- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
+ + + ALLGEMEINES: Das Hotel wurde 2001 erbaut und fügt sich durch seine Bauweise 100%ig ins Stadtbild ein (unten Stein, oben Holz). Es liegt direkt gegenüber der gleichnamigen Kirche St.Stefan (die nicht bimmelt!), und man läuft nur wenige Schritte bis zum ersten Restaurant. Es bietet sowohl nur ÜF an, wie auch HP. + + + SAUBERKEIT: Perfekt. Das Hotel ist noch neu, und es wird sich mächtig ins Zeug gelegt, den Zustand zu wahren. Täglich wird das Zimmer nass und das Badezimmer bis in den letzten Winkel gewischt. Sogar der Flur hat meinen akribischen "Finger-Test" bestanden: Kein Staub auf den Geländerschnörkeln! :o) Im Hotel kann man an der Rezeption einen Safe mieten. Je nach Größe des Safes kostet er pro Tag 4-5 Leva (2-2,50 Euro). http://www.bourgas.org/st_stefan/en.html ist übrigens die Website des Hotel, auf der man einige Fotos anschauen kann. + + + GETRÄNKEKARTE Wie schon oben beschrieben, sollte man aufpassen, nicht übers Ohr gehauen zu werden. Vielleicht hatten wir nur Pech, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Lassen Sie sich, auch, oder gerade wenn Sie irgendwo etwas trinken möchten, die Getränkekarte geben. Ansonsten kann es durchaus passieren, daß das Bierchen plötzlich doppelt so teuer ist, als das, welches am Nachbartisch getrunken wird (haben wir selbst erlebt!). + + + GELDWECHSEL: Geldwechseln sollte man nur in der Bank!!! Es gibt zahlreiche Wechselstuben, die mit scheinbar günstigen Angeboten locken. Doch entweder steht ein falscher Kurs an der Tafel oder geschickte Zahlendreher sorgen für Irritationen: SELL: 1,95 gegenüber BUY: 1,195. Auch können exorbitante Gebühren oben drauf geschlagen werden oder - wenn's ganz dick kommt - hält man am Ende der Aktion einen Bündel Falschgeld in der Hand. + + + KLEINGELD: Es lohnt sich immer, etwas Kleingeld in der Tasche zu haben. Es gibt wenige Toiletten, die umsonst benutzt werden können. Dabei kommt es nicht einmal darauf an, ob sie zu einem Hotel gehören, oder ob sie überhaupt sauber sind. Kostenfaktor: ~0,50 Leva + + + ESSEN: Vielleicht hatte ich Pech. Aber wer einen empfindlichen Magen hat (habe ich eigentlich nicht!), sollte ein wenig aufpassen, was er - gerade im Sommer - so ißt. Salate mit Majonnaise (also ALLE Salate) besser meiden. Regel: Ist die Toilette sauber, ist es auch die Küche. Wenn nicht... Also: Vorher mal ins Klo zu schauen, erspart es, Urlaub zu versauen :o))) + + + SCHNAPS UND ZIGARETTEN: Preiswert! Der leckere Rakia (hier sollte man nicht den billigsten für 3 Leva aus dem Supermarkt nehmen, der schmeckt dann wirklich nicht!) schmeckt irgendwie wie eine Mischung aus Grappa und Whiskey. Wer das mag, sollte die verschiedenen Schnäpschen mal im Restaurant durchprobieren. Hier kostet ein 5cl-Glas (bei uns wäre das ein "Doppelter", in Bulgarien ein "kleiner") 1-3 Leva - je nach Qualität. Rakia ist aus Trester (Trauben) gemacht, dagegen gibt es wohl auch einen Pflaumen-Rakia (vgl. Sliwowitz). Zigaretten sind billig! Für eine 20er Schachtel einheimischer "Victory" zahlt man z.B. gerade mal 1,60 Leva. Das sind 80 Cent! Und eine "West-Marke" wie Gauloise gibt's für 3,20 Leva. Auch noch günstig!
