blieb aus, da auch nachts ein angenhmer Wind wehte. Die letzten 2 Nächte waren laut, da an diesen Tagen die Meisterschaften im Armdrücken ausgetragen wurden. Teilnehmer aus vielen Ländern (England, Deutschland, Schweden, Norwegen, Frankreich uv.m.) trafen sich, um ihre Erfolge oder Nichterfolge zu feiern. Der Nachtportier mußte beide Nächte die Polizei rufen, damit endlich Ruhe einkehrte.

Sauberkeit im Restaurant war ok. Frühstück war in Ordnung. Allerdings war zu bemängeln, dass zu Frühstücksbeginn um 7,45 Uhr noch nicht alles verfügbar war. Einige Sachen (z.B. Croissants kamen erst immer nach 8 Uhr). Wir hatten AI und haben daher auch mittags gegessen. Das Essen war mittags geringfügig besser als abends, aber insgesamt nicht berauschend. In der ersten Woche gab es fast jeden Tag irgendeine Form von Bratwurst, dazu Gehacktes, Fisch und oft Leber. Einmal waren Bratwurst und Fleisch total verkohlt. Eine Frechheit, so etwas den Gästen anzubieten. In der zweiten Woche gab es fast jeden Tag Hähnchen - geschmacksneutral und trocken. Am Rindfleisch verbog man sich die Messer. Salz, Pfeffer und andere Gewürze waren dem Koch anscheindend unbekannt. Man konnte zwar nachwürzen, doch wäre es schön gewesen, wenn man die Gewürze mit Namen versehen hätte. Die Suppen waren teilweise ok, allerdings habe ich in der "Fadennudelsuppe" nicht eine einzige Fadennudel entdeckt. Aber auch etwas Positives: Garnelen und Muscheln (wenn es sie mal gab - 2 bzw. 4 mal in ganzen 2 Wochen) waren lecker. Und wenn man ein Stück Lachs erwischte, der innen nicht mehr ganz roh war, hatte der Gaumen auch mal eins der wenigen Geschmackserlebnisse. Fazit: Die verantwortlichen Köche hätten bei uns im billigsten Imbiß keine chance.

Wir haben an der Rezeption gute Erfahrungen gemacht. Höflich und hilfsbereit. Zum Putzpersonal können wir keine Angaben machen, da wir ab 9,00 Uhr immer am Strand waren. Kellnerinnen und Kellner waren nett aber mit dem abräumen manchmal zu schnell. Personal an der Bar war ok, auch wenn es manchmal etwas dauerte, bis man an der leeren Bar wahrgenommen wurde. Ein Kellner ("Habe Frau, 5 Kinder und 29 Hühner") war Spitze. Er brachte auch immer Obst und kleine Leckereien an die Pools.

Zum Strand sind es ca. 300 m. Preise für 2 durchgelegene Liegen und einen struppigen Strohschirm waren mit € 8,50 nicht gerade günstig. Kleiner Tip: Sonnenschirm und 2 Strandmatten für ca. € 12,00 kaufen und man hat 14 Tage Schatten (wenn man ihn braucht). Allerdings blies teilweise ein heftiger Wind, so daß einige Schirme den Abflug machten. Das Hotel liegt ca. 25 Gehminuten von der eigentlichen City entfernt. Abends ist hier nichts los. Dafür sind die Taxis günstig (€ 4,65 von der City zurück zum Hotel). Bushaltestelle ca. 150 m vom Hotel. Fahrpreis für eine 30-Minuten-Fahrt nach Alcudia ist mit € 1,35 super billig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessraum mit sehr guten Geräten kann ich empfehlen. Animationsteam bot verschiedene Sportmöglichkeiten an. Es gab einen größeren Pool (25 m) und einen kleinen Pool mit Extra-Whirlpool und Kinderbecken. Liegen waren über den ganzen Tag reichlich vorhanden und auch immer noch viele frei. Das Animationsteam aus der Schweiz machte tagsüber eine unaufdringliche Soft-Animation und abends Kinder-Disco und hin und wieder kleine Programme, von der mir die "Movie-Show" richtig gut gefallen hat. An 9 von 14 Abenden gab es Live-Musik (u.a. die "bekannten" Georg Becker oder Sandy Wagner - wer auch immer das war).