+ + + ZIMMER: Die Zimmer sind außreichend groß, allerdings, was den Stauraum angeht, etwas knapp bemessen. Es gibt einen Schrank mit einem Hängeelement für Jacken und Blusen und 4 Fächer, wobei das vierte mit Decken belegt wird (falls jemand friert!). Es gibt eine Minibar, welche nicht übertrieben teuer ist, wie man es sonst kennt: Eine Flasche Bier (0,3L) kostet z.B. 1,50 Leva (75 Cent). Einige Zimmer haben Meerblick. Wir hatten ein Zimmer (304) zur Straße hin, bei dem der Balkon leider sehr, sehr schmal war. Die Lautstärke war in Ordnung, lediglich einige wenige, betrunkene Discobesucher oder verliebte, singende Mädels störten in zwei Nächten unseren Schlaf. Stand der Wind schlecht, hörte man auch einige dumpfe "Klänge" der neu-nessebarischen Disco "Windmill". Aber das war kaum der Rede wert. Soll nur der Vollständigkeit hier genannt werden. + + + AUSSTATTUNG: Jedes Zimmer verfügt über eine Klimaanlage (die auch funktioniert und nicht so schäbig rappelt, wie manch andere!), einen Fernseher (ARD, ZDF, VOX, RTL2, DW, ARTE, MTV und diverse bulgarische Programme) und vernünftige Betten (nicht durchgelegen oder zu weich). Für die Sicherheit ist auch gesorgt: jedes Zimmer hat einen Rauchmelder! :o) + + + MITBRINGSEL *grins*: Es gibt keine Bademäntel, dafür werden die Handtücher täglich gewechselt. Im Badezimmer finden sich Duschhauben und Seife, ein mit vermutlich Schampoo-Duschgel gefüllter Behälter ist fest an der Wand montiert. Genau wie der gut pustende Fön. ;o) Einziges Manko: Das Klopapier! Das war's dann aber auch.
Das Hotel besitzt außer einem Restaurant mit Terrasse nichts weltbewegendes. Dieses ist jedoch wirklich gut und die Bedienung ist sehr freundlich. Das Ambiente stimmt. Unser Frühstück war umfangreich und (bis auf den viiiel zu dünnen Kaffee, wie er leider auch in Griechenland üblich ist) sehr lecker. Wenn etwas fehlte, wurde es schnell nachgelegt: - Weißbrot und... nun... etwas dunkleres Brot mit "Alibi-Körnern" - "Kaffee", Schwarztee, Kräutertee, Wasser, Milch, zwei Sorten "Saft" - Cornlakes mit Müsli, Choco-Pops, Joghurt (natur) - 2 Sorten Obst (Melone, Pflaumen, Pfirsiche) - 2 Sorten Wurst (bulgarische Salami) - 2 Sorten Aufschnitt (Hühnchen, Bierwurst o.ä.) - 2 Sorten Käse (gelber Käse und Schafskäse) und Schmelzkäse - Butter (Meggle) - Marmelade (bzw. Gelee) und Nußaufstrich (o.ä.) - Tomaten, Gurken, Oliven - gekochte Eier - Rührei, Bratwürstchen und "Arme Ritter", (kalte) Eierkuchen - 2 Sorten Kuchen, der jeden Tag variierte - ein Toaster ;o) Den ganzen Tag gab es Snacks und umfangreiche Speisen im Restaurant. Angefangen bei einem Stück (1/4) Pizza für 1,50 Leva über große Salate bis hin zu Omelettes und Fischplatten. Gegessen haben wir dort außer einer Pizza und einem Salat (beides lecker und genug!) und hin und wieder einem Snack ("Garlic Bread" - lecker!) nichts, aber laut Aussagen der anderen Hotelgäste waren diese mehr als begeistert. Die Getränkepreise orientierten sich am allgemeinen Gastronomieumfeld: Ein 0,5er Bier: 1,50 Leva, eine Cola 1 Leva.
Das durchgehend freundliche Personal sprach im großen und ganzen recht gut deutsch, ansonsten versuchte man es auf englisch. Ich habe vor unserem Urlaub gelesen, daß Trinkgelder unüblich seien. Davon bin ich allerdings im Urlaub abgekommen. Wie auch in Deutschland gaben wir für guten Service gerne 10% Trinkgeld, welches dankend angenommen wurde. Auch für die Zimmerreinigung legen wir nach der ersten Woche immer ein Trinkgeld (diesmal 5 Leva) aufs Bett mit einem "Dankeschön-Zettel". Gebracht hat es nichts: Das Zimmer war vorher wie nachher beanstandungslos! :o)
+ + + STRÄNDE: Zum nahegelegensten Strand sind es vielleicht 100m. Doch dieser Strand ist weniger ein Sand- als ein Muschelstrand. Als wir Ende August dort waren, war dieser ziemlich voll mit stinkigen Algen, was uns daran hinderte, uns hier in die Fluten zu stürzen. Außerdem gab es diverse Felsen im Wasser... Ein weitaus schönerer und sauberer Sandstrand ist der Südstrand(!) Neu-Nessebars, der über die Brücke, welche Alt- mit Neu-Nessebar verbindet (und dann links!), zu erreichen ist. Hier kann man zu unterschiedlichsten Preisen (am besten vorher erfragen, ansonsten landet man - wie wir - im "VIP-Bereich" und zahlt 20 Leva (~10 Euro)) Liegen und Sonnenschirme mieten. Man hat auch die Möglichkeit, Schirm und Luftmatratzen selbst mitzubringen, um sich die Gebühr zu sparen. Duschen gibt es leider (im Gegensatz zum Sonnenstrand) nicht. Dann fährt etwa alle 15 Minuten eine kleine Bimmelbahn zum von uns "Sardinen-Strand" getauften Sandstrand. Wer Trubel und Frisbees mag, ist dort gut aufgehoben. :o) Da wir von dem quirligen Ambiente jedoch etwas abgeschreckt waren, kann ich nicht sagen, wie die Preise, Sauberkeit etc. hier sind. Eine Alternative ist außerdem der Sonnenstrand, der durch einen etwa alle 20 Minuten abfahrenden Bus (Kosten p.P.: 0,70 Leva) zu erreichen ist. Infos über den Sonnenstrand gibt's allerdings sicherlich von anderen. + + + UMGEBUNG: Das Hotel selbst ist direkt in der Altstadt Nessebars gelegen. Während sich durchschnittlich ab etwa 9 Uhr die Besuchergruppen durch die Stadt drängeln, kann man im oder auf der Terrasse des Hotelrestaurants lecker frühstücken (s.u. "Gastronomie"). Dennoch haben die Touristen auch mal Sendepause. Während Alt-Nessebar - meist an regnerischen oder etwas kühleren Tagen - wegen der Touristenmassen fast aus den Nähten platzt, ist es an vielen Tagen eher ruhig und beschaulich. Die historische Altstadt ist es jedenfalls wert, mehrfach bestaunt zu werden. Neben alten Kirchen aus verschiedensten Epochen (von den Thrakenern über die Griechen bis zu den Byzantinern waren sie alle hier!), gibt es noch die vielen hübschen Wohnhäuser und die grob gepflasterten, alten Straßen (Meine Empfehlung: Lassen Sie Ihre Stöckelschuhe zu Hause!). Viele Souvenirläden verbauen allerdings leider viel zu oft den Blick auf die hübschen Fassaden und manchmal ist es schwer, hinter den Postkarten-Ständen die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu entdecken. Auf Nessebar gibt es nicht viele Hotels, dafür aber umso mehr Restaurants. Wir haben leider die Erfahrung machen müssen, zweimal übers Ohr gehauen worden zu sein, deshalb kann ich nur empfehlen, vorher auszurechnen, wieviel das Essen kosten wird und sich ggf. eine zusätzliche Karte geben lassen, in der auch die Getränkepreise enthalten sind. Letztendlich haben wir zwei sehr gute Restaurants ("The Old Anchor" und "Ponko") unweit des Hotels gefunden, die uns sowohl von der Qualität, vom Preis als auch vom Service überzeugt haben. + + + ENTFERNUNG ZUM FLUGHAFEN: Das kleine Hotel St. Stefan hat den Vorteil, daß es eben klein ist. Bedeutet für den Flughafentransfer: Ein Kleinbus, bzw. "Privat-Limo". Direkter geht's nicht! Nicht länger als eine halbe Stunde haben wir für den Direkttransfer gebraucht. Im Gegensatz zu den "Sonnenstrand-Bombern" eine durchaus lässige Aktion! :o) + + + AUSFLUGSMÖGLICHKEITEN: An der nicht weit entfernten (in Alt-Nessebar ist sowieso nichts weit entfernt, die Halbinsel ist ja nicht groß!) Bushaltestelle fahren Busse nach Burgas, Varna, zum Sonnenstrand (s.o.) oder nach Pomorie (nicht wirklich zu empfehlen, Kosten p.P.: 1,70 Leva). Weiteres sollte man im Hotel erfragen oder gleich eine Tour beim Veranstalter buchen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet Sauna, Solarium, Whirlpool, Fitnessraum und Massage an, was wir aber trotz wirklich günstiger Preise nicht genutzt haben. Wir haben uns alles mal angeschaut, für durchaus einladend empfunden, dann aber festgestellt, daß wir uns im Urlaub befinden, wo bei über 30 Grad eine Sauna überflüssig ist und Fitness nichts zu suchen hat. Die Fitness-Geräte sahen alle ordentlich aus. Einen Pool gab es nicht. Oder wir haben ihn nicht entdeckt (s.o.) Da das Hotel sehr klein ist, hat es auch keine Animation oder sonstige Spirenzchen. Es ist dafür ruhig und - bis auf die übliche Hotel-Hellhörigkeit - sehr anheimelnd. Für Kinder ist das Hotel, wie übrigens ganz Alt-Nessebar in meinen Augen nichts. Es gibt keine Angebote für sie und außer Strand wohl wenig zu erkunden...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kinsey |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |